Schnelles Eingreifen der Feuerwehr verhindert Schlimmeres

Zu einem entstehenden Dachstuhlbrand rückte die Feuerwehr Menden am frühen Samstagabend nach Bösperde in die Holzer Heide aus. An einem Einfamilienhaus war es im Bereich der Giebelwand zu einem Feuer gekommen, dass sich unter der Dachhaut bereits auf die Dachkonstruktion ausgebreitet hatte.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren schnell zur Stelle und konnte durch Aufnehmen der Dachhaut und gezieltes Ablöschen die weitere Brandausbreitung verhindern.  Zur Brandbekämpfung kamen Atemschutztrupps über die Drehleiter und tragbare Leitern zum Einsatz. Ein weiterer Trupp kontrollierte den betroffenen Bereich von Innen.
Nach der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera meldete der Einsatzleiter ca. 60 Minuten nach Alarmierung „Feuer aus!“.

Mit der ersten Alarmierung, um 17:22 Uhr, wurden zunächst die Löschgruppen Bösperde und Halingen sowie die hauptamtliche Wache alarmiert. Da das Ausmaß der Brandausbreitung zu Beginn unbekannt war und von einem erhöhten Personalbedarf ausgegangen werden musste, ließ der Einsatzleiter die Löschgruppe Schwitten nachalarmieren. Insgesamt befanden sich fast 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei vor Ort.

Feuerwehr bewältigt 188 Unwettereinsätze

Fast genau ein Jahr nach dem letzten Starkregenereignis in Menden erwischte es die Hönnestadt am Montagabend erneut. Innerhalb kürzester Zeit fielen, insbesondere über den südlichen Stadtteilen, erhebliche Regenmengen – die Folge: Zahlreiche überflutete Straßen und Keller.
Die Feuerwehr Menden wurde zu ihrem ersten Einsatz um 16:34 Uhr alarmiert, währenddessen liefen bereits in der Kreisleitstelle die Drähte heiß. Auf Grund der Vielzahl an Hilfeersuchen erfolgte bereits kurze Zeit später der Vollalarm für die Feuerwehr Menden.
An der Feuerwache richtete sich die Einsatzleitung ein und übernahm fortan die Priorisierung und Disposition der in Summe 188 Einsätze.
Zu Beginn war aber auch die Feuerwehr zum Abwarten gezwungen, denn gegen die massiven Wassermassen, welche beispielsweise über den Bieberkamp flossen, waren auch die leistungsstarken Pumpen der Einsatzkräfte machtlos. Erst als das Wasser abfloss, konnten vollgelaufene Keller abgepumpt werden.
Erwartbar stiegen im weiteren Verlauf auch die Gewässerpegel stark an, die Hönne etwa stieg innerhalb von zwei Stunden von 60 auf 240 cm. Frühzeitig wurden daher auch Sicherungsmaßnahmen entlang des Hönneverlaufs getroffen und die Spundwände eingesetzt.

Zur Unterstützung der Mendener Wehr kam auch überörtliche Hilfe zum Einsatz: Die Feuerwehr Plettenberg entsendete einen Löschzug und die Feuerwehr Iserlohn lieferte Sandsäcke.
Polizei und Ordnungsamt übernahmen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen an den betroffenen Straßenzügen.
Gemeinsam konnten, bis ein Uhr in der Nacht, alle gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet werden.

 

Wohnungsbrand – Mehrfache Menschenrettung

Mehrere Menschen rettete die Feuerwehr Menden am späten Freitagabend im Ortsteil Schwitten. Kurz nach 22 Uhr wurden die Einsatzkräfte an die Fröndenberger Straße alarmiert, dort brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Da bei Eintreffen des ersten Fahrzeugs der Feuerwehr Flammen aus Fenstern im Obergeschoss schlugen und sich noch mehrere Personen im Gebäude befanden, ließ der Einsatzleiter umgehend weitere Kräfte alarmieren und unter dem Stichwort „MANV 5 – Massenanfall an Verletzten“ auch Unterstützung für den Rettungsdienst aus Fröndenberg, Hemer, Wimbern und Iserlohn an die Fröndenberger Straße kommen.

Rund 70 Frauen und Männer der Feuerwache, der Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten sowie des Rettungsdienstes und der Polizei retteten im Verlauf des Einsatzes vier Personen über Leitern und mit Fluchthauben aus dem Gebäude und betreuten diese zunächst vor Ort. Zwei Bewohner des Hauses wurden vom Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus transportiert. Mit mehreren Trupps konnte das Feuer in der Brandwohnung nach kurzer Zeit gelöscht werden, zudem wurden zwei Ratten und zwei Spinnen gerettet und in die Obhut der Mendener Tierhilfe übergeben. Das Ordnungsamt Menden unterstützte bei der Betreuung der betroffenen Personen, der zunächst für die Unterbringung der betroffenen Bewohner angeforderte Rettungsbus der MVG konnte auf der Anfahrt wieder abbestellt werden. 

Für die Dauer des Einsatzes, der erst in den frühen Morgenstunden beendet werden konnte, waren die Fröndenberger Straße und der Bösperder Weg mehrere Stunden gesperrt.

Silvesterbilanz Feuerwehr Menden – Außergewöhnlich viele Einsätze nach dem Jahreswechsel

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden erlebten in diesem Jahr einen außergewöhnlich unruhigen Jahreswechsel. Glücklicherweise blieb es bei kleineren Einsätzen, welche allesamt schnell abgearbeitet werden konnten.

Insgesamt siebzehnmal wurde die Feuerwehr in der 24-Stunden-Schicht alarmiert, allein neun Alarmierungen erfolgten innerhalb der ersten 40 Minuten des neuen Jahres. Auf Grund dieser hohen Anzahl an Paralleleinsätzen befanden sich zu diesem Zeitpunkt, neben den hauptamtlichen Einsatzkräften, auch alle ehrenamtlichen Einheiten im Einsatz. In den meisten Fällen standen Hecken oder Abfallcontainer in Flammen, ein Übergreifen auf angrenzende Wohnbebauungen konnte verhindert werden.

Um kurz vor zwei Uhr wurde die Drehleiter der Feuerwache zu einem überörtlichen Einsatz nach Balve-Beckum alarmiert, an der Arnsberger Straße war ein Wohngebäude in Brand geraten. Über den Korb der Drehleiter wurden Löschmaßnahmen durchgeführt. Erst am Morgen, gegen 06:30 Uhr, kehrten Fahrzeug und Besatzung nach Menden zurück.

Der Rettungsdienst, welcher in diesem Jahr durch ein Fahrzeug des ASB Menden verstärkt wurde, verzeichnete ein normales Einsatzaufkommen.

Nr. Datum Uhrzeit Ortsteil Straße Stufe Einsatzmeldung Einheit(en)
1 31.12.22 09:16 Mitte Kösterskämpchen F-Melder Brandmeldeanlage LZ Wache
LZ Mitte
2 31.12.22 16:53 Schwitten Hochfuhr F0 Brennt Hecke HLF Wache
LG Schwitten
3 31.12.22 16:57 Mitte Windhorststraße ABC0 Ölspur GW-L Wache
4 31.12.22 20:34 Mitte Gollacksplatz F0 Brennt Hecke HLF Wache
5 31.12.22 21:49 Lendringsen Salzweg TH0 Droht Weihnachtsdeko abzustürzen GW-L Wache
6 01.01.23 00:14 Bösperde Falkenweg F0 Brennt Hecke am Gebäude HLF Wache
7 01.01.23 00:17 Lendringsen Habichtstr. F0 Brennt Hecke LG Lendringsen
8 01.01.23 00:18 Lendringsen Zeisigstraße F1 Brennt Hecke am Gebäude DLK Wache
LZ Süd (Lendringsen+Oesbern)
LZ Mitte
9 01.01.23 00:18 Bösperde Hämmerstraße F0 Feuerschein LG Bösperde
10 01.01.23 00:19 Bösperde Heidestraße F0 Brennen PKW und Hecke LG Bösperde
LG Schwitten
LG Halingen
11 01.01.23 00:23 Mitte Droste-Hülshoff-Straße F0 Brennt Müllcontainer LZ Mitte
12 01.01.23 00:24 Platte-Heide Schlesienstraße F0 Brennt Papiercontainer HLF Wache
13 01.01.23 00:35 Bösperde Falkenweg F0 Kleinbrand HLF Wache
14 01.01.23 00:36 Schwitten Turnerweg F0 Brennt Wiese LZ Mitte
15 01.01.23 01:30 Bösperde Holzener Dorfstr. F0 Kleinbrand LG Bösperde
16 01.01.23 01:51 Balve-Beckum Arnsberger Straße F2 Überörtliche Hilfeleistung mit Drehleiter DLK Wache
17 01.01.23 02:58 Mitte Am Papenbusch F0 Containerbrand HLF Wache
18 01.01.23 10:46 Platte-Heide Berliner Straße F0 Flächenbrand HLF Wache

 

Werkstattschuppen in Vollbrand

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten am Freitagabend zur Bertingloher Straße in den Ortsteil Halingen aus, bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Vor Ort bestätigte sich die erste Alarmmeldung: Im Garten eines Wohnhauses stand ein Werkstattschuppen in Vollbrand, durch die große Wärmestrahlung drohte das Feuer auf die umliegende Vegetation und Bebauung überzugreifen. Aus diesem Grund erhöhte der Einsatzleiter unmittelbar das Einsatzstichwort und ließ den gesamten Löschzug Nord sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte zur Einsatzstelle rufen.
Währenddessen nahmen mehrere Atemschutztrupps C-Rohre zur direkten Brandbekämpfung vor, parallel bauten weitere Trupps eine Riegelstellung zum Schutz der benachbarten Gebäude auf. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung kamen zu Beginn Tanklöschfahrzeuge sowie ein Hydrant zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde eine Schlauchleitung bis zu einem Hydranten an der Halinger Dorfstraße aufgebaut, des Weiteren richteten die Einsatzkräfte eine Wasserentnahmestelle mit Tragkraftspritze aus einem Gartenteich ein.

Eine Person atmete Rauchgase ein, der Rettungsdienst transportierte den Patienten für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus.

Nach rund 45 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, ein Übergreifen der Flammen konnte erfolgreich verhindert werden. Im Dachbereich des Schuppens hatten sich Glutnester gebildet, welche aufwendig freigelegt und abgelöscht werden mussten. Bis etwa Mitternacht verblieb eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort.

Im Einsatz befanden sich knapp 90 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, der Löschgruppen Halingen, Bösperde, Schwitten und Oesbern sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte. Zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte war zunächst der Regelrettungsdienst und im weiteren Verlauf der ASB Menden vor Ort.