Immer wieder machen derzeit Einsätze von Feuerwehren, Rettungsdiensten oder der Polizei Schlagzeilen, bei denen die Einsatzkräfte durch Gaffer oder uneinsichtige Verkehrsteilnehmer gefährdet oder behindert werden.
So auch am Dienstag in Menden, als ein PKW-Fahrer aus Kamen die Straßensperrung von Polizei und Feuerwehr bewusst umfuhr. Während der Rettungsdienst an der Bismarckstraße einen Patienten versorgte, stellte sich schnell heraus, dass aufgrund der Erkrankung des Patienten ein Krankenhaus mit entsprechenden Spezialisten aufgesucht werden muss.
Daher wurde der Rettungshubschrauber Christoph 25 aus Siegen angefordert. Feuerwehr und Polizei sicherten den Landeplatz auf der Kreuzung Bismarckstraße / Unnaer Landstraße und sperrten beide Straßen für die Landung des Hubschraubers ab. Die dadurch entstehende Wartezeit wollte ein Autofahrer nicht hinnehmen und umfuhr mit seinem Fahrzeug die Pylonen sowie die Signallichter, um über den Bürgersteig an der Einsatzstelle vorbeizufahren.
Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt keine Fußgänger unterwegs. Die anwesende Polizei stoppte den Fahrzeugführer und verhängte eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit 70,- € Bußgeld und einem Punkt in Flensburg.
„Wir möchten nochmal eindringlich darauf hinweisen, dass Feuerwehr und Polizei Sperrungen ausschließlich aus Sicherungsgründen durchführen“, betont Sebastian Arlt, als Erster Beigeordneter der Stadt Menden auch für die Feuerwehr zuständig. „Die Maßnahmen unserer Einsatzkräfte haben immer einen ernsten Hintergrund und dienen zum eigenen Schutz genauso wie zum Schutz anderer Personen.“
Daher werde die Stadtverwaltung auch künftig konsequent gegen alle Störungen der Rettungskräfte vorgehen und diese zur Anzeige bringen.