Hohes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst – 27 Einsätze in 13 Stunden

Das Personal der Feuer- und Rettungswache Menden musste am Mittwoch ein ungewöhnlich hohes Einsatzaufkommen im Rettungsdienst bewältigen. Zwischen dem Schichtbeginn um sieben Uhr und zwanzig Uhr am Abend rückten die Retter zu insgesamt 27 Einsätzen aus. Da die drei Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug fast pausenlos im Einsatz waren, kam auch Unterstützung aus den Nachbarstädten. Bei fünf dieser Einsätze rückte auch die Feuerwehr aus, um die Patientenversorgung einzuleiten und so die Eintreffzeit des Rettungsdienstes zu überbrücken. Am Morgen erforderte zudem das Verletzungsmuster eines Patienten den Transport mit einem Rettungshubschrauber. Als am Nachmittag alle regulär verfügbaren Notärzte im Einsatz waren, landete ein Rettungshubschrauber in Bösperde, um einen Notarzt zur Einsatzstelle zu bringen. Auch bei diesem Einsatz war die hauptamtliche Feuerwache als First Responder im Einsatz, zusätzlich rückte die Freiwillige Feuerwehr zur Absicherung des Landeplatzes aus.

Erklärung First Responder:
Kommt es im Mendener Stadtgebiet zu einem akuten medizinischen Notfall und befinden sich alle Rettungsmittel bereits im Einsatz, rückt neben einem Rettungsmittel aus einer benachbarten Stadt auch das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache aus. Das Personal ist ausnahmslos rettungsdienstlich ausgebildet und kann so adäquate Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Arbeiter in Maschine eingeklemmt

Am Freitag wurde ein Mitarbeiter einer Mendener Firma offenbar bei Wartungsarbeiten in einer Maschine eingeklemmt. Weitere Mitarbeiter standen bei Eintreffen der Feuerwehr auf einer Palette und hielten den Kollegen fest um ihn zu unterstützen.
Die Kameraden der hauptamtlichen Wache und des Löschzuges Mitte nutzten den Pedalschneider des hydraulischen Aggregates um das betreffende Maschinenteil zu entfernen und den Mann zu befreien. Er wurde anschließend mit dem Rettungswagen in eine Spezialklinik für Handchirurgie gefahren.

Zwei verletzte Personen nach Brand in einer Wohnung

Am Montagabend wurde die Feuerwehr Menden unter dem Stichwort „Gelöschter Brand“ in die Meierfrankenfeldstraße nach Lendringsen alarmiert. In einer Wohnung war es zu einem Brandereignis gekommen, der Brand konnte noch vor Eintreffen der Feuerwehr durch Bewohner gelöscht werden. Feuerwehr und Rettungsdienst mussten zwei Personen mit Brandverletzungen versorgen. Das Verletzungsmuster eines Patienten machte den Transport mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik notwendig. Der zweite Patient wurde mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.

Im Einsatz befanden sich ein Löschfahrzeug, ein Rettungswagen sowie das Notarzteinsatzfahrzeug der Feuer- und Rettungswache Menden, ein Rettungswagen aus Hemer, der Rettungshubschrauber Christoph 8 und die Polizei.

Ölspur durch defekten Bus

Ein technischer Defekt an einem Linienbus verursachte am Samstagnachmittag eine längere Ölspur in den Ortsteilen Hüingsen und Lendringsen. Die Fahrbahnverunreinigung begann in der Straße „Auf der Heese“ und zog sich über mehrere Straßenzüge bis zur Lendringser Hauptstraße.

Die Feuerwehr, welche mit zwei Fahrzeugen der hauptamtlichen Wache im Einsatz war, stellte Gefahrenschilder auf und streute die Ölspur in den besonders gefährdeten Bereichen ab. Ein Fachunternehmen reinigte die Fahrbahn anschließend mit einem Spezialfahrzeug.

Der defekte Bus konnte derweil durch das Unternehmen wieder fahrbereit gemacht und einer Werkstatt zugeführt werden.

Feuerwehr Menden unterstützt in der Nachbarstadt

Am Freitagabend kam es in einem Industriebetrieb in der Iserlohner Heide zu einer chemischen Reaktion. Durch diese Reaktion traten Gefahrstoffe aus, die Feuerwehr Iserlohn, Spezialeinheiten und der Rettungsdienst befanden sich im Großeinsatz. Unter anderem musste zeitweise ein Wohngebiet evakuiert werden. Für weitere Infos verweisen wir auf die Berichterstattung der Feuerwehr Iserlohn.

In der Nacht zu Samstag wurde um 01:44 Uhr der Löschzug Überörtlich der Feuerwehr Menden nach Iserlohn alarmiert. Kurze Zeit später befanden sich 20 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen auf dem Weg in die Waldstadt.
Da sich fast alle Iserlohner Feuerwehreinheiten bereits im Einsatz befanden, stellten die Mendener, zusammen mit den Löschgruppen Iserlohn-Letmathe und -Oestrich, den Grundschutz im Iserlohner Stadtgebiet sicher.
Um 03:16 Uhr alarmierte die Einsatzzentrale die Wachbesetzung in die Bleichstraße zu der dortigen Gemeinschaftsgrundschule. Unmittelbar an dem Gebäude sollte es zu einem Feuer gekommen sein. Glücklicherweise handelte es sich nur um einen Kleinbrand, der schnell abgelöscht wurde. Zu weiteren Einsätzen kam es während der Wachbesetzung nicht.

Gegen 07:00 Uhr konnte die Einsatzleitung in der Iserlohner Heide „Entwarnung“ geben. Nachdem ein Großteil der Einheiten eingerückt war und seine Einsatzbereitschaft wieder hergestellt hatte, konnte die Feuerwehr Menden gegen 07:30 Uhr einrücken.