Die Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Menden fand am vergangenen Wochenende in der Mehrzweckhalle Schwitten statt.
Christian Bongard, Leiter der Feuerwehr Menden, blickte auf ein anspruchsvolles und zugleich erfolgreiches Jahr zurück, in dem die Freiwillige Feuerwehr aufgrund von Unterbesetzungen im Hauptamt zahlreiche zusätzliche Einsätze leisten musste. Trotz dieser Herausforderungen hat die Feuerwehr ihre Aufgaben erfolgreich gemeistert.
Uwe Siemonsmeier, Feuerschutzdezernent, bedankte sich bei der Feuerwehr für ihr Engagement und ihre vorbildliche Zusammenarbeit.
Michael Kling, Kreisbrandmeister, lobte die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung innerhalb des Märkischen Kreises und betonte die Bedeutung des gemeinschaftlichen Zusammenhalts. Zudem informierte Kling über die neuesten Anschaffungen des Kreises. So wurde kürzlich bei der Feuerwehr Menden ein Wechselladerbehälter „Wasser“ mit einem Fassungsvermögen von 12.000 Litern stationiert, der eine wichtige Komponente für die Waldbrandbekämpfung darstellt.
Michael Bals berichtete über ein erfolgreiches Jahr für die Kinderfeuerwehr, während Marco Borzi emotional verkündete, dass er die Leitung der Jugendfeuerwehr in jüngere Hände abgeben möchte. Er betonte dabei erneut die Bedeutung der Jugendfeuerwehr und bedankte sich bei der Wehrführung und seinen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit.
Werner Bartmann, Sprecher der Ehrenabteilung, freute sich darüber, dass im Jahr 2022 wieder gemeinsame Unternehmungen stattfinden konnten.
Die Feuerwehr Menden kann auf erfolgreiche Ausbildungsjahre 2020-2022 zurückblicken. Insgesamt haben 66 Teilnehmer erfolgreich ihre Grundausbildung in den Bereichen A, B, Funk und Atemschutz absolviert. Zudem haben 8 Teilnehmer den Unterführerlehrgang und 22 Teilnehmer den ABC-Lehrgang besucht.
Die Wehrleitung bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihre Teilnahme an den Lehrgängen und wünscht allen Teilnehmern für das Jahr 2023 viel Erfolg.
Weiterhin hat sich die Wehr auch auf neue Herausforderungen vorbereitet. Infolge des kriegerischen Überfalls Russlands auf die Ukraine Anfang 2022 musste sich auch die Feuerwehr auf eine befürchtete Gasmangellage und einen daraus resultierenden flächendeckenden Energieausfall vorbereiten. Auf Kreisebene wurden Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen konkretisiert und auf Gemeindeebene unter anderem mit Beschaffungen umgesetzt. Zusätzliche Stromerzeuger, Satellitentelefone und Digitalfunkgeräte sind Beispiele dafür, wie die Feuerwehr im Bedarfsfall autark, einsatzbereit und erreichbar bleiben kann. Die Feuerwehr Menden ist auch darauf vorbereitet, wenn die Technik einmal ausfallen sollte. So wurde mit drei technisch gleich aufgebauten Einsatzleitwagen mit neuester Einsatzleitsoftware gut vorgesorgt. Der Fahrzeugpark wird kontinuierlich auf dem neuesten Stand gehalten und an die aktuellen Anforderungen angepasst. Ein erfolgreicher Einsatz erfordert eine gute Vorbereitung. Dafür sind funktionierende Technik und moderne Unterkünfte mit ausreichenden Platzreserven notwendig. Für die Standorte Schwitten, Halingen und Oesbern wurden gute Lösungen gefunden, die zeitnah umgesetzt werden. Für die Hauptwache und den Standort des ehrenamtlichen Löschzuges Menden Mitte wurden Planungsansätze vorgestellt, die auf dem bestehenden Gelände leider nicht umsetzbar sind. Es ist hier dringend erforderlich, sich von alten Vorstellungen zu verabschieden und nach neuen Lösungen zu suchen. Die Feuerwehr Menden bedankt sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement und ihre Unterstützung im Jahr 2022 und freut sich auf die Herausforderungen, die das Jahr 2023 bringen wird.
Besonders freut es die Wehr, dass zahlreiche Neuaufnahmen durchgeführt werden konnten, davon fünf Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr, die im Laufe des Jahres in die aktive Abteilung wechseln werden: Jonas Woge, Chris Battenfeld, Simon Brüne, Maximilian Halfmann und Chesney Bals, der auch zum Feuerwehrmann befördert wurde. Darüber hinaus gibt es mehrere weitere Neuzugänge: Stefan Grewe als Wiedereintritt als Brandmeister, Markus Schmidt von der Feuerwehr Recklinghausen als Oberfeuerwehrmann und Daniel Laakmann von der Feuerwehr Wuppertal als Unterbrandmeister.
Die Freiwillige Feuerwehr hat bereits zahlreiche Beförderungen und Ernennungen vorgenommen, und weitere sollen folgen.
Unter anderem wurde Tanja Brüne zur Oberfeuerwehrfrau befördert, Nils Lummer zum Unterbrandmeister und Tobias Middeke zum Unterbrandmeister nach Abschluss des Unterführerlehrgangs. Katharina Hilje und Anna Lena Baukrowitz wurden zur Brandmeisterin befördert, nachdem sie den Lehrgang Gruppenführer Basis erfolgreich absolviert haben. Erstmals konnten in diesem Jahr auch Beförderungen in der Unterstützungsabteilung durchgeführt werden. Bettina Lipsch, Stefanie Borzi, Kerstin Jünger, Silke Korte und Nadine Jeschke wurden zur Feuerwehrfrau befördert, ebenso wie Nicole Fuhrmann, Yasmin Fuhrmann, Claudia Kost und Jessica Baatz-Domina. Es hat auch Änderungen in den Führungsebenen der Löschgruppen und -züge gegeben, darunter den Tausch von Thomas Büscher und Ralf Schmale im Löschzug Süd und die Ernennung von Lars Behme zum Gruppenführer der Löschgruppe Oesbern mit Sascha Koch und Martin Behme als seine Stellvertreter. Fabian Kreutz und Dirk Beringhoff wurden aus ihren Funktionen als Gruppenführer der ersten und zweiten Löschgruppe in Bösperde entlassen und Manuel Boike und Manuel Trilling als ihre Nachfolger ernannt, unterstützt von Christopher Reimann und Lukas Weber als Stellvertreter. In der Kinderfeuerwehr gibt es auch einen Wechsel in der Führung, bei dem Georg Halfmann als stellvertretender Kinderfeuerwehrwart verabschiedet und Ulrike Vensky als seine Nachfolgerin ernannt wurde. Schließlich wurden Lea-Marie Vollenberg und Cedrik Paschen aus dem Spielmannszug Menden Mitte zu Feuerwehrmusikern befördert, und Marina und Dirk Schenk erhielten vom Musikerverband Ehrungen für 10 und 20 Jahre.
Die Löschgruppe Schwitten richtete die Jahresdienstbesprechung und die Mitgliederversammlung aus, dafür wurde ihr herzlich gedankt.