von Christopher Reimann | Feb. 18, 2022 | Einsatzberichte
Über 120, größtenteils ehrenamtliche, Einsatzkräfte bewältigen in der Folge des Orkantiefs „Zeynep“ fast 40 Sturmeinsätze. Einsatzschwerpunkte waren nicht erkennbar, die Hilfeersuchen kamen aus dem kompletten Stadtgebiet, von Halingen bis in die Asbeck.
Nach Sturmtief „Ylenia“, welches in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über Menden hinweg zog und für zahlreiche Einsätze gesorgt hatte, musste die Feuerwehr Menden am Freitag erneut viele Sturmeinsätze im Stadtgebiet bewältigen. Die Wetterdienste warnten vor starken Böen, die das Orkantief „Zeynep“ im Laufe des Nachmittags und der Nacht mitbringen sollte. Auf Weisung des Kreisbrandmeisters wurde daher ab 14 Uhr der Meldekopf in der Einsatzzentrale der Feuerwache besetzt. Kurz nach den ersten Sturmeinsätzen, welche noch die hauptamtliche Wache abarbeitete, erfolgte um 16:30 Uhr die Alarmierung aller ehrenamtlichen Einheiten zum Besetzen der Gerätehäuser.
Ab diesem Moment arbeiteten die Kreisleitstelle und die Kommunen im „Unwetter-Modus“. Dies bedeutet, dass die Einsätze an der Kreisleitstelle nur noch angenommen und in die Einsatzzentrale der Feuerwehr Menden übermittelt werden, hier erfolgte dann die Priorisierung, Disposition und Weitergabe an die Einheiten.
Mit Zunahme der Windgeschwindigkeiten stiegen ab etwa 17:30 Uhr die Einsatzzahlen. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume auf Straßen und Gehwegen, die mittels Kettensäge zügig beseitigt werden konnten.
Besondere Einsatzstellen im Stadtgebiet
- An einem Seniorenwohnheim in der Innenstadt fielen Dachziegel auf eine Zufahrt, die Einsatzkräfte entfernten lose Dachziegel vom Dach. Um eine weitere Gefährdung auszuschließen, musste die Zufahrt gesperrt werden.
- Auf der Gruländer Straße stürzte ein Baum auf einen PKW, zwei Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, konnten aber glücklicherweise unverletzt an der Einsatzstelle verbleiben.
- Am Alten Bösperder Weg stürzte ein Baum auf die Gleise der Hönnetalbahn. Nach Sperrung der Strecke durch die Deutsche Bahn, entfernten die Einsatzkräfte den Baum.
Mehrere Straßen gesperrt
Auf Grund akuter Gefährdung und bereits mehrerer umgestürzter Bäume, mussten der Oesberner Weg, die Wolfskuhle, die Straße zum Ebberg, die Gruländer Straße und die Bertingloher Straße gesperrt werden. Bei den Sperrmaßnahmen unterstützten die Bereitschaftsdienste des Ordnungsamtes und des Bauhofs.
Bereits am Samstagmorgen konnten die Wolfskuhle, die Gruländer Straße und die Bertingloher Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Fast 40 Einsätze in 24 Stunden
Wegen der Wetterprognose und der zurückgehenden Einsatzzahlen konnte die Besetzung der Gerätehäuser und die Arbeit der Einsatzleitung in Menden um 22:30 Uhr beendet werden. Weitere Alarmierungen erfolgten nach der Alarm- und Ausrückeordnung. Bis Samstagmittag arbeitete die Feuerwehr Menden 37 sturmbedingte Einsätze ab. Dazu kamen noch ein Kaminbrand in Oesbern sowie eine ausgelöste Brandmeldeanlage im Krankenhaus.
von Christopher Reimann | Dez. 21, 2021 | Einsatzberichte
Ein PKW kam am Dienstagabend in einem Kurvenbereich auf der Wolfskuhle von der Fahrbahn ab und stürzte einen ca. vier Meter tiefen Abhang hinunter. Hier blieb das Fahrzeug auf der Seite liegen, sodass die leichtverletzte Fahrerin das Fahrzeug nicht mehr eigenständig verlassen konnte. Über den Notruf 112 kontaktierte sie die Rettungsleitstelle des Märkischen Kreises, welche daraufhin die Feuerwehr Menden sowie Polizei und Rettungsdienst alarmierte.
Auf Grund der Lage des verunfallten Fahrzeugs und der Dunkelheit war dieses von der Fahrbahn aus nicht zusehen – weder für vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer noch für die Rettungskräfte. Die Leitstelle blieb deshalb bis zum Eintreffen der Feuerwehr im telefonischen Kontakt zu der Fahrerin. So konnte diese mitteilen, wann sich die Einsatzkräfte in der Höhe der Unfallstelle befanden.
Die Fahrerin konnte dann zügig, über das Dachfenster, aus dem PKW befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Bereits nach kurzer Zeit rückten die meisten der 25 Einsatzkräfte der Wache und der Löschgruppen Lendringsen wieder ein. Der Rüstwagen verblieb bis zur Bergung des Unfallfahrzeugs vor Ort, um die Einsatzstelle auszuleuchten.
von Christopher Reimann | Dez. 17, 2021 | Einsatzberichte
Zu zahlreichen Einsätzen rückten Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Menden am Freitag und Samstagvormittag aus. Die drei Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug befanden sich am Freitag fast pausenlos im Einsatz, hierbei galt es auch die ebenfalls hoch belasteten Rettungsdienste der Nachbarstädte zu unterstützen.
Zwei Brandmeldungen, zwei Brandmeldeanlagen, vier technische Hilfeleistungen und ein First Responder Einsatz beschäftigten derweil die haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute der Hönnestadt.
Bei den Brandmeldungen handelte es sich glücklicherweise in allen Fällen um Fehlalarme, sodass die Einheiten bereits nach kurzer Zeit wieder einrücken konnten.
Dreimal rückten die Einsatzkräfte aus, um Straßenverunreinigungen in Form von ausgelaufenden Betriebsstoffen zu beseitigen.
Zudem ereignete sich am Freitagnachmittag ein Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Walramstraße/Bahnhofstraße. Zwei PKW stießen zusammen, eine Person verletzte sich dabei und musste durch den Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf, klemmte die Batterien ab und stellte den Brandschutz sicher.
von Christopher Reimann | Dez. 11, 2021 | Einsatzberichte
Die Feuerwehr Menden musste am Samstagabend zu einem Kaminbrand in die Friedhofstraße in Lendringsen ausrücken. Bei Eintreffen schlugen Flammen aus dem Schornstein des dreigeschossigen Wohnhauses. Während im Inneren des Gebäudes der Kaminzug kontrolliert wurde, setzte eine weitere Einsatzkraft Kaminkehrerwerkzeug über den Korb der Drehleiter ein. Über eine Revisionsklappe im Keller konnte die losgeschlagene und glühende Asche entfernt werden. Die Maßnahmen zeigten schnell Wirkung, Flammen und Funkenflug wurden weniger. Ein ebenfalls vor Ort befindlicher Schornsteinfeger unterstützte die Maßnahmen der Feuerwehr.
Deutlich aufwändiger gestalteten sich die Nachlöscharbeiten im Bereich der Kaminabdeckung, hier hatten sich Glutnester unter den Schieferplatten gebildet. Diese mussten entfernt werden, damit die glimmenden Bereiche mit einem Kleinlöschgerät abgelöscht werden konnten.
Der Löschzug der Feuerwache sowie die Löschgruppen Lendringsen und Oesbern beendeten ihren Einsatz nach fast drei Stunden.
von Christopher Reimann | Juli 17, 2021 | Einsatzberichte
Am Samstag erreichte die Feuerwehr Menden ein Amtshilfeersuchen der Unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises.
In der Folge des Hochwassers der vergangenen Tage war in der Hönne ein Damm gebrochen. Dadurch bildete sich ein zweiter Flusslauf, welcher die Brückenpfeiler der B515n umspülte. Im Laufe der Zeit wurde einseitig das komplette Erdreich um das Fundament herum weggespült. Da zurzeit nicht klar ist welche Auswirkungen dies auf die Standfestigkeit der Brücke zwischen Bessermerweg und Fischkuhle hat, wurde der Streckenabschnitt am Samstagnachmittag gesperrt. Der Verkehr wird vorerst durch den Lendringser Ortskern umgeleitet.
Der Märkische Kreis forderte weitere Unterstützung von privaten Unternehmen zur Sicherung der Standfestigkeit an. Die Feuerwehr unterstützte die Maßnahmen durch einen Einsatzleitwagen zur Koordinierung sowie durch Manpower zur Absicherung und Ausleuchtung.
Im Verlauf des Abends und der Nacht konnte zunächst der Damm wieder hergestellt werden, wodurch der Bereich um den Brückenpfeiler wieder trockengelegt wurde. Mit sogenannten Bigpacks (große mit Sand gefüllte Säcke) sicherten die Arbeiter anschließend den Brückenpfeiler.
Wie die Stadt Menden mitteilte, müsse die Brücke nun geprüft werden. Daher ist aktuell noch nicht klar, wie lange die Bundesstraße in diesem Bereich gesperrt bleibt.
Pressemitteilung der Stadt Menden, 17.07.2021:
B515n/Westtangente bei Lendringsen gesperrt
Brückenpfeiler wurde durch das Hochwasser unterspült. Umleitung durch Lendringsen
Am Samstag (17. Juli 2021) musste die B515n / Westtangente zwischen den Abfahrten Bessemerweg und Fischkuhle voll gesperrt werden.
Hintergrund ist, dass einer der Brückenpfeiler durch das Hochwasser der vergangenen Woche unterspült wurde. Die Brücke muss nun geprüft werden. Daher ist aktuell noch nicht klar, wie lange die Bundesstraße in diesem Bereich gesperrt bleibt.
Der Fahrzeugverkehr wird vorerst durch Lendringsen über die Lendringser Hauptstraße umgeleitet. Damit dort auch große Lastwagen problemlos passieren können, sind die Parkplätze am Fahrbahnrand ebenfalls gesperrt. Aktuell versucht das Ordnungsamt der Stadt Menden, Fahrzeughalter zu ermitteln, deren Autos dort noch geparkt sind. Wir bitten darum, in den entsprechenden Bereichen der Lendringser Hauptstraße nicht mehr zu parken und abgestellte Fahrzeuge wegzufahren.
Die Stadt bittet um Verständnis.
Sobald es weitere Informationen gibt, erhalten Sie diese auf www.menden.de