Aktuelle Meldungen – Sturmtief „Friederike“

Aktuelle Infos der Feuerwehr Menden auf Twitter (18.01.2018):

+++ Sturmtief „Friederike“ (19.01.2018; 19 Uhr) +++ Auch heute waren wir im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen. Aktuell sind – soweit der FW bekannt – folgende Straßen weiterhin gesperrt: Stiftstraße/Rohaus, Bieberkamp ab Lürbke Richtung Holzen sowie die Verbindung Asbeck Richtung Eisborn.

+++ Abschlussmeldung (21:45 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Alle Einheiten der Feuerwehr Menden konnten ihre Einsätze beenden und wohlbehalten in ihre Standorte zurückkehren. Ganz herzlich danken wir Allen für die engagierte und reibungslose Zusammenarbeit!

+++ Aktuelle Meldung (18:45 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Im Mendener Stadtgebiet bleiben folgende Straßen vorerst gesperrt: Oesberner Weg, Wolfskuhle, Stiftstraße ab Haus Lahr Richtung Oesbern, Hembrocker Berg, Bieberkamp ab Lürbke, Bertingloher Straße, Am Abbabach.

+++ Aktuelle Meldung (18:15 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Derzeit laufen die letzten Einsätze im Stadtgebiet. Unter anderem ist die Holzener Dorfstraße noch für etwa eine Stunde gesperrt. Einige Straßen werden zudem über Nacht gesperrt bleiben müssen.

+++ Aktuelle Meldung (16:30 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Seit heute Vormittag hat die Feuerwehr Menden 120 Einsätze abgearbeitet. Zurzeit sind noch einige Einsatzstellen offen, welche noch abgearbeitet werden müssen.

Aktuell entspannt sich die Wetterlage, die Böen werden deutlich weniger. Dennoch ist das Einsatzaufkommen ungebrochen hoch, seien Sie bitte weiterhin vorsichtig und beachten sie vor allen Dingen Straßensperren, die die Feuerwehr eingerichtet hat. (15:40 Uhr)

+++ Aktuelle Meldung (13:50 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Zahlreiche Straßen im Mendener Stadtgebiet sind derzeit gesperrt, da dort Bäume umgestürzt sind oder umzustürzen drohen. Bitte beachtet zu Eurer eigenen Sicherheit diese Absperrungen.

+++ Aktuelle Meldung (13:00 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Die Feuerwehr Menden ist immernoch im Dauereinsatz. Zahlreiche Einsätze müssen abgearbeitet. Hauptsächlich handelt es sich um abgedeckte Dächer und Bäume liegen auf Straßen und Gehwegen.

Achtung!!! Aufgrund der aktuellen Wetterlage und damit verbundenen Einsätzen der Feuerwehr möchten wir alle Bürger dringend bitten, das Gebäude in dem Sie sich derzeit befinden nicht zu verlassen. Es besteht akute Verletzungsgefahr!!! (13:00 Uhr)

+++ Aktuelle Meldung (11:45 Uhr) +++Sturmtief „Friederike“ +++ Derzeit sind folgende Straßen voll gesperrt: Bismarckstraße, Stiftstraße, Rohaus, Wolfskuhle, Oesberner Weg.

+++ Aktuelle Meldung (11:30 Uhr) +++Sturmtief „Friederike“ +++ Vor allem in den Bereichen Menden-Mitte und Lendringsen ist es zu ersten umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern gekommen. Die Einsätze werden derzeit abgearbeitet.

+++ Erste Einsatzmeldungen (11:15 Uhr) +++ Sturmtief „Friederike“ +++ Die ersten Einsatzmeldungen für das Mendener Stadtgebiet treffen ein und werden derzeit von den Einsatzkräften abgearbeitet.

+++ Erstmeldung +++ Sturmtief „Friederike“+++ Durch die Kreisleitstelle des Märkischen Kreises wurden die Einheiten der Feuerwehr Menden – Sauerland in Bereitschaft versetzt. Seit 10:30 Uhr sind alle Gerätehäuser von den Einsatzkräften fest besetzt.

Sturmtief „Friederike“

Am 18.01.2007 wütete das Orkantief „Kyrill“ über Nordrhein-Westfalen und hinterließ Schäden, welche gerade in unseren Wäldern noch bis heute sichtbar sind. Morgen, also genau 11 Jahre später, wird wieder ein Sturmtief unser Wetter bestimmen, es trägt den Namen „Friederike“. Die Experten sind sich zwar einig, dass es nicht die Stärke von Kyrill erreichen wird, dennoch rät die Feuerwehr Menden zur Vorsicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits heute eine Vorabinformation für Menden herausgegeben:

VORABINFORMATION UNWETTER vor ORKANBÖEN
Do, 18. Jan, 10:00 – 22:00 Uhr
Ein kräftiges Sturmtief sorgt am Donnerstag für verbreitet SCHWERE STURMBÖEN bis 100 km/h (Bft 10) aus westlichen Richtungen. Zudem besteht die Gefahr vor ORKANARTIGEN BÖEN um 115 km/h (Bft 11). In starken Schauern und Gewittern können auch einzelne ORKANBÖEN über 120 km/h (Bft 12) auftreten.

Trotz modernster Technik ist es immer noch sehr schwierig, genau vorherzusagen wie heftig uns dieser Sturm treffen wird. Um das Risiko von Schäden zu minimieren, kann man sich dennoch vorbereiten:

  • Informieren Sie sich regelmäßig über Unwetterwarnung, z.B. des DWD
  • Sichern Sie außenstehende Mülltonnen und schließen Sie Gartenmöbel weg. Bringen Sie auch Blumentöpfe und andere bewegliche Gegenstände auf Balkonen und Dachterrassen in Sicherheit.
  • Parken Sie Ihren Wagen in der Garage oder mit großem Abstand von Häusern sowie Bäumen. Je höher die gefährlichen Objekte, desto länger sollte der Abstand sein.

 

Verhalten bei einem Sturm:

  • Während eines Sturmes sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen.
  • Versuchen Sie auf Ihrem Weg in ein Gebäude einen Bogen um Wälder und Freileitungen zu machen. Bevor Sie in die Nähe eines Hauses kommen, kann ein Blick nach oben lebenswichtig sein. Denn häufig lösen sich Dachziegel und werden auf den Boden geschleudert.
  • Meiden Sie ebenfalls die Nähe von Baugerüsten und baufälligen Häusern, von denen sich Gerüst- und Fassadenteile lösen könnten.
  • Schließen Sie im Inneren des Gebäudes Fenster und Türen sowie Rollläden oder Fensterläden.
  • Halten Sie sich von Öffnungen fern, die nicht auf diese Art zusätzlich geschützt werden können, wie z. B. Dachluken.

 

Verhalten nach einem Unwetter:

  • Je nach Art des Unwetters sollten Sie danach auf eventuelle Schäden wie Wassereinbruch oder Glasbruch usw. kontrollieren.
  • Nehmen Sie elektrische Geräte nur in Betrieb, wenn Sie sicher sind, dass diese nicht mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen sind.
  • Wurde jemand verletzt, so leisten Sie erste Hilfe und lösen Sie den Notruf aus.
  • Ist das Gebäude beschädigt, so verlassen Sie es sicherheitshalber und betreten Sie es erst wieder, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde.
  • Wenn nach einem Sturm das Dach beschädigt wurde und z. B. Dachpfannen lose sind und herabzustürzen drohen, so halten Sie sich bitte aus dem Sturzbereich fern, er beträgt normalerweise ein Drittel der Höhe von Erdgleiche zur Regentraufe. Verständigen Sie die Feuerwehr, damit die Gefahr beseitigt werden kann oder eine Absperrung erfolgt.

17 Feuerwehreinsätze durch Sturmtief „Burglind“

Überschwemmte Straßen, lose Gebäudeteile und Bäume auf Straßen, das waren die Einsatzstichworte für die Feuerwehr Menden seit dem frühen Morgen. Nachdem die erste Gewitterfront von Sturmtief „Burglind“ über das Stadtgebiet gezogen war, mussten in kurzer Folge zunächst die Einheiten der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr ausrücken.  Auf Grund der zu erwartenden Einsatzlage löste die Kreisleitstelle dann gegen sieben Uhr Stadtalarm aus: Alle Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr stellten Einsatzbereitschaft her. (mehr …)

Rückblick: Vor 10 Jahren erlebte Menden eines der schlimmsten Hochwasser

Heute vor genau 10 Jahren erlebte Menden eines der schwerwiegendsten Hochwasser seiner Geschichte. Innerhalb von nur 24 Stunden fielen damals mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter – zu viel für die heimischen Gewässer. Der Pegel der Hönne stieg innerhalb von nur drei Stunden von 1,20 Meter auf 2,95 Meter an! Entlang des Flusslaufes wurden Gebäude, teilweise innerhalb weniger Minuten, überflutet.

Die ersten Notrufe erreichten die Feuerwehr damals kurz nach 21 Uhr. Schnell war klar: Diese Lage kann die Feuerwehr Menden nicht alleine bewältigen, erstmalig kam daher bei diesem Großeinsatz die Technische Einsatzleitung des Märkischen Kreises zum Einsatz. Um der Lage Herr zu werden, unterstützten benachbarte Feuerwehren mit Einheiten aus Fröndenberg, Balve, Neuenrade und Plettenberg, das Technische Hilfswerk entsendete aus verschiedenen Städten Notstromaggregate und Hochleistungspumpen, die Verpflegung der knapp 300 Einsatzkräfte übernahm das Deutsche Rote Kreuz. Mitarbeiter des Baubetriebs der Stadt Menden füllten noch in der Nacht 2500 Sandsäcke.
Mehr Infos gibt es in unserem Einsatzbericht aus dem Jahr 2007:

Menden unter Wasser – Extreme Regenfälle sorgen für chaotische Zustände

Die Bürger in Menden erlebten die größte Überschwemmung seit 33 Jahren.

Starker Regen (50 Ltr. pro Quadratmeter in 24 Std.) ließ die sonst kleinen Bäche zu reißenden Flüsse werden. Der durch Menden fließende Fluss „Hönne“ (mündet in Fröndenberg in der Ruhr) erhöhte seinen Pegel in der Nacht von 1,20 Meter innerhalb von 3 Std. auf 2,95 Meter.

Im Ortsteil Asbeck wurde die Feuerwehr erstmals um 21.08 Uhr gerufen. Das Wasser hatte Keller überflutet und teilweise war von einer Fahrbahn der Straßenbelag mitgerissen worden. Schlagartig erreichten dann mehrere Notrufe die heimische Feuerwache, worauf Stadtalarm ausgelöst wurde.

Entlang der Hönne liegende Gebäude wurden teilweise innerhalb von Minuten überflutet.

In der Lagerhalle einer Gießerei machten sich Firmenchef und ein Löschzugführer der Feuerwehr noch Gedanken über die in Kellerhöhe an- und untergebrachten Versorgungs – und Elektronikgeräte, als sie nasse Füße bekamen und eine Wasserwelle in Sekunden die ganze mehrere hundert quadratmetergroße Lagerhalle 30 cm unter Wasser setzte.

Dramatische Szenen gab es auch an der Fröndenberger Straße, in der eine Wohnung überflutet wurde und ein Rollstuhlfahrer um sein Leben kämpfte. Die Wehr befreite ihn aus seiner misslichen Lage und transportierte ihn per Schlauchboot zu Versorgungskräften.

Im gesamten Stadtgebiet pumpte die Feuerwehr Keller und Wohnungen leer.

Um Mitternacht wurden teilweise komplette Löschzüge aus ihren Einsätzen herausgelöst, weil immense Schäden und die Gefahr einer Umweltkatastrophe in einigen an der Hönne gelegenen Firmen befürchtet wurden. Dort gelagerte Chemikalien, Diesel- und Gastanks hätten im Überschwemmungsfall gefährlich für das Trinkwasser werden können.

Gegen 01.40 Uhr war der Feuerwehr klar, dass sie diese Großschadenslage nicht mehr allein bewältigen konnte. In Absprache mit dem Kreisbrandmeister, dem Bürgermeister und der Polizei wurde erstmalig die TEL (Technische Einsatzleitung) alarmiert.

Ein 13-köpfiges Team von Führungskräften aus dem Nord und Südkreis bildeten nun die TEL. Es kam zur überörtlichen Nachbarschaftshilfe. Die Feuerwehr Fröndenberg stellte einen kompletten Löschzug ab. Einheiten aus Balve, Plettenberg und Neuenrade kamen nach Menden. Das Technische Hilfswerk aus dem MK, sowie aus den Städten Werne und Bochum fuhren Menden an, halfen mit Notstromaggregaten und ihren Hochleistungspumpen. Der Bereitschaftszug Verpflegung des DRK Balve versorgte die Einheiten mit warmen Speisen.

1.500 Sandsäcke wurden verbaut, das Baubetriebsamt füllte derweil weitere 2.500 in der Nacht. Gegen 03.00 Uhr sank der Pegel der Hönne langsam wieder. Die Lage entspannte sich zunehmend. Tauchpumpen blieben bis zum späten Abend im Einsatz, um 06.00 Uhr werden die überörtlichen Helfer mit einem herzlichen Dank wieder in ihre Standorte entlassen.

Im Einsatz waren insgesamt 280 Kräfte von Feuerwehr, THW und DRK. Dazu kamen die Bereitschaftkräfte der heimischen Stadtverwaltung, des Baubetriebsamtes, der Polizei.

Zitat aus einer heimischen Zeitungsredaktion:
„Hut ab vor Menden. Besonnen wurde auf die Katastrophe reagiert. Mancher Bürger war sauer auf die Feuerwehr weil er vergeblich auf sie warten musste. Es ging nicht anders! Die Gefahr einer noch größeren Katastrophe in den überfluteten Unternehmen war zu groß. Wer die resignierenden Blicke der Mendener Feuerwehrleute gesehen hat, dass man wegen dieser Umweltgefahr andere Einsätze zurückstellen musste, der kann ermessen, dass jeder noch so kleine Schaden ernst genommen wurde. Danke Feuerwehr dafür!“