140 Sirenen heulen im Kreis

Zweiter landesweiter Warntag

140 Sirenen heulen nächste Woche im Märkischen Kreis zeitgleich auf. Pünktlich um 10 Uhr drückt die Kreisleitstelle der Feuerwehr am Donnerstag, 7. März, auf den Knopf und aktiviert die Warntöne. „Entwarnung“ (zwei Minuten Pause), „Warnung“ (zwei Minuten Pause) und „Entwarnung“. Grund ist der zweite landesweite Warntag. Der erste fand im September vergangenen Jahres statt. Künftig sollen jedes Jahr Anfang März die Sirenen heulen. Nachdem viele Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis ihre Warnanlagen in den vergangenen Jahren um- oder nachgerüstet haben, ist eine beinahe flächendeckende Alarmierung der Kreisbevölkerung in den Städten und Gemeinden möglich. Nachholbedarf gibt es aktuell noch in der Stadt Lüdenscheid. Es wird aber aktiv an dessen Behebung gearbeitet. 

Ziel des landesweiten Warntages ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren und ihnen Informationen und Tipps zu geben, damit sie im Ernstfall richtig reagieren und sich selbst helfen kann. Großbrände, Unwetter, Bombenentschärfungen, nur wenn die Bürger rechtzeitig gewarnt werden, können Gefahren gebannt und Schäden erfolgreich bewältigt werden. Über Radio, Fernsehen und Internet werden viele erreicht – das Land Nordrhein-Westfalen möchte noch mehr und setzt außerdem auf Sirenen und Lautsprecherdurchsagen. Der Aufruf zu bestimmten Verhaltensweisen dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern erleichtert die Arbeit der Einsatzkräfte erheblich. Die Bürgerinnen und Bürger können durch ihr richtiges Verhalten wichtige Beiträge zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit ihrer Nachbarn leisten. Die Selbsthilfefähigkeit jedes Einzelnen ist entscheidend, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Ältere Menschen kennen die Signale aus dem Krieg und denken mit Schrecken daran zurück, Jüngeren sagen die Warntöne meist nichts. Jeder sollte wissen, wie er sich verhalten muss.

Die Warnung der Bevölkerung im Brand- und Katastrophenschutz ist ein wichtiger Baustein der Gefahrenabwehr. Dafür zuständig sind in der Regel die Kommunen.

Quelle: Pressemeldung des Märkischen Kreises

 

Balkon vor Brand durch Silvesterböller schützen

Deutscher Feuerwehrverband warnt vor Lagerung entzündlicher Materialien

Auf Balkon oder Terrasse sammeln sich im Winter oft viele Dinge an: Gartenmöbel, Sonnenschirm, leere Kisten oder Zeitungsstapel. Man plant, sie beim Frühjahrsputz zu entsorgen oder im Sommer wieder in den Garten zu stellen – doch vor allem an Silvester ist dieses Gerümpel gefährlich. „Wenn Balkon oder Terrasse vollgestellt sind, erhöht sich damit die Brandlast ungemein“, warnt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV).

Vor allem leicht entzündliche Materialien wie Papier oder der ausgetrocknete Weihnachtsbaum sollten in der Silvesternacht nicht draußen gelagert werden: „Sie könnten durch einen fehlgeleiteten – oder gar gezielt abgeschossenen – Böller in Brand gesetzt werden. Ein solcherart angefachtes Feuer kann sich unter Umständen auch in die Wohnung ausbreiten“, erklärt Hachemer.

Daher rät der Brandschutzexperte, die Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren zu schützen: „Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbaren Gegenstände von Balkonen, Terrassen und aus Hauseingängen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.“ Wenn der Balkon doch brennt, sollte man nur dann versuchen, das Feuer zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten gilt: Türen schließen, mit allen Personen die Wohnung verlassen und die Feuerwehr über den kostenfreien Notruf 112 alarmieren.

Quelle

Ausbildung an der Drehleiter

Am Dienstag hat auf der Feuer- und Rettungswache ein Drehleitermaschinisten Lehrgang für insgesamt 14 hauptberufliche Feuerwehrleute begonnen. In den kommenden Tagen werden sie ein 35-stündiges Trainingsprogramm durchlaufen, am Ende werden die Teilnehmer in der Lage sein das Fahrzeug mit seiner 30 Meter langen Leiter zu jeder Zeit richtig einzusetzen. Hierbei gilt es nicht nur die komplexe Technik zu beherrschen, sondern auch die richtige Taktik anzuwenden, um zum Einsatzerfolg zu gelangen. Neben einem theoretischen Teil werden die Lehrgangsteilnehmer an verschiedenen Objekten im Stadtgebiet das Anleitern praktisch üben können.