Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Notfallsanitäter

Am Freitag, den 08. März 2024 war es endlich soweit: 

In Begleitung von Axel Stüken (Teamleiter Rettungsdienst) und Daniel Müller (Leitender Praxisanleiter) durften die beiden Oberbrandmeister Tim Altenbrand und Julian Kremser im feierlichen Rahmen des Rathauses von Hohenlimburg ihre Urkunden über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Notfallsanitäter entgegennehmen.

3 Jahre intensives Lernen und Vorbereitung auf die verantwortungsvolle Tätigkeit des immer noch frischen Berufsbildes liegen nun hinter ihnen.

Ihre erworbenen Kenntnisse werden fortan den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Menden zugute kommen, denn die beiden werden ab sofort wieder im regulären Dienst an der Feuer- und Rettungswache eingesetzt.

Derzeit befinden sich drei weitere Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung, um von der Berufsfachschule Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Hagen zu Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern qualifiziert zu werden.

Im Sommer werden drei weitere Auszubildende hinzu kommen. 

 

Zugdienst unter Corona Bedingungen

Am vergangenen Samstag fand für die Rund 60 Kameraden des Löschzuges Süd, welcher aus den Löschgruppen Lendringsen und Oesbern besteht, der erste praktische Übungsdienst unter Anwendung eines ausgearbeiteten Hygienekonzeptes statt. Das Konzept sieht unter anderem den Dienstbetrieb in Kleingruppen, das Tragen von FFP2 Masken, einhalten von Sicherheitsabständen, sowie das vorherige Durchführen von Schnelltests vor. 

Zuvor konnte der Dienstbetrieb nur über eine Onlineplattform in Form von Präsentationen oder Livestreams durchgeführt werden. Um festzustellen, ob die erlernten Fertigkeiten des Feuerwehrhandwerkes noch beherrscht werden, wurden in kurzer Zeit jeweils drei kleine Einsatzszenarien abgearbeitet. Bei der ersten Übung handelte es sich um einen Brand einer Gartenhütte, bei welcher simuliert wurde, dass ein vermeintlich erloschener Kohlegrill bereits wieder zurück geräumt wurde und sich dann zu einem Schwelbrand entwickelt hat. Bei der zweiten Übung wurde der Fokus auf die Menschenrettung über Tragbare Leitern von einem Balkon geübt. In der dritten und letzten Übung musste eine besonders schonende technische Rettung einer eingeklemmten Person zwischen zwei  Bäumen durchgeführt werden. 

Das Fazit der Kameraden und Zugführung war durchgehend positiv, auch wenn die vorherige Planung aufgrund der Corona Situation besonders umfangreich war und das übliche anschließende Beisammensein am Feuerwehrgerätehaus ausbleiben musste.

Übung: Eisrettung im Bürgerbad Leitmecke

Am vergangenen Samstag nutzte die diensthabende Wachabteilung die optimalen Wetterbedingungen, um sich mit dem Thema Eisrettung zu beschäftigen.

Nach einer kurzen Theorieeinheit, in der aufgezeigt wurde, welche Möglichkeiten zur Eisrettung zur Verfügung stehen, fuhr der Rüstzug der Feuer- und Rettungswache zum Bürgerbad.
Vor Ort wurde das Anlegen des Wasserrettungsanzug und das Retten mit den verschiedenen Mitteln geübt. Unter anderem kamen dabei das Rettungsbrett und ein Teil der Multifunktionsleiter zum Einsatz.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Feuerwehr Menden für derartige Einsätze gut gerüstet ist. Zudem möchten wir uns beim Team des Bürgerbad Leitmecke bedanken, das uns diese Übung ermöglicht hat.

Die Feuerwehr Menden weist in diesem Zuge nochmals eindringlich darauf hin, dass Eisflächen nicht betreten werden sollten.

 

 

Eisrettungsübung – die Zweite

Bevor in den kommenden Tagen die Temperaturen wieder steigen sollen, nutzte auch die heute diensthabende Wachabteilung 3 die Gelegenheit zu einer Eisrettungsübung. Das zurzeit eingefrorene Schwimmbecken der Leitmecke bietet hierzu ideale Voraussetzungen.

Die Mendener Wehr verfügt für derartige Einsätze über einen sogenannten Überlebensanzug, wie man ihn sonst eher aus der Hochseeschifffahrt kennt. Er sorgt für Auftrieb, sein Obermaterial lässt kein Wasser an den Körper des Retters und wirkt zudem isolierend gegen die Kälte. Die Strömungsretter der Feuerwehr Balve stellten zudem ihre Ausrüstung für das Training zur Verfügung. So konnten die Mendener ihre Erfahrungen erweitern und lernten weitere Techniken zur Eisrettung kennen.

Zug Nord: Seminar zur Technischen Hilfeleistung

Am vergangenen Samstag führte der Löschzug Nord, bestehend aus den Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten, ein Seminar mit dem Schwerpunkt Technische Hilfeleistung (TH) durch. In einer kurzen theoretischen Einführung wurde das Wissen der Seminarteilnehmer zunächst aufgefrischt. Unter anderem ging es um die Themen Absicherung von Einsatzstellen im Straßenverkehr, das Heben und Ziehen von Lasten sowie Gerätschaften im TH-Einsatz. Im Anschluss konnten die 25 Teilnehmer in einer Stationsausbildung verschiedene Szenarien praktisch üben. So galt es eine eingeklemmte Person unter einer LKW-Mulde zu befreien und an einem Kleinwagen eine Zugangsöffnung an der hinteren Sitzbank mittels Schere und Spreizer zu schaffen. Für die Bewältigung dieser Aufgaben standen sowohl einfache Feuerwehrfahrzeuge, als auch der Rüstwagen der Feuerwehr Menden zur Verfügung. Letzterer ist im Grunde genommen ein rollender Werkzeugkasten, ein Fahrzeug das über verschiedensten Gerätschaften zur Technischen Hilfeleistung verfügt.

Wie schnell aus einer Übung Ernst werden kann mussten die Einsatzkräfte gegen 15:30 Uhr erfahren:
Der erste Teil des Seminars war gerade beendet, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und man saß zum Mittagessen zusammen, als lautstark die Funkmeldeempfänger ertönten. Mit dem Alarmstichwort „TH1 eingeklemmte Person(en) nach Verkehrsunfall“ wurden die Löschgruppen Bösperde und Halingen, der Rüstzug der Feuerwache Menden sowie der Rettungsdienst auf die Gruländer Straße nach Halingen gerufen. Da es thematisch genau in das Seminar passte, hielten es die Kameraden anfangs für eine Alarmübung. Patrick Schulte, Löschzugführer und Organisator des Seminars, sorgte aber noch vor dem Ausrücken für Klarheit: „Diese Alarmierung ist nicht von uns geplant, es handelt sich um einen Realeinsatz!“

Der Einsatz mit insgesamt fünf verletzten Personen und einem verletzten Hund spannte die Feuerwehr bis in den Abend ein, sodass die ursprünglich geplante Großübung zum Abschluss des Seminars abgesagt werden musste.
Hier geht’s zum Einsatzbericht