Anbau brennt in voller Ausdehnung

Anwohner meldeten am heutigen Sonntag um 11:00 Uhr ein Feuer an einem Haus in der Kuckuckstraße in Lendringsen. Der Disponent der Leitstelle alarmierte daraufhin den Löschzug Wache sowie die Löschgruppen Lendringsen. Bereits auf der Anfahrt konnte man eine schwarz Rauchsäule sehen.

Direkt nach der Ankunft wurden zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung und zur Riegelstellung zum Wohnhaus eingesetzt. Parallel brachten Einsatzkräfte gemeinsam mit dem Hausbewohner aus der Garage noch diverse Gasflaschen ins Freie.

Die Brandbekämpfung zeigte schnell Wirkung, das Feuer war zügig gelöscht.

Ein Trupp wurde im Haus eingesetzt um sicherzustellen, dass das Feuer nicht auf das Dach oder sonstige Gebäudeteile übergegriffen hat. Dies war nicht der Fall und so beschränkten sich die Einsatzkräfte darauf, den Anbau leer zu räumen und den Brand vollständig zu löschen. Die 40 eingesetzten Kräfte konnten nach rund einer Stunde „Feuer aus“ melden und die Einsatzstelle verlassen.

Schwerer Verkehrsunfall in Oberrödinghausen – Drohne verhindert Landung des Rettungshubschraubers

Am Mittwochabend ereignete sich auf der Hönnetalstraße in Oberrödinghausen ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei PKW frontal kollidierten. Die Insassen der Fahrzeuge wurden dabei zum Teil lebensgefährlich verletzt.
Feuerwehr und Rettungsdienst wurden um 20:18 Uhr alarmiert. Aufgrund der hohen Anzahl an verletzten Personen entsandte die Leitstelle initial vier Rettungswagen, zwei Notärzte sowie den leitenden Notarzt des Märkischen Kreises.
Insgesamt versorgten die Rettungskräfte fünf Patienten, von denen einer lebensgefährlich, einer schwer und drei mittelschwer verletzt waren. Der lebensgefährlich Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik nach Dortmund geflogen, die übrigen Patienten transportierten Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser.

Die Feuerwehr unterstützte bei den Rettungsmaßnahmen, stellte den Brandschutz sicher und richtete einen Landeplatz für den Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“ ein.

Während sich der Rettungshubschrauber im Landeanflug befand, stellten Einsatzkräfte eine direkt über der Einsatzstelle fliegende Drohne fest. Über Funk wurde unmittelbar der Pilot des Hubschraubers informiert, der sich in der Folge aus Sicherheitsgründen gegen eine Landung an der Einsatzstelle entschied. Stattdessen landete er an der sechs Kilometer entfernten Feuerwache am Ziegelbrand. Der schwerstverletzte Patient musste zur Übergabe mit einem Rettungswagen dorthin transportiert werden. Die Rettungsmaßnahmen haben sich dadurch stark verzögert.
Die Feuerwehr weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Unfallstellen und Einsatzorte nicht mit Drohnen überflogen werden dürfen.

Im Einsatz befanden sich fast 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Feuerwehr war mit dem Rüstzug der Wache sowie den Löschgruppen Lendringsen vor Ort.
Neben Mendener Rettungsdiensteinheiten kam weitere Unterstützung aus den Nachbarstädten und Kreisen. Insgesamt fünf Rettungswagen, drei Notärzte, der leitende Notarzt und der Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“.

Unbekannter Stoff sorgt für nächtlichen Großeinsatz

Ein unbekannter Stoff, welcher mitten in einem Wohngebiet aus einem Gebinde auslief, sorgte in der Nacht auf Sonntag für einen Großeinsatz von über 110 Einsatzkräften in Menden. Zwei in unmittelbarer Nähe befindliche Mehrfamilienhäuser mussten für die Einsatzdauer evakuiert werden.

Um 00:27 Uhr ertönten in weiten Teilen des Stadtgebiets die Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehr, die Einheiten Wache, Mitte, Lendringsen, Oesbern und Bösperde wurden mit dem Stichwort „ABC2 – Austritt von ABC mit Dekon“ in die Wunne gerufen. Dort war auf einem Parkplatz ein Stoff aus einem Gebinde ausgetreten. Da nicht bekannt war um welchen Stoff es sich handelte und ob von diesem eine Gefahr ausging, wurde der betroffene Bereich zunächst weiträumig abgesperrt. Dazu mussten auch zwei benachbarte Mehrfamilienhäuser evakuiert werden. Zur temporären Unterbringung der Bewohner forderte der Einsatzleiter einen Linienbus an, welcher bereits kurze Zeit später zur Verfügung stand.
Währenddessen rüsteten sich Atemschutztrupps mit speziellen Schutzanzügen aus und versuchten mit Nachweispapieren und Messgeräten sowie durch eine visuelle Erkundung des Gebindes, die Gefährlichkeit des Stoffs einzuschätzen. Die Messergebnisse lieferten keinen Hinweis auf einen ätzenden oder giftigen Stoff, da es sich aber vermutlich um einen brennbaren Stoff handelte, wurde das Gebinde luftdicht verpackt und für weitere Ermittlungen an die Polizei übergeben.
Nach der Dekontamination des im Gefahrenbereich eingesetzten Trupps baute die Feuerwehr ihre Maßnahmen zurück.

Nach über zwei Stunden verließen die letzten Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle.
Personen kamen nicht zu Schaden, sodass der Rettungsdienst nicht zum Einsatz kommen musste.
Die zunächst evakuierten Bewohner der Mehrfamilienhäuser konnte nach dem Einsatz wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Während des laufenden Einsatzes wurde der Grundschutz für etwaige Paralleleinsätze durch Kräfte der Feuerwache und durch ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr sichergestellt.

Brand in einem leerstehendem Gebäude

Am frühen Samstagabend wurden der Löschzug Wache und die Löschgruppen Lendringsen zu einem Feuer in einer ehemaligen Papierfabrik gerufen. Auf der Anfahrt war von außen bereits eine Rauchentwicklung zu erkennen. Daher wurde im Mendener Süden auf Zugalarm erhöht, was bedeutet das weitere Kräfte aus Lendringsen und Oesbern dazu gerufen wurden.

Nachdem sich die Kameraden mehrere Zugangsöffnungen geschaffen hatten, gingen drei Trupps mit Wasser am Rohr, zunächst zur Personensuche vor, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich im Gebäude noch Personen befinden. Die Brandbekämpfung wurde parallel eingeleitet.

Da sich abzeichnete, dass dies ein personalintensiver Einsatz werden könnte, wurde der Löschzug Mitte dazu alarmiert, so dass ich am Ende circa 70 Kameraden im Einsatz befanden.

Zwischenzeitlich musste ein Kamerad aufgrund der Wärme vom Rettungsdienst behandelt werden. Er konnte jedoch am Abend das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Nachdem erkennbar war, dass das Feuer unter Kontrolle ist, wurden Lüftungs Maßnahmen durchgeführt, um den sehr verwinkelten und großen Gebäudekomplex zu entrauchen.

Bei der abschließenden Begehung gegen 19:30 Uhr konnte dann Feuer aus gemeldet werden und die Einsatzstelle konnte an den Eigentümer übergeben werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlung aufgenommen. Während der Dauer des Einsatzes musste die Hönnetalstraße voll gesperrt werden.

Unbekannter Stoff in einem Wohnhaus

Am Samstagnachmittag betraten zwei Polizeibeamte im Rahmen eines Einsatzes ein Wohnhaus an der Galbreite. Nachdem beide eine pulverartige Substanz entdeckten und über Atemwegsreizungen klagten, verließen sie das Gebäude umgehend und informierten die Feuerwehr.
Unter dem Stichwort „ABC1“ rückten zunächst der Rüstzug der hauptamtlichen Wache und der Löschzug Menden-Mitte sowie der Rettungsdienst aus. Der mit alarmierte Rettungsdienst untersuchte die Patienten, welche an der Einsatzstelle verbleiben konnten.
Da die unbekannte Substanz in einem Gebäude war und somit eine Ausbreitung weitestgehend ausgeschlossen werden konnte, sperrten die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei den Bereich zunächst großzügig ab und bauten einen Dekontaminationsplatz auf der Straße auf. Zur Analyse des Stoffs ließ der Einsatzleiter eine Spezialeinheit der Feuerwehr Dortmund alarmieren. Auf Grund der Anforderungen dieser Einheit rückten zudem auch weitere Spezialeinheiten aus Lendringsen und Herscheid an, der ASB stellte den Eigenschutz für die eingesetzten Einsatzkräfte.
Unter speziellen Schutzanzügen und Atemschutz konnte ein Trupp eine Probe nehmen, welche im mobilen Labor der Analytischen Task Force aus Dortmund untersucht und bestimmt werden konnte: Glücklicherweise handelte es sich um ungefährliches Calcium Magnesium Carbonat.
Die Patienten, welche bis dahin an der Einsatzstelle isoliert und betreut wurden, konnten daraufhin unverletzt entlassen werden.

Nach mehr als vier Stunden konnten die über 120 Einsatzkräfte mit ihren fast 30 Fahrzeugen die Einsatzmaßnahmen zurücknehmen und wieder einrücken. Für die Dauer des Einsatzes musste sowohl die Galbreite, als auch der Fußweg zwischen Bräukerweg und der Märkischen Straße gesperrt bleiben.

Fotos: Foto: Dennis Echtermann