Einsatz Tierrettung – verirrte Taube in Kaminschacht

Die hauptamtliche Wache wurde zu einer „Taube in Notlage“ alarmiert.
Eine Straßentaube hatte sich einen Kaminschacht als Rückzugsort ausgesucht und kam jetzt ohne fremde Hilfe nicht wieder heraus.
Die Feuerwehr öffnete eine Revisionsklappe und blickte direkt in die Augen des Wildtieres.
Ein beherzter Griff durch den wagemutigen Kollegen und die Taube konnte sicher und unverletzt in die Freiheit entlassen werden.
Ob sie einen besseren Unterschlupf gefunden hat ist nicht bekannt….

Einsatzreiche Vorweihnachtszeit

Die Feuerwehr Menden verzeichnet in der diesjährigen Vorweihnachtszeit zahlreiche Einsätze. Ein Großteil der Einsätze ist dabei auf das Sturmtief Zoltan zurückzuführen, welches seit Donnerstag mit Sturm und großen Regenmengen über Deutschland zieht.
Am Donnerstag und Freitag rückten die Einsatzkräfte zu insgesamt 19 Einsätzen aus.

Neben alltäglichen Einsätzen, wie Brandmeldeanlagen, einer Ölspur oder kleineren technischen Hilfeleistungen, wurden 12 wetterbedingte Einsätze verzeichnet. In den meisten Fällen sorgten umgestürzte Bäume für die Alarmierungen. Alle Einsatzstellen konnten zügig abgearbeitet werden. Personen kamen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu Schaden.
Der Deutsche Wetterdienst warnt noch bis zum 24.12.2023 um 6 Uhr vor ergiebigem Dauerregen, in diesem Zusammenhang kam es bisher zu keinen Einsätzen für die Mendener Feuerwehr. Der Hönnepegel stieg aber bereits, innerhalb weniger Stunden, von ca. 80 cm auf über 150 cm an. Die Feuerwehr behält die Lage im Blick.

Während am Donnerstagabend die hauptamtliche Wache zu einem Sturmschaden am Bessemerweg ausgerückt war, ereignete sich am Bahndamm in Hüingsen ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW. Die Löschgruppe Lendringsen und der Rettungsdienst rückten unverzüglich aus und versorgten zwei Patienten, welche im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert wurden. Die Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle ab und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf.

Die Leitstelle rief am Freitagmorgen die Löschgruppe Halingen und den Löschzug der Wache auf die B515 zwischen Halingen und Bösperde, gemeldet war ein brennender LKW. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte bestätigte sich dies glücklicherweise nicht. Durch einen technischen Defekt kam es lediglich zu einer starken Rauchentwicklung.

In den letzten zwei Tagen war die Feuerwehr mit den Einheiten Mitte, Halingen, Lendringsen und der hauptamtlichen Wache im Einsatz.

Unbekannter Stoff in einem Wohnhaus

Am Samstagnachmittag betraten zwei Polizeibeamte im Rahmen eines Einsatzes ein Wohnhaus an der Galbreite. Nachdem beide eine pulverartige Substanz entdeckten und über Atemwegsreizungen klagten, verließen sie das Gebäude umgehend und informierten die Feuerwehr.
Unter dem Stichwort „ABC1“ rückten zunächst der Rüstzug der hauptamtlichen Wache und der Löschzug Menden-Mitte sowie der Rettungsdienst aus. Der mit alarmierte Rettungsdienst untersuchte die Patienten, welche an der Einsatzstelle verbleiben konnten.
Da die unbekannte Substanz in einem Gebäude war und somit eine Ausbreitung weitestgehend ausgeschlossen werden konnte, sperrten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei den Bereich zunächst großzügig ab und bauten einen Dekontaminationsplatz auf der Straße auf. Zur Analyse des Stoffs ließ der Einsatzleiter eine Spezialeinheit der Feuerwehr Dortmund alarmieren. Auf Grund der Anforderungen dieser Einheit rückten zudem auch weitere Spezialeinheiten aus Lendringsen und Herscheid an, der ASB stellte den Eigenschutz für die eingesetzten Einsatzkräfte.
Unter speziellen Schutzanzügen und Atemschutz konnte ein Trupp eine Probe nehmen, welche im mobilen Labor der Analytischen Task Force aus Dortmund untersucht und bestimmt werden konnte: Glücklicherweise handelte es sich um ungefährliches Calcium Magnesium Carbonat.
Die Patienten, welche bis dahin an der Einsatzstelle isoliert und betreut wurden, konnten daraufhin unverletzt entlassen werden.

Nach mehr als vier Stunden konnten die über 120 Einsatzkräfte mit ihren fast 30 Fahrzeugen die Einsatzmaßnahmen zurücknehmen und wieder einrücken. Für die Dauer des Einsatzes musste sowohl die Galbreite, als auch der Fußweg zwischen Bräukerweg und der Märkischen Straße gesperrt bleiben.

Fotos: Foto: Dennis Echtermann

Feuerwehr bewältigt 188 Unwettereinsätze

Fast genau ein Jahr nach dem letzten Starkregenereignis in Menden erwischte es die Hönnestadt am Montagabend erneut. Innerhalb kürzester Zeit fielen, insbesondere über den südlichen Stadtteilen, erhebliche Regenmengen – die Folge: Zahlreiche überflutete Straßen und Keller.
Die Feuerwehr Menden wurde zu ihrem ersten Einsatz um 16:34 Uhr alarmiert, währenddessen liefen bereits in der Kreisleitstelle die Drähte heiß. Auf Grund der Vielzahl an Hilfeersuchen erfolgte bereits kurze Zeit später der Vollalarm für die Feuerwehr Menden.
An der Feuerwache richtete sich die Einsatzleitung ein und übernahm fortan die Priorisierung und Disposition der in Summe 188 Einsätze.
Zu Beginn war aber auch die Feuerwehr zum Abwarten gezwungen, denn gegen die massiven Wassermassen, welche beispielsweise über den Bieberkamp flossen, waren auch die leistungsstarken Pumpen der Einsatzkräfte machtlos. Erst als das Wasser abfloss, konnten vollgelaufene Keller abgepumpt werden.
Erwartbar stiegen im weiteren Verlauf auch die Gewässerpegel stark an, die Hönne etwa stieg innerhalb von zwei Stunden von 60 auf 240 cm. Frühzeitig wurden daher auch Sicherungsmaßnahmen entlang des Hönneverlaufs getroffen und die Spundwände eingesetzt.

Zur Unterstützung der Mendener Wehr kam auch überörtliche Hilfe zum Einsatz: Die Feuerwehr Plettenberg entsendete einen Löschzug und die Feuerwehr Iserlohn lieferte Sandsäcke.
Polizei und Ordnungsamt übernahmen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen an den betroffenen Straßenzügen.
Gemeinsam konnten, bis ein Uhr in der Nacht, alle gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet werden.

 

Aufwendige Rettungsaktion – Rettungsdienst, Feuerwehr und THW im Einsatz

Am Sonntagnachmittag rückte zunächst der Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in den Ortsteil Lendringsen aus. Bei dem Patienten handeltet es sich um eine übergewichtige Person, weshalb auch die Feuerwehr zur Tragehilfe nachgefordert wurde.
Auf Grund der baulichen Bedingungen war nicht klar, ob der Patient über den Wohnungszugang gerettet werden könne. Der Einsatzleiter forderte daher vorsorglich das THW aus Balve sowie einen Teleskoplader der Feuerwehr Iserlohn an.
Für den Transport in ein Krankenhaus rückte zudem ein Schwerlastrettungswagen des Hochsauerlandkreises an.

Nachdem der Patient, unter Zuhilfenahme von technischem Gerät, in eine spezielle Schleifkorbtrage gelegt werden konnte, schafften es zahlreiche Feuerwehrleute, den Mann bis zur Haustür zu transportieren und dort auf die Ladebordwand des S-RTW zulegen.

Das THW sowie das angeforderte Spezialgerät aus Iserlohn kamen nicht mehr zum Einsatz.
Nach rund zwei Stunden beendeten die Einsatzkräfte der Feuerwache, der Löschgruppen Lendringsen, des Rettungsdienstes, der ärztliche Leiter, das Ordnungsamt sowie die Polizei ihren Einsatz.