RSM-Schüler brennen für die neue Feuerwehr-AG

Schüler der Realschule Menden sind begeistert von der neuen AG. Die Kinder dürfen das Equipment austesten und auf Fahrzeuge klettern.

Die Realschule Menden (RSM) hat seit diesem Schuljahr eine Feuerwehr-AG für die Fünf- und Sechstklässler eingerichtet. Dabei lernen die Kinder auf spielerische Weise die Arbeit der Feuerwehr näher kennen.
„Wir verlieren nach Kindergarten und Grundschule die Kinder oftmals aus den Augen. Aber wir wollen das Interesse für die Jugendfeuerwehr wecken“, erklärt Oberbrandmeister Michael Bals. „Ich habe das Thema bei uns in der Schule angestoßen, um das Ehrenamt zu fördern“, sagt RSM-Lehrerin Britta Zielke. Deswegen war die Wehr sofort Feuer und Flamme für die Idee der Realschule.

Küchenbrand wird simuliert

Seit diesem Schuljahr gibt es diese AG. Die Kinder aus den Klassen fünf und sechs können sich freiwillig anmelden. Zu erleben gibt es eine Menge, denn die Kinder müssen nicht auf Distanz bleiben, sondern dürfen sich im Fitness-Raum der Feuerwehr austoben, auf und in die Einsatzfahrzeuge klettern und für einen der kommenden Termine sei sogar eine kleine Löschübung angedacht, bei der ein Küchenbrand simuliert werden soll, verrät Bals. Was riesigen Spaß macht, hat natürlich einen pädagogischen Faktor: Es geht um das Thema Brandprävention.
Die kleine Gruppe aus neun RSM-Schülern ist jedenfalls begeistert: „Das ist eine coole Idee. Ich würde gerne zur freiwilligen Feuerwehr“, findet der elfjährige Alex aus der sechsten Klasse.
Die zehnjährige Cheyenne aus Klasse fünf denkt sogar noch einen Schritt weiter: „Ich finde es einfach toll, dass die Feuerwehr Menschen hilft. Feuerwehrfrau wäre auch ein Beruf für mich“, bewirbt sie sich.

AG wird noch ausgewertet

Das wäre bei der Feuerwehr natürlich gerne gesehen: „Wir haben zwar Mädchen und Frauen bei der Feuerwehr, aber wir können immer noch welche gebrauchen“, so Bals.
Ob es auch im kommenden Schuljahr eine Feuerwehr-AG geben wird, ist noch unklar. Nach den zehn bis zwölf Terminen in diesem Schuljahr sollen die AG-Ergebnisse ausgewertet werden. Die Kinder würden sich freuen.

Bilder & Text: Westfalenpost Menden

Zug Nord: Seminar zur Technischen Hilfeleistung

Am vergangenen Samstag führte der Löschzug Nord, bestehend aus den Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten, ein Seminar mit dem Schwerpunkt Technische Hilfeleistung (TH) durch. In einer kurzen theoretischen Einführung wurde das Wissen der Seminarteilnehmer zunächst aufgefrischt. Unter anderem ging es um die Themen Absicherung von Einsatzstellen im Straßenverkehr, das Heben und Ziehen von Lasten sowie Gerätschaften im TH-Einsatz. Im Anschluss konnten die 25 Teilnehmer in einer Stationsausbildung verschiedene Szenarien praktisch üben. So galt es eine eingeklemmte Person unter einer LKW-Mulde zu befreien und an einem Kleinwagen eine Zugangsöffnung an der hinteren Sitzbank mittels Schere und Spreizer zu schaffen. Für die Bewältigung dieser Aufgaben standen sowohl einfache Feuerwehrfahrzeuge, als auch der Rüstwagen der Feuerwehr Menden zur Verfügung. Letzterer ist im Grunde genommen ein rollender Werkzeugkasten, ein Fahrzeug das über verschiedensten Gerätschaften zur Technischen Hilfeleistung verfügt.

Wie schnell aus einer Übung Ernst werden kann mussten die Einsatzkräfte gegen 15:30 Uhr erfahren:
Der erste Teil des Seminars war gerade beendet, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und man saß zum Mittagessen zusammen, als lautstark die Funkmeldeempfänger ertönten. Mit dem Alarmstichwort „TH1 eingeklemmte Person(en) nach Verkehrsunfall“ wurden die Löschgruppen Bösperde und Halingen, der Rüstzug der Feuerwache Menden sowie der Rettungsdienst auf die Gruländer Straße nach Halingen gerufen. Da es thematisch genau in das Seminar passte, hielten es die Kameraden anfangs für eine Alarmübung. Patrick Schulte, Löschzugführer und Organisator des Seminars, sorgte aber noch vor dem Ausrücken für Klarheit: „Diese Alarmierung ist nicht von uns geplant, es handelt sich um einen Realeinsatz!“

Der Einsatz mit insgesamt fünf verletzten Personen und einem verletzten Hund spannte die Feuerwehr bis in den Abend ein, sodass die ursprünglich geplante Großübung zum Abschluss des Seminars abgesagt werden musste.
Hier geht’s zum Einsatzbericht