Seminar für Brandschutzerzieher

Erstmalig konnte im Februar wieder ein Seminar zum Thema Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung für die Kameradinnen und Kameraden aller Standorte der Feuerwehr Menden angeboten werden. 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden am Samstag, dem 4. Februar 2023, im Gerätehaus Bösperde geschult, auch der Verband der Feuerwehr NRW hatte mit Maria Koch eine Teilnehmerin nach Menden entsandt.

Unter der Leitung von Hauptbrandmeister Michael Bals und weiterer Helfer standen am der Morgen Themen wie Feuer als Freund und Feind, Brandverhütung, Erkennen von Gefahren, Verhalten im Brandfall mit Rauch, sowie die Möglichkeit des europaweiten Notrufs 112 auf dem Programm. Nicht nur in der Theorie, sondern auch ganz praktisch wurde nachmittags mit eingeladenen 13 Kindern eine Brandschutzerziehung durchgeführt. „Unser Ziel ist es, die Erzieher und Erzieherinnen in den Kindertagesstätten in ihrer täglichen Arbeit zum Thema Feuer und Rauch zu unterstützen“, bekräftigt Michael Bals.

Folgende Strukturen wurden behandelt:

  • Flexible und praktische Anwendung der BE/BA
  • Methodik der Brandschutzerziehung und Aufklärung
  • Aktuelles und kompaktes Konzept der Feuerwehr Menden am „Mendener Modell“
  • Vorbereitung der Termine Kita und Schule mit dem Personal
  • Besuch der Gerätehäuser und Feuer und Rettungswache
  • Individueller Einsatz von Materialien zur Arbeit in der BE/BA
  • Einsatz der Brandschutzkoffer und Rauchdemohäuser

Sicherheitstipps der Feuerwehr zum Jahreswechsel

Brennende Balkone, Wohnungen oder gar Häuser, Rettungsdiensteinsätze und witterungsbedingte Unfälle: Einer Million Feuerwehrangehörigen in Deutschland steht zu Silvester die arbeitsreichste Nacht des Jahres bevor. „Helfen Sie mit: Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet den Rettungsdienst, der vor allem in Großstädten oft übermäßig gefordert ist“, appelliert Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her oder erwerben illegal vertriebenes Feuerwerk. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Die Feuerwehren wünschen den Menschen in Deutschland einen geruhsamen Jahreswechsel.

Quelle: Deutscher Feuerwehr Verband

Bundesweiter Warntag am 08.12.2022

Quelle: Märkischer Kreis

Großbrände, Unwetterereignisse oder eine Bombenentschärfung: Im Ernstfall muss es schnell gehen, gegebenenfalls Häuser evakuiert und Bewohnerinnen und Bewohner gerettet werden. Dann geht es um Minuten oder sogar um Sekunden. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung rechtzeitig über Gefahren zu informieren – über möglichst viele Kanäle.
Im Märkischen Kreis und in ganz Deutschland werden die Sirenen deshalb am Donnerstag, 8. Dezember, um 11 Uhr für einen Probealarm zu hören sein. Dann werden auch weitere Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle getestet, wie die Warn-App „Nina“. Die vier Buchstaben stehen für Notfall-Informations- und Nachrichten-App (im App Store verfügbar).

Erstmals Cell Broadcast im Einsatz

Mit dem Warntag beginnt zudem eine Testphase des neuen Warnmittels „Cell Broadcast“. Hierbei werden die Warnmeldungen an alle in einer Funkzelle befindlichen Smartphones und konventionellen Handys versendet. Um Warnungen über „Cell Broadcast“ zu erhalten, müssen immer die aktuellsten Updates auf dem Smartphone heruntergeladen sein.
Ziele des bundesweiten Warntages sind es, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein. Wichtig: es handelt sich nicht um Panikmache, sondern um sachliche Informationen zum bestehenden Warnmittelmix.
Informativer Flyer an 221.000 Haushalte
Um Informationen geht es auch in einem Flyer, den der Bevölkerungsschutz gemeinsam mit weiteren Beteiligten des Märkischen Kreises entworfen und gestaltet hat. Dieser Flyer bringt sachlich auf den Punkt, was beim bundesweiten Warntag passiert und welche Warnmittel es gibt. Über die Post wird er an etwa 221.000 Haushalte im Märkischen Kreis verteilt. Darüber hinaus gibt es im Internet Übersetzungen in mehrere Sprachen und eine komplett überarbeitete Homepage zum Bevölkerungsschutz mit vielen nützlichen Tipps und Hinweisen:
Informationsseite des Märkischen Kreises
Informationsseite der Feuerwehr Menden

1 Minute an- und abschwellender Dauerton

1 Minute Dauerton

1 Minute Dauerton, 2x unterbrochen

Quelle: Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen

Machs gut, Walter!

Heute wurde der Hauptbrandmeister Walter Heße in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Dazu wurde er mit historischen Feuerwehrfahrzeugen von Zuhause abgeholt und ein letztes Mal, auch begleitet durch den Löschzug der Feuer- und Rettungswache zur „seiner Feuerwache“ begleitet. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Kolleg*innen wurde Walter durch den Leiter der FuRW, Wolfram Semrau sowie dessen Stellvertreter Frank Wyczisk, offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Walter Heße trat, als gelernter KFZ Meister, 1991 in den Dienst der Feuerwehr ein und absolvierte seine Grundausbildung. In den folgenden Jahren bildete er sich konsequent weiter und konnte somit im Jahr 2002 als Gruppenführer die Wachabteilungsleitung der Wachabteilung 2 und anschließend der Wachabteilung 3 übernehmen.

Walter übernahm 2019 als Sachbearbeiter KFZ- Wesen Verantwortung für den Fuhrpark der Feuerwehr Menden. Seine phänomenalen Fachkenntnisse in allen Fragen der Fahrzeug- und Gerätetechnik machten ihn zum gefragten Ansprechpartner bei Allerlei technischen Problemen. Neben den unzähligen Einsätzen und Erlebnissen in seiner Dienstzeit, ist Walter immer eins geblieben: Mensch.

Somit geht mit Walter ein Urgestein der Feuerwache Menden in den Ruhestand, der bei allen Kolleg*innen durch seine enorme Kollegialität, seine Bescheidenheit und sein immenses Fachwissen hoch geschätzt war.

Danke Walter, für die vielen Jahre der tollen Zusammenarbeit – wir sehen uns 😉

 

Überörtliche Hilfe: Brand auf einem Recycling-Hof

Am 18. Juli 2022 wurde die Feuerwehr Menden mit einem Löschzug zur überörtlichen Hilfe nach Balve Garbeck angefordert. Hier brannten Restmüll und Pappe in Containern, sowie auf einer Freifläche in einem Recycling-Betrieb.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle erhielten die 27 Mendener Kameraden eine Lageeinweisung und haben danach den Abschnitt Brandbekämpfung übernommen. Zwischenzeitlich waren 3 Schaumrohre im Einsatz, um die immer wieder aufflammenden Glutnester, die beim Auseinanderziehen des Brandgutes mit einem Bagger zum Vorschein kamen, einzudämmen. Insgesamt waren 6 Trupps, zum Teil unter PA, für die Brandbekämpfung und anschließende Nachlöscharbeiten und Kontrollen mittels Wärmebildkamera im Einsatz.

Gegen 19 Uhr wurde die Einsatzstelle an den Betreiber des Betriebes übergeben. Alle Kräfte der FF Menden waren gegen 20 Uhr wieder an den Standorten.

(Bericht & Fotos: Thomas Büscher)