Erster Zugdienst nach Lockdown

Der Löschzug Mitte konnte am vergangenen Samstag nach einem langen Lockdown und damit verbundenen Einschränkungen endlich wieder eine Übung durchführen. Während der vergangenen Zeit war lediglich ein eingeschränkter Dienst möglich.

Vier Stationen gaben allen Kameraden die Möglichkeit, Grundtätigkeiten zu beüben. Tragbare Leitern, die Drehleiter, eine offene Wasserentnahmestelle und eine Ölsperre forderten alle Kameraden.

20 Unwettereinsätze in Menden – Einsatzkräfte unterstützen auch in Nachbarstadt

Am Sonntagnachmittag zogen mehrere Gewitterzellen über das Mendener Stadtgebiet. Vor allem der damit verbundene Starkregen sorgte für überflutete Straßen und Keller.

Eine kleinere Gewitterzelle sorgte gegen 13 Uhr für zwei Alarmierungen der hauptamtlichen Kräfte im Ortsteil Schwitten. „Am Schwarzkopf“ unterspülten die Wassermassen die Straße, die Feuerwehr sicherte die Gefahrenstelle ab.

In der Nachbarstadt Fröndenberg sorgte diese Gewitterzelle für wesentlich mehr Schäden. Die örtliche Einsatzleitung forderte daher auch Unterstützung aus Menden an. Kurz nach 14 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag: Um 14:14 Uhr alarmierte die Leitstelle den „Löschzug überörtlich“ der Feuerwehr Menden, um in der Nachbarstadt Hilfe zu leisten. Zu dieser Zeit zog auch über Menden ein kräftiges Gewitter hinweg. Während sich die Einsatzkräfte noch ausrüsteten, alarmierte die Leitstelle nur vier Minuten später schon zum nächsten Einsatz. In einem Autohaus hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Außerdem kamen fast zeitgleich weitere unwetterbedingte Einsatzstellen im gesamten Mendener Stadtgebiet hinzu. In fast allen Fällen handelte es sich um unter Wasser stehende Straßen und Keller. Insgesamt verzeichnete die Mendener Feuerwehr bis zum Nachmittag 19 unwetterbedingte Einsätze, auch die ausgelöste Brandmeldeanlage konnte auf eingedrungenes Wasser zurückgeführt werden.

Zum jetzigen Zeitpunkt (Sonntag, 18:00 Uhr) beteiligen sich immer noch 22 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen am Großeinsatz in Fröndenberg. Ein Einsatzende ist noch nicht absehbar.
Update 20:30 Uhr: Der überörtliche Löschzug ist im Bereich Fröndenberg-Warmen eingesetzt. Mit mehreren Tauchpumpen wird das Wasser aus den Kellern der Wohnhäuser gepumpt. Zwischenzeitlich wurden noch weitere Tauchpumpen aus Menden nachgefordert. Das Einsatzende ist nach wie vor nicht absehbar.
Update Montag, 09:00 Uhr: Die Mendener Einsatzkräfte wurden gegen Mitternach aus dem Einsatz in Fröndenberg herausgelöst. Der Einsatz läuft derzeit noch weiter, es sind noch nicht alle Schäden beseitigt.

Gasaustritt sorgt für umfangreichen Feuerwehreinsatz

In einem Betrieb im Mendener Gewerbegebiet Horlecke kam es in der Nacht zu Montag zu einem Austritt von CO2, der zu einem größeren Feuerwehreinsatz führte. Anwohner hatten gegen 22.30 Uhr einen Knall gehört und ausströmendes Gas wahrgenommen. Daraufhin verständigten sie die Feuerwehr, die zunächst mit dem Rüstzug der Feuer- und Rettungswache ausrückte. Kurz nach Eintreffen bestätigte sich die Meldung: Aus einem Silotank wurde durch ein Sicherheitsventil CO2 abgeblasen, Messungen ergaben eine erhöhte Gaskonzentration auf dem Betriebsgelände. Daraufhin wurde der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls in die Horlecke alarmiert.

CO2 ist nicht brennbar, verdrängt aber den Sauerstoff und ist in hoher Konzentration giftig. Daher wurden vorsichtshalber zwei angrenzende Wohnhäuser evakuiert, zudem warnten die Einsatzkräfte die benachbarten Anwohner, Fenster und Türen zu schließen und sich nicht in Kellerräumen aufzuhalten. Über Lüftungsgeräte wurde das CO2 zusätzlich verflüchtigt, sodass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestand. Weitere Maßnahmen mussten durch die Feuerwehr nicht vorgenommen werden, die meisten Einsatzkräfte konnten gegen 01 Uhr in der Früh wieder einrücken. Eine Sicherheitswache der Feuerwehr blieb noch bis in die frühen Morgenstunden vor Ort und kontrollierte regelmäßig die Gaskonzentration in der Umgebung.

Insgesamt waren rund 50 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, die Horlecke war für mehrere Stunden gesperrt. Gegen 4 Uhr konnten auch die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr ihren Einsatz beenden.

Zahlreiche Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst

Gut zu tun hatten Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Menden am vergangenen Wochenende. Sechs der insgesamt vierzehn Einsätze der Feuerwehr standen im Zusammenhang mit den nächtlichen Gewittern. Alle Hände voll zu tun hatte auch der Rettungsdienst: Sowohl in Menden als auch in den benachbarten Städten kam es zu zahlreichen Alarmierungen. Teilweise liefen im nördlichen Märkischen Kreis mehrere Einsätze parallel, sodass die Rettungsdienste sich gegenseitig unterstützen mussten.

Die dramatische Einsatzmeldung „Kleinflugzeugabsturz“ stellte sich am Samstagmittag glücklicherweise als Alarm in guter Absicht heraus – wir berichteten.
Am Nachmittag erlitt ein Mountainbiker einen medizinischen Notfall in dem Waldstück zwischen Halingen und Sümmern. Rettungsdienst und Feuerwehr retteten den Patienten gemeinsam aus dem unwegsamen Gelände.
Kurz darauf mussten Feuerwehr und Rettungsdienst erneut ausrücken, um einer eingeschlossenen Person zu helfen.
In der Ruhr in Schwitten entdeckten Passanten gegen Abend einen leblosen Körper. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Feuerwache Menden sowie die Feuerwehr Fröndenberg rückten zur Bergung des Leichnams aus.
Während dieses Einsatzes galt es für den Löschzug Mitte, bei einem Wasserschaden in einem Gebäude technische Hilfe zu leisten.

Die Nacht war kurz, denn als zwischen zwei und drei Uhr ein Gewitter mit Starkregen, Blitz und Donner über die Stadt gezogen war, rückte die Feuerwehr zu mehreren wetterbedingten Einsätzen aus. Unter anderem war in der Tammannstraße ein Blitz in ein Wohnhaus eingeschlagen. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte schnell Entwarnung geben, zu einem Brand war es nicht gekommen.
Nachdem am Sonntagmorgen die hauptamtliche Wache drei Kleineinsätze abgearbeitet hatte, ereignete sich gegen 13 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Kreuzung Bräukerweg / Unnaer Landstraße / B7. Drei PKW waren mitten auf der Kreuzung kollidiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr versorgten zunächst zwei Verletzte sowie drei betroffene Insassen, da zu diesen Zeitpunkt alle Fahrzeuge des Mendener Rettungsdienstes in anderen Einsätzen gebunden waren. Medizinische Unterstützung kam daher aus Fröndenberg, Iserlohn und Hemer. Im weiteren Verlauf stellten die Feuerwehrleute den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien ab und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Ein Spezialunternehmen wurde zur Reinigung der Fahrbahndecke angefordert. Während der Rettungsmaßnahmen musste der stark frequentierte Verkehrsknotenpunkt zeitweise gesperrt werden.
Um 14:30 Uhr ereignete sich dann der vorerst letzte Einsatz des Wochenendes: Ein Vogel hatte sich in der Dachrinne eines Wohnhauses verfangen. Mittels einer Leiter gelang es der Feuerwehr, die Schwalbe aus ihrer Zwangslage zu befreien. Das offensichtlich nur erschöpfte, aber nicht verletzte Tier konnte auf einer nahegelegenen Wiese im Schatten ausgesetzt werden.

 

 

Alarm in guter Absicht: Kleinflugzeugabsturz gemeldet

Ein Anrufer meldete am Samstagnachmittag, er habe über dem Industriegebiet Hämmer ein Flugobjekt beobachtet, welches Richtung Boden geflogen sei. Unmittelbar danach sei Rauch aufgestiegen. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin, unter dem Stichwort „Kleinflugzeugabsturz“, zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei. Zudem machten sich auch ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber auf den Weg nach Menden.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten glücklicherweise schnell Entwarnung geben: Die teils starke Rauchentwicklung, welche auch noch auf der Anfahrt der Feuerwehrleute zu sehen war, entstand durch ein Nutzfeuer auf dem Gelände eines Betriebes. Auch in der näheren Umgebung ergaben sich keine Hinweise auf einen Flugzeugabsturz, sodass bereits nach wenigen Minuten Einsatzende gemeldet wurde.