Unbekannter Stoff sorgt für nächtlichen Großeinsatz

Ein unbekannter Stoff, welcher mitten in einem Wohngebiet aus einem Gebinde auslief, sorgte in der Nacht auf Sonntag für einen Großeinsatz von über 110 Einsatzkräften in Menden. Zwei in unmittelbarer Nähe befindliche Mehrfamilienhäuser mussten für die Einsatzdauer evakuiert werden.

Um 00:27 Uhr ertönten in weiten Teilen des Stadtgebiets die Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehr, die Einheiten Wache, Mitte, Lendringsen, Oesbern und Bösperde wurden mit dem Stichwort „ABC2 – Austritt von ABC mit Dekon“ in die Wunne gerufen. Dort war auf einem Parkplatz ein Stoff aus einem Gebinde ausgetreten. Da nicht bekannt war um welchen Stoff es sich handelte und ob von diesem eine Gefahr ausging, wurde der betroffene Bereich zunächst weiträumig abgesperrt. Dazu mussten auch zwei benachbarte Mehrfamilienhäuser evakuiert werden. Zur temporären Unterbringung der Bewohner forderte der Einsatzleiter einen Linienbus an, welcher bereits kurze Zeit später zur Verfügung stand.
Währenddessen rüsteten sich Atemschutztrupps mit speziellen Schutzanzügen aus und versuchten mit Nachweispapieren und Messgeräten sowie durch eine visuelle Erkundung des Gebindes, die Gefährlichkeit des Stoffs einzuschätzen. Die Messergebnisse lieferten keinen Hinweis auf einen ätzenden oder giftigen Stoff, da es sich aber vermutlich um einen brennbaren Stoff handelte, wurde das Gebinde luftdicht verpackt und für weitere Ermittlungen an die Polizei übergeben.
Nach der Dekontamination des im Gefahrenbereich eingesetzten Trupps baute die Feuerwehr ihre Maßnahmen zurück.

Nach über zwei Stunden verließen die letzten Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle.
Personen kamen nicht zu Schaden, sodass der Rettungsdienst nicht zum Einsatz kommen musste.
Die zunächst evakuierten Bewohner der Mehrfamilienhäuser konnte nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Während des laufenden Einsatzes wurde der Grundschutz für etwaige Paralleleinsätze durch Kräfte der Feuerwache und durch ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt.

Brand in einem leerstehendem Gebäude

Am frühen Samstagabend wurden der Löschzug Wache und die Löschgruppen Lendringsen zu einem Feuer in einer ehemaligen Papierfabrik gerufen. Auf der Anfahrt war von außen bereits eine Rauchentwicklung zu erkennen. Daher wurde im Mendener Süden auf Zugalarm erhöht, was bedeutet das weitere Kräfte aus Lendringsen und Oesbern dazu gerufen wurden.

Nachdem sich die Kameraden mehrere Zugangsöffnungen geschaffen hatten, gingen drei Trupps mit Wasser am Rohr, zunächst zur Personensuche vor, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich im Gebäude noch Personen befinden. Die Brandbekämpfung wurde parallel eingeleitet.

Da sich abzeichnete, dass dies ein personalintensiver Einsatz werden könnte, wurde der Löschzug Mitte dazu alarmiert, so dass ich am Ende circa 70 Kameraden im Einsatz befanden.

Zwischenzeitlich musste ein Kamerad aufgrund der Wärme vom Rettungsdienst behandelt werden. Er konnte jedoch am Abend das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Nachdem erkennbar war, dass das Feuer unter Kontrolle ist, wurden Lüftungs Maßnahmen durchgeführt, um den sehr verwinkelten und großen Gebäudekomplex zu entrauchen.

Bei der abschließenden Begehung gegen 19:30 Uhr konnte dann Feuer aus gemeldet werden und die Einsatzstelle konnte an den Eigentümer übergeben werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlung aufgenommen. Während der Dauer des Einsatzes musste die Hönnetalstraße voll gesperrt werden.

Leicht verletzte Person nach Verkehrsunfall

Am Freitagmorgen ereignete sich auf der Gertrud-Bäumer-Straße ein Verkehrsunfall, bei dem ein PKW mit einem geparkten Fahrzeug kollidierte. In der Folge kippte der fahrende PKW auf die Seite, die darin befindliche Fahrerin konnte sich zunächst aus eigener Kraft nicht befreien.

Noch vor dem Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst, die mit dem Stichwort „Eingeklemmte Person“ alarmiert wurden, halfen Passanten der Fahrerin das Fahrzeug zu verlassen. Der Rettungsdienst versorgte die leicht verletzte Patientin und transportierte sie zur weiteren Diagnostik in ein Krankenhaus.

Die alarmierten ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen, während die hauptamtlichen Kollegen den Brandschutz sicherstellten, die Batterie abklemmten und das gekippte Fahrzeug wieder auf die Räder stellten.

Motorradunfall auf der B7

Am Dienstagmorgen rückten Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei auf die Bundesstraße 7 in den Ortsteil Schwitten aus. In Höhe des Abzweigs Zedernweg war ein Motorradfahrer von der Fahrbahn abgekommen und mit der dortigen Bushaltestelle kollidiert. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Die Einsatzkräfte versorgten den Patienten und übergaben ihn zum Weitertransport an einen ebenfalls alarmierten Rettungshubschrauber, der auf einem nahen Feld gelandet war.
Die Feuerwehr unterstützte bei den rettungsdienstlichen Maßnahmen, sicherte die Unfallstelle ab und stellte den Brandschutz sicher.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen und der anschließenden Unfallaufnahme blieb die Bundesstraße von sechs Uhr bis etwa halb zehn gesperrt.

Bereits in der Nacht, um 0:20 Uhr, rückte das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache nach Bösperde aus. Auf einem Feld an der Bahnhofstraße brannte ein einzelner Heuballen. Das Feuer war schnell unter Kontrolle. Die Polizei teilte mit, dass sie in diesem Fall von Fremdeinwirkung ausgehe.

Pressemitteilungen der Polizei:

Brand an der Fröndenberger Straße

Am Montagmorgen um kurz nach Acht kam die erste Alarmierung. In einer Firma an der Fröndenberger Straße ist ein Brand ausgebrochen. Alarmiert wurden die Kräfte der Feuer- und Rettungswache sowie des Löschzug Mitte.

Kurz nach Eintreffen der ersten Wehrleute wurde die Alarmstufe erhöht. Damit wurden auch die Löschgruppen Bösperde und Schwitten zum Einsatzort gerufen. Vor Ort wurde der Brand durch Trupps unter schwerem Atemschutz bekämpft. Zeitgleich wurde über die Drehleiter das Dach kontrolliert. Der Brand selbst war relativ schnell unter Kontrolle und nach zwei Stunden konnte dann endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden.

Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der Fröndenberger Straße. Im Einsatz waren ca. 50 Wehrleute.

Schwerverletzter bei Unfall in Lendringsen

Am Freitagabend, den 11. August, hat sich an der Einmündung Meierfrankenfeldstraße in Lendringsen am Bieberkamp ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem eine Person schwerst verletzt wurde. Der Unfall, an dem zwei Fahrzeuge beteiligt waren, ereignete sich um 21:34 Uhr. Die Feuerwehr war mit dem Rüstzug der Feuer- und Rettungswache, den Löschgruppen Lendringsen und dem Rettungsdienst vor Ort, der Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“ wurde gerufen, um den Verletzten in eine Bochumer Unfallklinik zu fliegen.

Da das Fahrzeug mit der eingeklemmten Person auf der Fahrerseite lag, wurde es zunächst stabilisiert, während parallel die ersten Maßnahmen zur Versorgung des Patienten eingeleitet wurden.

Im weiteren Verlauf wurde das Dach des Fahrzeuges mithilfe des hydraulischen Rettungsgerätes und einer Säbelsäge abgenommen, in Absprache mit dem Notarzt in einer so genannten Sofortrettung aufgrund des Gesundheitszustandes.

Mithilfe des SpineBoards konnte der Mann mit vereinten Kräften möglichst schonend und achsengerecht aus dem Fahrzeug befreit werden.

Im RTW wurde er zunächst stabilisiert und anschließend in den Hubschrauber umgelagert, der ihn in eine Unfallklinik flog.

Im Einsatz waren 30 Feuerwehrleute für ca. 2,5 Stunden. Die Straße war für die Dauer der Einsatzmaßnahmen voll gesperrt.