Zwei Containerbrände gleichzeitig

Zu zwei Containerbränden wurden wir in der Nacht gerufen. Zunächst wurde ein Papiercontainer an der Mühlenbergstraße gemeldet, gleich danach einer an der Max-Eyth-Straße. Beide Container wurden mittels Schaum abgelöscht.

Zwei Einsätze am frühen Morgen – keine Verletzten

Gegen halb sechs am Montagmorgen wurden der Löschzug Wache und der Löschzug Mitte zu einer Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Horlecke alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es durch die Vermischung zweier Chemikalien zu einem Brandereignis und anschließend zu einer Rauchentwicklung gekommen war.

Der Brand wurde vor Ankunft der Feuerwehr durch Mitarbeiter bereits gelöscht. Die Maßnahmen beschränkten sich daher auf die Überdruckbelüftung mittels zweier Lüfter. Die Einsatzkräfte konnten nach ca. einer Stunde wieder einrücken.

Gerade an der Feuer- und Rettungswache angekommen, kam dann die nächste Meldung. In einem Industriebetrieb in Oberrödinghausen wurde ein brennendes Schalthaus gemeldet. Hier wurde zusätzlich zum Löschzug der Feuerwache der Löschzug Süd (LG Lendringsen und LG Oesbern) alarmiert.

Vor Ort hatten die Mitarbeiter den Brand bereits mit einem CO2-Löscher bekämpft. Mit einem weiteren CO2-Löscher wurden die Maßnahmen nochmals intensiviert, bevor auch hier der Raum mit einer Überdruckbelüftung vom Rauch befreit wurde.

Im Einsatz waren insgesamt ca. 45 Kameraden.

Verkehrsunfall im Berufsverkehr – zwei Verletzte

Zu einem folgenschweren Verkehrsunfall wurde die Feuerwehr Menden am 20.05.22 gegen halb Sieben.
Zwei Fahrzeuge stießen frontal zusammen, dabei entstand an beiden Fahrzeugen Totalschaden.

Beide Fahrzeugführer wurden im RTW behandelt und dann ins Krankenhaus zur weiteren Versorgung gebracht.
Der Schwitterknapp war für ca. eine Stunde zur Reinigung und Unfallaufnahme voll gesperrt.

Starkregen über Menden – 140 Einsätze für die Feuerwehr

16:35 Uhr – Über Menden zieht ein Gewitter auf

16:40 Uhr – Vor allem über der Stadtmitte und dem südlichen Stadtgebiet setzt heftiger Regen ein

16:49 Uhr – Erster Einsatz für die Feuerwehr, die hauptamtliche Wache wird zu einem Wohnhaus alarmiert, im Keller sollen sich ca. 20 cm Wasser befinden.

16:50 Uhr – Nr. 2 die Westtangente soll unter Wasser stehen, Einsatz für den Löschzug Mitte.

16:51 Uhr – Anruf der Kreisleitstelle beim hauptamtlichen Einsatzführungsdienst: „Hier stehen die Telefone nicht mehr still, wir haben schon zahlreiche unwetterbedingte Einsätze in Menden.“

16:52 Uhr – Der Einsatzführungsdienst gibt Stadtalarm und lässt alle Gerätehäuser besetzen, an der Feuerwache wird die örtliche Einsatzleitung eingerichtet.

Die aufgeführte Chronologie zeigt deutlich, in welch kurzer Zeit sich die Lage am Montagnachmittag in der Hönnestadt zuspitzte. Im Laufe des Abends sollte sich die Einsatzzahl noch vervielfachen, schlussendlich arbeiteten die 250 Einsatzkräfte aus mehreren Städten über 140 Einsätze ab. Größtenteils handelte es sich um vollgelaufene Keller oder überflutete Straßen. Zu einem Personenschaden kam es nach Kenntnis der Feuerwehr nicht. Nur in wenigen Fällen klangen die Einsatzmeldungen dramatischer: So wurde in der Hauptstraße der Teileinsturz eines Gebäudes gemeldet, glücklicherweise konnte die herbeigeeilte Feuerwehr diese Meldung nicht bestätigten.
Gegen 23 Uhr wurde die örtliche Einsatzleitung aufgelöst, der letzte Einsatz war gegen 01:30 Uhr beendet.

Zur Koordinierung der zahlreichen Einsätze wechselten die Kreisleitstelle und die Einsatzleitung Menden in den „Unwetter-Modus“. Dies bedeutet, dass die Einsätze an der Kreisleitstelle nur noch angenommen und in die Einsatzzentrale der Feuerwehr Menden übermittelt werden, hier erfolgte dann die Priorisierung, Disposition und Weitergabe an die Einheiten. Im Verlauf des Abends wurde die Einsatzleitung hierbei durch den Einsatzleitwagen 2 des Märkischen Kreises, stationiert in Plettenberg, und den stellvertretenden Kreisbrandmeister verstärkt.
Da schon früh klar war, dass die Mendener Einsatzkräfte diese Lage nicht selbstständig bewältigen können und die Nachbarstädte nicht vom Starkregen betroffen waren, konnte auf überörtliche Unterstützung aus den benachbarten Gemeinden gesetzt werden. Die Feuerwehren Hemer, Iserlohn, Plettenberg und Lüdenscheid unterstützten mit jeweils einem Löschzug. Das Deutsche Rote Kreuz aus Iserlohn bereitete eine Verpflegung für die rund 250 Einsatzkräfte vor.
„Mein Dank gilt den eigenen Kräften, den überörtlichen Einheiten unserer Feuerwehren und Hilfsorganisationen des Märkischen Kreises, der Kreisleitstelle sowie den beteiligten Behörden“, sagt Einsatzleiter Christian Boike am Abend, als er eine kurze Ansprache vor den Einheiten hält. „Ohne diese Teamleistung hätten wir den Mendener Bürgern nicht in der kurzen Zeit helfen können“, so Boike weiter.

Wassereinbruch in der Feuerwache

Noch vor der ersten Alarmierung stellen die Kollegen der Feuerwache fest, dass es im eigenen Keller zu einem Wassereinbruch gekommen war. Da kurze Zeit später die Feuerwehrleute zum Einsatz gerufen wurden, packten kurzerhand die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit an. Mit Sandsäcken und Pumpen versuchten sie, die Wassermassen in den Griff zu bekommen, denn der Serverraum und damit die eigene Infrastruktur drohte überschwemmt zu werden. Über Whatsapp informiert, stellten sich zudem dienstfreie Kräfte zur Verfügung, um die durchnässten Einsatzkräfte auf den Rettungswagen abzulösen.
In dieser Folge kam es immer wieder zu leichten Problemen in der Feuer- und Rettungswache am Ziegelbrand. „Wir hatten die Befürchtung, dass die IT-Infrastruktur zusammenbricht“, erklärt Einsatzleiter Boike. „Als Redundanz ließen wir daher den Einsatzleitwagen des Märkischen Kreises kommen.“

 

Erneuter Brand in der Innenstadt

Zu einem Einsatz mit dem Alarmstichwort „Brand im Gebäude“ wurden am Freitagabend die Löschzüge Wache und Mitte sowie die Löschgruppen Lendringsen in die Zeppelinstraße gerufen.

Zum Zeitpunkt der Alarmierung war zunächst unklar, ob sich noch Personen im Gebäude aufhalten. Daher wurden vor Ort sofort die betroffenen Wohnungen durchsucht – glücklicherweise hatten alle Bewohner das Gebäude aber bereits verlassen. Der Brand im Bereich einer Gastherme konnte schnell gelöscht werden, anschließend wurde das Gebäude durch die Einsatzkräfte gelüftet. Zwei Bewohner wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch Rettungswagen aus Hemer und Menden versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Schon innerhalb einer Stunde waren alle Einheiten wieder an ihren Standorten, insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte vor Ort.

ABC-Einsatz mit unerwarteter Ursache

Als am Mittwochabend die Alarmmelder der Feuerwehr Menden ertönten und das Einsatzstichwort „ABC1-Betriebsunfall“ anzeigten, war zunächst mit einer brenzligen Lage zu rechnen. Die Einsatzstelle befand sich in einem Kiosk im Lahrfeld. Hier wurde kurz zuvor ein Paket aufgegeben, beim weiteren Handling des Kartons trat dann plötzlich und explosionsartig ein feines, bläuliches Pulver aus. Die Mitarbeiter verständigten die Feuerwehr und verließen das Gebäude.

Die Feuerwehr sperrte den Bereich zunächst großzügig ab und befragte die Mitarbeiter, welche augenscheinlich unverletzt waren. Das betroffene Packstück befand sich demnach noch im Gebäude.

Durch ein Foto des Versandetiketts kannten Feuerwehr und Polizei den Absender bzw. den Empfänger, doch trotz mehrmaliger Versuche war keiner der beiden telefonisch zu erreichen. Da es sich bei dem Empfänger allerdings um eine Brandschutzfirma handelte und auch die Beschreibung des Pulvers eine konkrete Vermutung entstehen ließ, gingen zwei Feuerwehrleute unter Schutzanzügen in das Gebäude vor. Sie öffneten das Paket und konnten die Vermutung bestätigen: Es handelte sich um einen verpackten ABC-Pulverlöscher, aus dem eine Restmenge an Löschpulver ausgetreten war. Es bestand keine Gefahr.

Im Einsatz befanden sich die Löschzüge Wache und Mitte sowie die Polizei, der Einsatz konnte nach rund einer Stunden beendet werden.