Gasaustritt sorgt für umfangreichen Feuerwehreinsatz

In einem Betrieb im Mendener Gewerbegebiet Horlecke kam es in der Nacht zu Montag zu einem Austritt von CO2, der zu einem größeren Feuerwehreinsatz führte. Anwohner hatten gegen 22.30 Uhr einen Knall gehört und ausströmendes Gas wahrgenommen. Daraufhin verständigten sie die Feuerwehr, die zunächst mit dem Rüstzug der Feuer- und Rettungswache ausrückte. Kurz nach Eintreffen bestätigte sich die Meldung: Aus einem Silotank wurde durch ein Sicherheitsventil CO2 abgeblasen, Messungen ergaben eine erhöhte Gaskonzentration auf dem Betriebsgelände. Daraufhin wurde der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls in die Horlecke alarmiert.

CO2 ist nicht brennbar, verdrängt aber den Sauerstoff und ist in hoher Konzentration giftig. Daher wurden vorsichtshalber zwei angrenzende Wohnhäuser evakuiert, zudem warnten die Einsatzkräfte die benachbarten Anwohner, Fenster und Türen zu schließen und sich nicht in Kellerräumen aufzuhalten. Über Lüftungsgeräte wurde das CO2 zusätzlich verflüchtigt, sodass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestand. Weitere Maßnahmen mussten durch die Feuerwehr nicht vorgenommen werden, die meisten Einsatzkräfte konnten gegen 01 Uhr in der Früh wieder einrücken. Eine Sicherheitswache der Feuerwehr blieb noch bis in die frühen Morgenstunden vor Ort und kontrollierte regelmäßig die Gaskonzentration in der Umgebung.

Insgesamt waren rund 50 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, die Horlecke war für mehrere Stunden gesperrt. Gegen 4 Uhr konnten auch die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr ihren Einsatz beenden.

Küchenbrand in Mehrfamilienhaus

Am Sonntagnachmittag rückte die Feuerwehr Menden zur Twiete aus, hier war in einem Mehrfamilienhaus ein Brand gemeldet worden. Als die Einsatzkräfte eintrafen drang dunkler Rauch aus dem Fenster der betroffenen Wohnung. Nachbarn gaben an, dass sich der Bewohner vermutlich noch in der Wohnung befinde, sodass der Einsatzleiter umgehend nachalarmierte, unter anderem mittels Sirene.

Ein Trupp unter Atemschutz ging in die Wohnung vor und konnte zügig Entwarnung geben: Der Bewohner konnte hier nicht gefunden werden. Das Feuer war im Bereich der Küche ausgebrochen, es brannten Elektrogeräte und Essensreste. Die meisten der rund 30 angerückten Kräfte der Löschzüge Wache und Mitte beendeten den Einsatz schon nach kurzer Zeit und fuhren wieder ihren Standort an. Verletzt wurde niemand.

 

Bodenfeuer in einem Waldstück

In einem kleinen Waldstück zwischen der Hönne und der Fröndenberger Straße kam es am Samstagnachmittag zu einem Bodenfeuer. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden waren fast zwei Stunden damit beschäftigt den Brand zu bekämpfen.
Auf ca. 100 qm hatte sich das Feuer in den Waldboden gefressen. Oberflächlich waren die Flammen schnell bekämpft, um auch die tiefergelegenen Glutnester erreichen zu können, musste der Waldboden teilweise umgegraben werden. Des Weiteren setzte die Feuerwehr Löschwasser mit Netzmittel ein, dieses bewirkt eine geringere Oberflächenspannung des Wassers dadurch kann es besser ins Brandgut eindringen. Das Löschwasser musste im Pendelverkehr mit einem Tanklöschfahrzeug zur Einsatzstelle transportiert werden, da sich in dem Gebiet zwischen den Bahngleisen und der Hönne, in Höhe des Alten Bösperder Wegs, kein Hydrant befindet.

Fünf Brandeinsätze in einer Nacht

Die Nacht von Freitag auf Samstag verlief für die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache und der Freiwilligen Feuerwehr sehr unruhig – sie wurden zu insgesamt fünf Brandeinsätzen alarmiert. Bei den Einsätzen handelte es sich um eine Brandvermutung im Wald, einen gelöschten Brand, zwei brennende Abfallcontainer und eine in Brand geratene Hütte in einem Waldstück.

Bereits um 21:23 Uhr rückten mehrere Einsatzfahrzeuge zum Bräukerweg zwischen Menden und Sümmern aus. Hier hatte ein Fahrradfahrer einen Waldbrand gemeldet. Nach ausgiebiger Erkundung des infrage kommenden Bereichs konnte kein Brandereignis festgestellt werden.

In Halingen löschte eine Anwohnerin eine in Brand geratene Bücherbox (eine alte Telefonzelle) mit einer Gießkanne. Die um 01:06 Uhr hinzugerufene Feuerwehr kontrollierte die Brandstelle auf mögliche Glutnester.

Die nächste Alarmierung erfolgte nur sechs Minuten später, um 01:12 Uhr: Ein Anwohner der Straße „Am Brandbusch“ hatte Feuerschein und Brandgeruch aus dem Waldgebiet wahrgenommen und die Feuerwehr benachrichtigt. Die Einsatzkräfte machten eine verfallene Hütte mitten im Wald als Brandobjekt aus. Zunächst galt es eine Ausbreitung auf die angrenzende Vegetation zu verhindern, was auch gelang. Im weiteren Verlauf löschten zwei Trupps unter Atemschutz die Hütte ab. Die Wasserversorgung wurde durch das Löschwasser aus den Tanks der Feuerwehrfahrzeuge sichergestellt.

Die Feuerwehrleute waren gerade wieder zur Ruhe gekommen, da ertönten um 02:55 Uhr und 03:02 Uhr erneut die Meldeempfänger. Beide Einsatzstellen befanden sich im Umfeld des Wannebachtals, eine in „Frielingsen“ und eine in der Straße „Dreimorgen“. Es brannten eine gelbe Tonne sowie ein Papiercontainer, mit jeweils einem Strahlrohr waren die Brände schnell abgelöscht.

Im Einsatz befanden sich der Führungsdienst, die hauptamtliche Wache sowie der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr.

Uhrzeit Ortsteil Straße Stichwort Einheit(en)
21:23 Platte-Heide Bräukerweg Waldbrand LZ Wache, LZ Mitte
01:06 Halingen Halinger Dorfstraße Gelöschter Brand HLF Wache
01:12 Mitte Am Brandbusch Waldbrand klein LZ Mitte
02:55 Mitte Frielingsen Containerbrand HLF Wache
03:02 Mitte Dreimorgen Containerbrand LZ Mitte