Paralleleinsätze im Stadtgebiet

Gleich zwei Einsätze erforderten das Eingreifen der Feuer- und Rettungswache sowie der ehrenamtlichen Einheiten der Löschzüge Mitte und Süd am gestrigen frühen Abend.

Um kurz nach 17 Uhr wurde die Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Süd (Lendringsen und Oesbern) zum Salzweg nach Lendringsen gerufen. Gemeldet war hier ein brennender Trockner im Keller eines Mehrfamilienhauses. Vor Ort wurde das Feuer über das Treppenhaus sowie einen Außenzugang zum Keller unter Atemschutz bekämpft, sodass eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Parallel wurde das Gebäude auf eventuell verletzte/ eingeschlossene Personen kontrolliert. Hier konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden – keine Verletzten und keine Personen mehr im Gebäude. Abschließend wurden Keller und Gebäude mittels zweier Überdrucklüfter gründlich belüftet und noch einmal mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Gegen 19 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Hauseigentümer übergeben werden und die Feuerwehr wieder einrücken.

Noch während der Löscharbeiten am Salzweg, alarmierte die Kreisleitstelle die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage am Dieselweg in der Horlecke.
An der Einsatzstelle am Salzweg entschied sich der Führungsdienst der Feuer- und Rettungswache dazu, das Löschfahrzeug der Löschgruppe Oesbern zur Einsatzstelle zu entsenden. Zusammen mit den hierzu alarmierten Kameraden des Löschzuges Mitte konnte auch hier nach schneller Erkundung Entwarnung gegeben werden.
Nach weiterer Kontrolle des Gebäudes und Rücksetzung der Brandmeldeanlage war der Einsatz bereits nach etwa 30 Minuten wieder beendet.

 

Sirenenalarm – Feuer in leerstehendem Gebäude

Am Sonntagmorgen brach in einem leerstehenden Gebäude an der Gartenstraße ein Feuer aus. Schon als die ersten Kräfte um 06:54 Uhr an der Feuerwache am Ziegelbrand ausrückten, war über der Innenstadt eine starke Rauchentwicklung zu erkennen, der Einsatzleiter ließ daher bereits auf der Anfahrt das Alarmstichwort erhöhen.
Beim Eintreffen schlugen Flammen aus zwei Fenstern im ersten Obergeschoss auf der Gebäudevorderseite und Brandrauch breitete sich in den umliegenden Straßenzügen aus. Während sich ein erster Atemschutztrupp für den Innenangriff vorbereitete, wurde von außen mit einem Strahlrohr ein sogenannter Fensterimpuls durchgeführt.

Erläuterung Fensterimpuls: Bei einem Fensterimpuls wird ein Wasserstrahl durch das geborstene Fenster unter die Decke des Brandraumes abgegeben. Hier verteilt sich das Wasser (Sprinkler-Effekt) und sorgt somit für eine Absenkung der Brandraumtemperatur. Dies erleichtert dem Angriffstrupp das Vorgehen im Innenangriff.

Die Innenbrandbekämpfung mit zwei Trupps unter Atemschutz zeigte schnell Wirkung, sodass bereits nach wenigen Minuten das Feuer unter Kontrolle war. Im weiteren Verlauf führten mehrere Trupps Nachlöscharbeiten durch. Über die Drehleiter musste der Dachbereich kontrolliert und teilweise geöffnet werden, um Glutnester im Dachüberstand ausschließen zu können.

Zur Sicherstellung der Einsatzstellenhygiene baute die Feuerwehr zudem einen Reinigungsplatz auf, an dem sich die mit Rauch, Ruß, und Löschwasser kontaminierten Atemschutztrupps reinigen und entkleiden konnten. Als Ersatz für die verdreckte Einsatzkleidung ziehen die Einsatzkräfte anschließend saubere Trainingsanzüge an und erhalten später auf der Wache frische Einsatzkleidung.
Für diese Maßnahmen hält die Feuerwehr Menden bereits seit einiger Zeit Logistikfahrzeuge mit entsprechender Beladung vor und stellt so sicher, dass die bei einem Brand entstehenden gesundheitsgefährdenden Stoffe nicht verschleppt werden.

Im Einsatz befanden sich fast 50 Einsatzkräfte der Löschzüge Feuerwache und Mitte, des Rettungsdienstes sowie der Polizei. Gegen 9 Uhr verließ die Feuerwehr die Einsatzstelle und übergab diese an die Polizei.

Verkehrsunfall auf dem Bräukerweg

Am Mittwochabend kam ein PKW auf dem Bräukerweg von der Fahrbahn ab, prallte gegen einen Baum und kippte auf die Seite. Beim Eintreffen der Rettungskräfte befand sich noch eine verletzte Person im Unfallfahrzeug, welches quer auf der Fahrbahn lag.
Um ein sicheres Arbeiten gewährleisten zu können, stabilisierten die Feuerwehrleute zunächst das auf der Fahrerseite liegende Fahrzeug. In enger Abstimmung mit dem Rettungsdienst und dem Notarzt wurde anschließend eine patientenschonende Rettung eingeleitet. Mit schwerem technischem Gerät trennte die Feuerwehr das Dach auf, sodass dieses abgeklappt und die Patientin befreit werden konnte. Zur weiteren Diagnostik erfolgte der Transport in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen, der Unfallaufnahme der Polizei und der Bergung des Unfallfahrzeugs blieb der Bräukerweg zwischen Menden und Iserlohn voll gesperrt.
Im Einsatz befanden sich der Rüstzug der Feuerwache, der Löschzug Menden-Mitte, zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Polizei mit mehreren Streifenwagen.

 

Werkstattschuppen in Vollbrand

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten am Freitagabend zur Bertingloher Straße in den Ortsteil Halingen aus, bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Vor Ort bestätigte sich die erste Alarmmeldung: Im Garten eines Wohnhauses stand ein Werkstattschuppen in Vollbrand, durch die große Wärmestrahlung drohte das Feuer auf die umliegende Vegetation und Bebauung überzugreifen. Aus diesem Grund erhöhte der Einsatzleiter unmittelbar das Einsatzstichwort und ließ den gesamten Löschzug Nord sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte zur Einsatzstelle rufen.
Währenddessen nahmen mehrere Atemschutztrupps C-Rohre zur direkten Brandbekämpfung vor, parallel bauten weitere Trupps eine Riegelstellung zum Schutz der benachbarten Gebäude auf. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung kamen zu Beginn Tanklöschfahrzeuge sowie ein Hydrant zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde eine Schlauchleitung bis zu einem Hydranten an der Halinger Dorfstraße aufgebaut, des Weiteren richteten die Einsatzkräfte eine Wasserentnahmestelle mit Tragkraftspritze aus einem Gartenteich ein.

Eine Person atmete Rauchgase ein, der Rettungsdienst transportierte den Patienten für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus.

Nach rund 45 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, ein Übergreifen der Flammen konnte erfolgreich verhindert werden. Im Dachbereich des Schuppens hatten sich Glutnester gebildet, welche aufwendig freigelegt und abgelöscht werden mussten. Bis etwa Mitternacht verblieb eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort.

Im Einsatz befanden sich knapp 90 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, der Löschgruppen Halingen, Bösperde, Schwitten und Oesbern sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte. Zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte war zunächst der Regelrettungsdienst und im weiteren Verlauf der ASB Menden vor Ort.

 

 

Flächenbrand am Bahndamm

An gleich mehreren Stellen brannte es am Montagnachmittag im Bereich der Bahnstrecke zwischen Bösperde und Fröndenberg. Durch Notrufe frühzeitig alarmiert, konnten die Einsatzkräfte des Löschzuges Wache und der Löschgruppen Bösperde die Feuer schnell ausfindig machen und löschen. Um schnell ausreichend Wasser im Einsatzbereich zu haben, wurde auch ein Tanklöschfahrzeug des Löschzuges Mitte hinzugerufen. Durch das schnelle Eingreifen wurde eine Brandausbreitung auf die angrenzenden Felder verhindert. Die Bahnstrecke musste für die Dauer der Löscharbeiten in beide Richtungen gesperrt werden. Nach rund einer Stunde rückten alle Einheiten wieder ein. Im Einsatz waren 40 Kräfte der Feuerwehr und die Polizei.