ABC-Einsatz mit unerwarteter Ursache

Als am Mittwochabend die Alarmmelder der Feuerwehr Menden ertönten und das Einsatzstichwort „ABC1-Betriebsunfall“ anzeigten, war zunächst mit einer brenzligen Lage zu rechnen. Die Einsatzstelle befand sich in einem Kiosk im Lahrfeld. Hier wurde kurz zuvor ein Paket aufgegeben, beim weiteren Handling des Kartons trat dann plötzlich und explosionsartig ein feines, bläuliches Pulver aus. Die Mitarbeiter verständigten die Feuerwehr und verließen das Gebäude.

Die Feuerwehr sperrte den Bereich zunächst großzügig ab und befragte die Mitarbeiter, welche augenscheinlich unverletzt waren. Das betroffene Packstück befand sich demnach noch im Gebäude.

Durch ein Foto des Versandetiketts kannten Feuerwehr und Polizei den Absender bzw. den Empfänger, doch trotz mehrmaliger Versuche war keiner der beiden telefonisch zu erreichen. Da es sich bei dem Empfänger allerdings um eine Brandschutzfirma handelte und auch die Beschreibung des Pulvers eine konkrete Vermutung entstehen ließ, gingen zwei Feuerwehrleute unter Schutzanzügen in das Gebäude vor. Sie öffneten das Paket und konnten die Vermutung bestätigen: Es handelte sich um einen verpackten ABC-Pulverlöscher, aus dem eine Restmenge an Löschpulver ausgetreten war. Es bestand keine Gefahr.

Im Einsatz befanden sich die Löschzüge Wache und Mitte sowie die Polizei, der Einsatz konnte nach rund einer Stunden beendet werden.

 

Zahlreiche Einsätze am Montag – Rauchwolke über der Innenstadt

Am Montagmorgen kam es im Hönnetal, kurz hinter dem Abzweig zur Asbeck, zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Transporter und einem LKW. Eine Person war beim Eintreffen in dem Fahrzeug eingeschlossen und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Während der Rettungsdienst den Patienten versorgte, sicherte die Feuerwehr zudem die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr und stellte den Brandschutz sicher.
Im Einsatz befanden sich die hauptamtliche Wache, der Rettungsdienst sowie die Polizei.

Um 17:39 Uhr alarmierte die Leitstelle das Löschfahrzeug der hauptamtlichen Wache zur Dechant-Röper-Straße. Der Rettungsdienst brauchte Tragehilfe für einen Patienten, der mit einem Rettungshubschrauber transportiert werden musste. Der Hubschrauber „Christoph 8“ landete im Bereich Auf der Haar / B7 und übernahm den Patienten.

Eine schwarze Rauchwolke stand am Montagabend über der Mendener Innenstadt und wies der um 18 Uhr alarmierten Feuerwehr den Weg zum Einsatzort. In dem Hinterhof eines Gebäudes an der Unnaer Straße waren zwei PKW und eine Garage in Brand geraten. Der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr leitete umgehend die Brandbekämpfung mit zwei Trupps unter Atemschutz ein. Während der Löschmaßnahmen, unter anderem wurde hierzu Schaum eingesetzt, bargen die Einsatzkräfte zudem zwei Gasflaschen aus der Garage. Um eine Gefährdung auszuschließen, kühlten Feuerwehrleute diese im Freien mit Wasser. Die Nachlöscharbeiten nahmen noch einige Zeit in Anspruch, gegen 19:30 Uhr meldete der Einsatzleitwagen „Einsatzende!“ an die Leitstelle.
Im Einsatz befanden sich der Einsatzführungsdienst, die Löschzüge Mitte und Wache, der Rettungsdienst sowie die Polizei.

Noch während des laufenden Einsatzes rückte das Löschfahrzeug der Wache um 19:25 Uhr erneut zu einem Einsatz aus. In einer Wohnung am Fuchshöhlenweg wurde ein „Gelöschter Brand“ gemeldet. Die Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle ohne Auffälligkeiten.

 

Fahrzeug gerät nach Verkehrsunfall in Brand

In der Nacht von Freitag auf Samstag ereignete sich auf der Unnaer Landstraße ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Fahrzeug war in einer Kurve von der Straße abgekommen und mit dem Vordach eines Restaurants kollidiert, in der Folge überschlug sich der PKW mehrfach und blieb auf dem Dach liegen. Die beiden Fahrzeuginsassen wurden nicht eingeklemmt, erlitten aber Verletzungen, welche durch den Rettungsdienst und den Noarzt versorgt wurden. Zur weiteren Behandlung transportieren zwei Rettungswagen die Patienten in Krankenhäuser nach Menden und Iserlohn.
Einen Entstehungsbrand im Motorraum des Unfallwagens löschte die Feuerwehr mit Schaum ab.
In Amtshilfe für die Polizei sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle ab und leuchteten diese mit dem Rüstwagen aus, bis die Polizei die Unfallaufnahme abgeschlossen hatte.
Die Feuer- und Rettungswache war mit dem Einsatzführungsdienst, dem Rüstzug, zwei Rettungswagen sowie dem Notarzt im Einsatz.

Parallel zu dem Einsatz an der Unnaer Landstraße kam es zu einer weiteren Alarmierung: An der Stiftstraße geriet ein Altpapiercontainer in Brand. Die Löschgruppe Schwitten setzte zur Brandbekämpfung Löschschaum ein und hatte den Brand schnell unter Kontrolle.

 

Verpuffung in einem Silo – Zwei Schwerverletzte

Gegen 8.30 Uhr am heutigen Donnerstagvormittag wurde die Feuerwehr Menden über eine Verpuffung mit zwei Verletzten in einem Industriebetrieb im Mendener Süden informiert. Der Löschzug Wache und die Löschgruppen Lendringsen und Oesbern wurden daraufhin alarmiert.

Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass die Verletzungen so schwer waren, dass der Notarzt nach Sichtung der Patienten dann zwei Rettungshubschrauber alarmieren ließ, um die Patienten nach Bochum zu transportieren. Außerdem wurde, da sich früh ein massiver Einsatz von Atemschutzgeräteträgern abzeichnete, der Alarm erhöht und es wurde Zugalarm für den Zug Süd ausgelöst. Dadurch wurden weitere Kräfte aus Lendringsen und Oesbern zum Einsatzort gerufen, diesmal auch per Sirene.

Hierbei hat offenbar eine der Sirenen eine falsche Tonfolge abgegeben, der technische Fehler wird analysiert.

Weiterhin wurden auch Kräfte des Löschzuges Mitte per Sirene alarmiert, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen, aber auch um die Feuer- und Rettungswache zu besetzen, um den Grundschutz sicherzustellen. Auch die Löschgruppe Bösperde wurde mit einem weiteren Fahrzeug zur Einsatzstelle gerufen. Zunächst wurde das Silo für Braunkohlenstaub herunter gekühlt. Da aber immer wieder brennbares Material von oben herunterfiel und niemand genau sagen könnte, welche Menge noch im Silo darüber enthalten ist, musste eine andere Lösung her.
Hier entschied sich die Einsatzleitung zu einem Schaumeinsatz über die oberen Luken des Silos. Dieser Ansatz schließlich brachte den gewünschten Erfolg, sodass „Feuer aus“ gemeldet werden konnte und die Einsatzstelle am Nachmittag an den Betreiber übergeben werden konnte.

 

 

Anmerkung zur Fehlauslösung einer Sirene:
Eine einzelne Sirene löste mit der Tonfolge „Warnung der Bevölkerung“ aus. Alle anderen Sirenen sendeten das Signal „Einsatz Feuerwehr“. Es handelte sich um einen technischen Defekt, der nun intern aufgearbeitet wird.
Da nicht klar war wie sich diese Sirene bei einer erneuten Auslösung verhalten hätte, hat man von der Entwarnung mittels Sirene abgesehen. Dies hätte vermutlich zu noch mehr Verwirrung geführt.
Zur Information der Bevölkerung informierte die Feuerwehr Menden über die gängigen Social Media Kanäle. Des Weiteren ist auch der lokale Rundfunk informiert worden, mit der Bitte über dieses Ereignis zu berichten. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt.

Heimrauchmelder verhindert Schlimmeres

Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehr Menden am Sonntagmorgen zu einem Mehrfamilienhaus am Gollacksplatz, Grund war ein ausgelöster Heimrauchmelder.
Beim Eintreffen schilderte der Meldende, er habe einen Knall aus der betroffenen Wohnung gehört, anschließend sei ein weiterer Rauchmelder zu hören gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war unbekannt, ob sich noch Personen in der Wohnung aufhielten, daher wurde umgehend die Wohnungstür aufgebrochen. Zunächst suchte ein Atemschutztrupp in der verrauchten Wohnung nach Personen, konnte aber glücklicherweise niemanden antreffen. Die Ursache für die Rauchentwicklung war auch schnell ausgemacht: Auf dem eingeschalteten Herd brannte ein Gegenstand. Mit wenig Wasser bekämpften die Feuerwehrleute den Kleinbrand und setzten anschließend einen Lüfter ein, um die Wohnung vom Rauch zu befreien.
Der Löschzug Wache und der Löschzug Mitte rückten bereits nach kurzer Zeit wieder ein.

Auch am Samstagmorgen befand sich die Feuerwehr im Einsatz: In einem Industriegebäude an der Mühlenbergstraße wurde starker Brandgeruch gemeldet. Die Meldung bestätigte sich beim Eintreffen, mehrere Trupps suchten mit Wärmebildkameras von außen und innen nach der Ursache, konnten aber auch nach längerer Suche keine Feststellung machen. Der Löschzug Wache sowie die Löschgruppen Bösperde rückten unverrichteter Dinge wieder ein.