Zwei ereignis- und vor allem auch lehrreiche Tage verbrachten die Einsatzkräfte der Löschzüge Menden-Mitte und Nord am letzten Wochenende im Übungsdorf des Institutes der Feuerwehr NRW in Münster. Das Übungsdorf bietet eine Vielzahl an realistischen Übungsszenarien, die so vor Ort in Menden nicht umsetzbar wären.
Neben einem eigenen Güter- und einem Personenbahnhof mit Zügen stehen dort auch mehrere Ein- und Mehrfamilienhäuser, eine Straßenbahn, verschiedene PKW und ganze Straßenzüge zur Verfügung, um möglichst realitätsnah für den Ernstfall üben zu können. Die seltene Gelegenheit, das komplette Übungsdorf an einem Wochenende für Übungen verfügbar zu haben, nutzten die Mendener Einsatzkräfte dann auch an beiden Tagen voll aus: So galt es, Personen aus verrauchten Häusern zu retten, Unfälle mit Zügen und einer Vielzahl an Verletzten abzuarbeiten oder auch verunglückte Bauarbeiter nach einem Verkehrsunfall zu versorgen. Aber auch kleinere Einsätze, die dann jeweils nur mit einem einzelnen Löschfahrzeug abgearbeitet wurden, galt es zu bewältigen.
Für die Einheiten aus dem Mendener Norden (Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten), die am Samstag nach Münster fuhren, stand zudem auch die ortsübergreifende Zusammenarbeit im Fokus der Übungen. Zudem wurde der Umgang mit der noch neuen Digitalfunk-Technik geübt. Fazit der Teilnehmer nach beiden Übungstagen: Eine wertvolle und viel zu seltene Möglichkeit, realitätsnah auch größere Szenarien zu üben, die eigentlich viel öfter möglich sein sollte.