Datum: 10. Juni 2018 um 15:15 Uhr
Alarmierungsart: Meldeempfänger
Einsatzart: Technische Hilfe 0 (TH0) 
Einsatzort: Oesberner Weg, Mitte
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: HLF Wache, Polizei, Rettungsdienst Menden, Rettungshubschrauber


Einsatzbericht:

Passanten ignorieren Absperrung, Feuerwehrmann wird fast von Auto angefahren

Eine 81-jährige Frau ist am vergangenen Sonntag bei einem tragischen Unfall schwer verletzt worden. So schwer, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden musste. Die Mendener Feuerwehr war im Einsatz, auch um die Landung des Hubschraubers abzusichern und die dafür notwendigen Absperrungen für den geplanten Landeplatz durchzuführen.

Was nach einem normalen Einsatz für die Mendener Rettungskräfte klingt, hat an diesem Sonntag einen üblen Beigeschmack erhalten. Immer wieder lesen wir in den sozialen Medien oder in den Zeitungen von Gaffern, die im Weg stehen oder aber auch von uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern – bislang aber nicht in Menden. Bislang, denn Letzteres ist am Sonntag geschehen. Trotz Absperrung und dem Hinweis die Landung des Hubschraubers abzuwarten, durchquerten Passanten den gesperrten Bereich zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Als sie der Einsatzleiter der Feuerwehr darauf ansprach, hagelte es sofort Kritik und Ausreden. Ein Passant warf dem Einsatzleiter Unfreundlichkeit vor, ein anderer behauptete, die Erlaubnis eines anderen Feuerwehrmannes erhalten zu haben.

Besonders eilig hatte es wohl ein Anwohner des Oesberner Weges/der Balver Straße. Da er offenbar dringend nach Hause wollte, umfuhr er die Verkehrsleitkegel und hätte dabei fast einen Feuerwehrmann angefahren, der aus seinem Fahrzeug auf den Gehweg ausstieg.

Feuerwehr und Stadtverwaltung weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass Absperrungen der Feuerwehr nicht ohne Grund aufgestellt werden und dringend, auch zum eigenen Schutz, beachtet werden müssen. Ein solches Fehlverhalten, wie es einige Passanten am vergangenen Sonntag gezeigt haben, wird in keinem Fall toleriert. Es wird daher Anzeige erstattet, soweit die Personalien bekannt sind. Die Polizei wurde hierfür bereits eingeschaltet. Und auch künftig werden solche Vorfälle konsequent angezeigt.

Archivbilder: