Großbrände, Unwetterereignisse oder eine Bombenentschärfung: Im Ernstfall muss die Bevölkerung rechtzeitig über Gefahren informiert werden, damit sie gewarnt ist und Vorbereitungen treffen kann. Daher ist die Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Baustein im System der Gefahrenabwehr und zur Stärkung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung. Hierzu müssen die Warnmittel flächendeckend funktionieren und der Bevölkerung bekannt sein.
Um die Systeme auf Schwachstellen zu prüfen und die Bevölkerung mit ihnen vertraut zu machen, findet am Donnerstag, 14. März, der nächste landesweite Warntag statt. Auch der Märkische Kreis nimmt wieder an dem Aktionstag teil. An diesem Tag wird um 11 Uhr unter anderem ein Probealarm der Sirenen ausgelöst.
Beim Probealarm ertönt zu Beginn ein durchgängiger Ton („Entwarnung“), danach ein auf- und abschwellender Ton („Warnung“) und abschließend wieder der durchgängige Ton („Entwarnung“). Jeder Ton ist jeweils eine Minute lang. Zwischen den drei Tonfolgen erfolgt jeweils eine Pause, die bis zu fünf Minuten dauert. Es werden aber auch weitere Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle erprobt, wie die Warn-App „NINA“. Die vier Buchstaben stehen für Notfall-Informations- und Nachrichten-App (im Play & App Store verfügbar).
Zudem wird wieder das Warnmittel „Cell Broadcast“ getestet. Hierbei werden die Warnmeldungen an alle in einer Funkzelle befindlichen Smartphones und konventionellen Handys versendet. Um Warnungen über „Cell Broadcast“ zu erhalten, müssen immer die aktuellsten System-Updates auf dem Smartphone heruntergeladen sein. Eine Übersicht von Geräten, die „Cell Broadcast“-Meldungen empfangen können, ist hier zu finden: https://t.ly/7OwLb. Zum Erhalt der Warnmeldungen über Cell Broadcast sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
- Ein Betriebssystem-Update für Android (Google) ab Version 11 oder iOS (Apple) ab Version 16.1 ist installiert.
- Das Handy oder Smartphone ist eingeschaltet.
- Das Handy oder Smartphone befindet sich nicht im Flugmodus.
- Die Option „Cell Broadcast Warnungen oder Alerts“ (iOS) oder „Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte“ (Android) ist aktiviert. Weitere Informationen erhalten Interessierte über Ihren Mobilfunk- und Geräteanbieter.
Informationen zum landesweiten Warntag gibt es auch in den sozialen Medien des Märkischen Kreises (Instagram: https://t.ly/bGXNW ; Facebook: https://t.ly/dg1cw ). Erstmals wird es am landesweiten Warntag eine Direkt-Durchsage bei Radio MK geben, um alle Hörerinnen und Hörer zu informieren. Ebenfalls erstmalig wird in den Bussen der MVG per Durchsage und an den Bushaltestellen mit digitaler Fahrgastinformation über den Anzeigetext gewarnt.
Ziele
Ziele des landesweiten Warntages sind es, die technische Warninfrastruktur zu testen, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein. Weitere Informationen finden Interessierte auch im Warnflyer: https://t.ly/TehYo
Rückmeldung
Der Märkische Kreis bittet im Nachgang des Warntages am 14. März um Rückmeldung, ob die Warnmittel funktioniert haben: https://t.ly/UvErG . Lob, aber auch konstruktive Kritik sind willkommen, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, das System zur Warnung der Bevölkerung und die Warninfrastruktur weiter zu verbessern.
Weitere Informationen, nützliche Tipps und Hinweise finden Sie auch hier: