Verkehrsunfall mit zwei schwerverletzten Personen

Heute Mittag kam es auf der Provinzialstraße in Menden zu einem Frontalzusammenstoß in dessen Folge zwei Personen schwer verletzt wurden. Der Fahrer des ersten PKW konnte sich selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien und wurde vor Ort durch einen Notarzt behandelt.

Die Fahrerin des zweiten PKW musste durch die Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug befreit werden. Da der PKW über dem Straßengraben zum Stehen gekommen war, musste er zunächst unterbaut werden, um stabil zu stehen, sodass eine erschütterungsarme und damit patientenschonenden Rettung möglich ist.

Unter ständiger Betreuung durch den Notarzt vor Ort konnte die Patientin schließlich mittels Schaufeltrage aus ihrem Fahrzeug befreit werden und auf einer Vakuummatratze in den RTW gebracht werden.

Beide Patienten kamen anschließend in umliegende Krankenhäuser zur weiteren Diagnostik und Behandlung.

Die Feuerwehr sicherte neben der Befreiung der Person den Brandschutz und streute auslaufende Betriebsstoffe ab.

Die Provinzialstraße war für die Dauer der Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme voll gesperrt.

Orkantief „Sabine“ beschäftigte die Feuerwehr Menden

Einsatzkarte Sturm „Sabine“

Von Sonntagmorgen bis Montagabend bearbeitete die Feuerwehr Menden insgesamt 43 Einsätze, davon 6 Brand- und 37 Sturmeinsätze. Zum Höhepunkt die Orkantiefs „Sabine“ hatte die Feuerwehr Menden alle Gerätehäuser besetzt, 135 Einsatzkräfte standen für zu erwartende Einsätze bereit. Größere Schäden blieben glücklicherweise aus.

Die Wetterdienste hatten bereits seit einigen Tagen vor einem möglichen Orkantief für Sonntag, den 09.02.2020, gewarnt. Ab dem Nachmittag sollten demnach bis ins Flachland orkanartige Böen möglich sein, das stürmische Wetter sollte auch noch die kommenden Tage anhalten.
Tatsächlich ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten: Bereits um 9:23 Uhr stürzte der erste Baum auf eine Straße und musste durch die Feuerwehr beseitigt werden. Bis zum Nachmittag folgten noch mehrere wetterbedingte Einsätze sowie ein Containerbrand und die Auslösung einer Brandmeldeanlage, welche sich als Fehlalarm entpuppte.

Gegen 17 Uhr veranlasste die Wehrführung Stadtalarm zur Besetzung der ehrenamtlichen Gerätehäuser im Stadtgebiet. Zuvor wurde ein Meldekopf an der zentralen Feuer- und Rettungswache eingerichtet. Die bei der Kreisleitstelle aufgenommenen Einsätze wurden nach Menden übermittelt, dort priorisiert und freien Einheiten zugeordnet. Dieses System hatte sich bereits bei den letzten großen Flächenlagen bewährt und sorgt für eine Entlastung der Leitstelle in Lüdenscheid.
Neben zahlreichen sturmbedingten Einsätzen wurde gegen 20:30 Uhr ein Kaminbrand in Oesbern gemeldet. Dank der Einsatzbereitschaft war die Löschgruppe Oesbern bereits nach wenigen Minuten vor Ort und hatte die Lage zusammen mit dem Löschzug der Wache schnell unter Kontrolle.
Gegen 23 Uhr waren die meisten Einsätze abgearbeitet, sodass die Zahl der Einsatzkräfte heruntergefahren wurde. Um 1 Uhr wurde wieder auf Normalbetrieb umgestellt und die Bereitschaft der ehrenamtlichen Einheiten aufgehoben.

Den gesamten Montag war die Feuerwehr noch mit kleineren Einsatzstellen beschäftigt.

Insgesamt richtete „Sabine“ keine größeren Schäden an, in den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume oder lose Gegenstände. Das Einsatzaufkommen mit 37 Sturmeinsätzen fiel, im Vergleich zum letzten großen Sturm „Friedericke“ im Januar 2018 mit 140 Einsätzen, eher gering aus.

Die Einsätze zwischen Sonntagmorgen und Montagabend:
37x Sturmeinsatz
3x Brandmeldeanlage (Fehlalarm)
1x Containerbrand
1x Kaminbrand
1x Gelöschter Brand (Essen auf Herd)