Silvesterbilanz 2024/25 – Feuerwehr Menden

Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Menden hatten in der Silvesterschicht gut zu tun, ein außergewöhnlich hohes Einsatzaufkommen für diesen Tag war aber nicht zu verzeichnen.
Insgesamt rückte der Rettungsdienst 21 Mal aus, in sechs Fällen kam auch der Notarzt zum Einsatz.
Die Brandschützer waren neunmal im Einsatz, davon waren sechs Brandeinsätze nach dem Jahreswechsel zu verzeichnen. Glücklicherweise kam es in diesem Zusammenhang zu keinen Personenschäden, auch größere Sachschäden blieben aus.

Um 00:38 Uhr kam es zum ersten Einsatz, den das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache übernahm: An der Wunne brannte ein Papiercontainer.
Nur wenige Minuten später rückte der restliche Löschzug der Feuerwache zusammen mit der Löschgruppe Bösperde in die Magdalenenstraße aus. Dort war eine Hecke in Brand geraten, die sich zwischen zwei Wohngebäuden befand. Das Feuer drohte überzugreifen. Mit zwei Strahlrohren dämmten die Feuerwehrleute den Brand zügig ein, sodass größerer Schaden verhindert werden konnte.
Während der Aufräumarbeiten an der Magdalenenstraße wurde in der Zuckmayerstraße zunächst ein unklarer Feuerschein gemeldet. Kurze Zeit später erhöhte die Leitstelle das Stichwort auf „Brand am Gebäude – Heckenbrand“. Mehrere Einheiten der Feuerwehr wurden nachalarmiert, beim Eintreffen war die Hecke bereits durch Anwohner gelöscht. Die Feuerwehr führte Nachlöscharbeiten durch.
Bei allen anderen Einsätzen handelte es sich um Klein- oder Containerbrände.

Im Einsatz befanden sich die Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten sowie der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr, die hauptamtliche Wache mit dem Löschzug und dem Rettungsdienst.

 

Einsatzübersicht Feuerwehr

Nr. Datum Uhrzeit Ortsteil Straße Stufe Einsatzmeldung Einheit(en)
1 31.12.24 09:33 Mitte Ob dem Glockenteichbach TH0 Tragehilfe für den Rettungsdienst HLF Wache
2 31.12.24 10:30 Mitte Schattweg TH0 Sonstiges GW Wache
3 01.01.25 00:38 Mitte Wonne F0 Containerbrand HLF Wache
4 01.01.25 00:44 Bösperde Magdalenenstraße F1 Brand am Gebäude – Heckenbrand EFD
DLK Wache
LG Bösperde
5 01.01.25 01:17 Platte Heide Mommsenstraße R11 First Responder (Rettungsdienst) HLF Wache
6 01.01.25 01:17 Bösperde Zuckmayerstraße F1 Brand am Gebäude – Heckenbrand EFD
DLK Wache
LG Bösperde
LG Halingen
LG Schwitten
LZ Mitte
7 01.01.25 01:49 Platte Heide Pater-Kolbe-Straße F0 Containerbrand HLF Wache
8 01.01.25 02:00 Platte Heide   F0 Kleinbrand HLF Wache
9 01.01.25 02:11 Mitte Bismarckstraße F0 Containerbrand HLF Wache

Drei Einsätze für die Feuerwehr

In den vergangenen 24 Stunden rückte die Feuerwehr Menden zu drei Einsätzen aus.

Am Dienstagabend alarmierte die Leitstelle ein Großaufgebot der Feuerwehr Menden mit dem Stichwort „Person im Wasser“. Im Bereich der unteren Promenade konnte noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte eine hilflose Person aus der Hönne gerettet werden. Der Rettungsdienst versorgte die Patientin und transportierte sie in das Mendener Krankenhaus.

Ebenfalls am Dienstagabend, um kurz vor 23 Uhr, rückten die hautpamtliche Wachbereitschaft sowie die Löschgruppen Lendringsen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb aus. Die erste Erkundung in dem Objekt an der Fischkuhle bestätigte eine Verrauchung in einer Produktionshalle. Nach intensiver Suche konnte schlussendlich ein Stromausfall als Ursache ausgemacht werden. Durch diesen fiel die Absauganlage aus, sodass produktionsbedingte Dämpfe nicht nach Außen geführt wurden. Somit hatte die Brandmeldeanlage bestimmungsgemäß ausgelöst, die Feuerwehr brauchte jedoch nicht mehr tätig werden.

Am Mittwochnachmittag alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr Menden erneut: In einem Wohnhaus am Uferweg in Schwitten war es zu einem Kellerbrand gekommen. Die Einsatzkräfte der Wache sowie der Löschgruppen Schwitten und Bösperde setzten einen Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung ein, der das Feuer schnell unter Kontrolle hatte.
Der Rettungsdienst versorgte eine Person mit leichten Verletzungen.
Nach knapp einer Stunde rückten alle Einsatzkräfte wieder ein.

Kellerbrand in einem Wohnhaus

Feuerwehr und Rettungsdienst rückten am Samstagnachmittag in den Ortsteil Halingen aus. In einer Doppelhaushälfte war es zu einem Brand im Keller gekommen, zwei Bewohner atmeten Rauchgase und musste rettungsdienstlich behandelt werden.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an dem Wohnhaus in der Halinger Dorfstraße eintrafen, hatten bereits alle Bewohner das Gebäude verlassen. Umgehend wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung eingesetzt. Um eine Rauchausbreitung auf die weiteren Wohnräume zu vermeiden, wurde an der Kellertür ein Rauchschutzvorhang gesetzt. Auf Grund der starken Verrauchung konnte der Brandraum nicht unmittelbar gefunden werden, weshalb im Verlauf noch weitere Atemschutztrupps zum Einsatz kamen.

Derweil versorgte der Rettungsdienst zwei Bewohner die Rauchgase eingeatmet hatten. Ein Patient musste zur weiteren Behandlung einem Krankenhaus zugeführt werden. Der zweite Patient konnte nach rettungsdienstlicher Behandlung vor Ort verbleiben.

Die Atemschutztrupps hatten das Feuer schlussendlich schnell unter Kontrolle. Nach der Überprüfung der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera und dem Einsatz von Hochleistungslüftern konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden, die Ermittlungen zur Brandursache aufnahm.

Im Einsatz befanden sich über 60 Einsatzkräfte der Löschgruppen Halingen und Bösperde, der Feuerwache, des Rettungsdienstes und der Polizei.
Für den rund 90 Minuten dauernden Einsatz blieb die Halinger Dorfstraße, in Höhe der Einmündung Neue Straße, komplett gesperrt.

Einsatzreiche Vorweihnachtszeit

Die Feuerwehr Menden verzeichnet in der diesjährigen Vorweihnachtszeit zahlreiche Einsätze. Ein Großteil der Einsätze ist dabei auf das Sturmtief Zoltan zurückzuführen, welches seit Donnerstag mit Sturm und großen Regenmengen über Deutschland zieht.
Am Donnerstag und Freitag rückten die Einsatzkräfte zu insgesamt 19 Einsätzen aus.

Neben alltäglichen Einsätzen, wie Brandmeldeanlagen, einer Ölspur oder kleineren technischen Hilfeleistungen, wurden 12 wetterbedingte Einsätze verzeichnet. In den meisten Fällen sorgten umgestürzte Bäume für die Alarmierungen. Alle Einsatzstellen konnten zügig abgearbeitet werden. Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.
Der Deutsche Wetterdienst warnt noch bis zum 24.12.2023 um 6 Uhr vor ergiebigem Dauerregen, in diesem Zusammenhang kam es bisher zu keinen Einsätzen für die Mendener Feuerwehr. Der Hönnepegel stieg aber bereits, innerhalb weniger Stunden, von ca. 80 cm auf über 150 cm an. Die Feuerwehr behält die Lage im Blick.

Während am Donnerstagabend die hauptamtliche Wache zu einem Sturmschaden am Bessemerweg ausgerückt war, ereignete sich am Bahndamm in Hüingsen ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW. Die Löschgruppe Lendringsen und der Rettungsdienst rückten unverzüglich aus und versorgten zwei Patienten, welche im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert wurden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf.

Die Leitstelle rief am Freitagmorgen die Löschgruppe Halingen und den Löschzug der Wache auf die B515 zwischen Halingen und Bösperde, gemeldet war ein brennender LKW. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich dies glücklicherweise nicht. Durch einen technischen Defekt kam es lediglich zu einer starken Rauchentwicklung.

In den letzten zwei Tagen war die Feuerwehr mit den Einheiten Mitte, Halingen, Lendringsen und der hauptamtlichen Wache im Einsatz.

Feuer in einem Einfamilienhaus

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten am frühen Freitagmorgen zu einem Brand in einem Wohnhaus aus. In dem alleinstehenden Einfamilienhaus in der Lehrer-Ebel-Straße stand ein Raum in Vollbrand, der Rest des Gebäudes war stark verraucht. Da auf Grund der Uhrzeit davon ausgegangen werden musste, dass sich noch Personen im Brandobjekt aufhalten könnten, setzte die Feuerwehr umgehend mehrere Atemschutztrupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung ein.
Während der laufenden Einsatzmaßnahmen wurde eine Person in der angrenzenden Garage aufgefunden und umgehend an den Rettungsdienst übergeben. Trotz sofort eingeleiteter medizinischer Maßnahmen verstarb der Patient noch an der Einsatzstelle.

Nachdem weitere Trupps im Wohnhaus aufwendige Nachlöscharbeiten durchgeführt und über die Drehleiter einen Teil der Dachhaut geöffnet hatten, konnte im Morgengrauen „Feuer aus!“ gemeldet werden.

Auf Grund der enormen Hitze im Gebäude und der Ausbreitungsgefahr auf den Dachstuhl, wurden frühzeitig weitere Atemschutzgeräteträger hinzugezogen. So wurden, zusätzlich zu den erstalarmierten Einheiten aus Schwitten, Bösperde sowie der hauptamtlichen Wache, auch die Löschgruppe Halingen und eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte alarmiert.

Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort.

Ein Großteil der insgesamt 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden beendete den Einsatz nach fast drei Stunden. Eine Brandwache verblieb noch einige Zeit an der Einsatzstelle.

Pressebericht der Polizei.