Brand in einem leerstehendem Gebäude

Am frühen Samstagabend wurden der Löschzug Wache und die Löschgruppen Lendringsen zu einem Feuer in einer ehemaligen Papierfabrik gerufen. Auf der Anfahrt war von außen bereits eine Rauchentwicklung zu erkennen. Daher wurde im Mendener Süden auf Zugalarm erhöht, was bedeutet das weitere Kräfte aus Lendringsen und Oesbern dazu gerufen wurden.

Nachdem sich die Kameraden mehrere Zugangsöffnungen geschaffen hatten, gingen drei Trupps mit Wasser am Rohr, zunächst zur Personensuche vor, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich im Gebäude noch Personen befinden. Die Brandbekämpfung wurde parallel eingeleitet.

Da sich abzeichnete, dass dies ein personalintensiver Einsatz werden könnte, wurde der Löschzug Mitte dazu alarmiert, so dass ich am Ende circa 70 Kameraden im Einsatz befanden.

Zwischenzeitlich musste ein Kamerad aufgrund der Wärme vom Rettungsdienst behandelt werden. Er konnte jedoch am Abend das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Nachdem erkennbar war, dass das Feuer unter Kontrolle ist, wurden Lüftungs Maßnahmen durchgeführt, um den sehr verwinkelten und großen Gebäudekomplex zu entrauchen.

Bei der abschließenden Begehung gegen 19:30 Uhr konnte dann Feuer aus gemeldet werden und die Einsatzstelle konnte an den Eigentümer übergeben werden. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlung aufgenommen. Während der Dauer des Einsatzes musste die Hönnetalstraße voll gesperrt werden.

Leicht verletzte Person nach Verkehrsunfall

Am Freitagmorgen ereignete sich auf der Gertrud-Bäumer-Straße ein Verkehrsunfall, bei dem ein PKW mit einem geparkten Fahrzeug kollidierte. In der Folge kippte der fahrende PKW auf die Seite, die darin befindliche Fahrerin konnte sich zunächst aus eigener Kraft nicht befreien.

Noch vor dem Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst, die mit dem Stichwort „Eingeklemmte Person“ alarmiert wurden, halfen Passanten der Fahrerin das Fahrzeug zu verlassen. Der Rettungsdienst versorgte die leicht verletzte Patientin und transportierte sie zur weiteren Diagnostik in ein Krankenhaus.

Die alarmierten ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten die Einsatzfahrt abbrechen, während die hauptamtlichen Kollegen den Brandschutz sicherstellten, die Batterie abklemmten und das gekippte Fahrzeug wieder auf die Räder stellten.

Bundesweiter Warntag am 14.09.2023

Quelle: Märkischer Kreis

Test für die Sicherheit: Warntag am 14. September

Großbrände, Unwetterereignisse oder eine Bombenentschärfung: Im Ernstfall muss die Bevölkerung rechtzeitig über Gefahren informiert werden, damit sie gewarnt ist und Vorbereitung treffen kann. Daher ist die Warnung der Bevölkerung ein wichtiger Baustein im System der Gefahrenabwehr und zur Stärkung der Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung. Hierzu müssen die Warnmittel flächendeckend funktionieren und der Bevölkerung bekannt sein.

Um die Systeme auf Schwachstellen zu prüfen und die Bevölkerung mit ihnen vertraut zu machen, findet am Donnerstag, 14. September, der nächste bundesweite Warntag statt. Auch der Märkische Kreis nimmt wieder an dem Aktionstag teil. An diesem Tag wird um 11 Uhr unter anderem ein Probealarm der Sirenen ausgelöst.

Beim Probealarm ertönt zu Beginn ein durchgängiger Ton („Entwarnung“), danach ein auf- und abschwellender Ton („Warnung“) und abschließend wieder der durchgängige Ton („Entwarnung“). Jeder Ton ist jeweils eine Minute lang. Zwischen den drei Tonfolgen erfolgt jeweils eine Pause, die bis zu fünf Minuten dauert.

Es werden aber auch weitere Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle erprobt, wie die Warn-App „NINA“. Die vier Buchstaben stehen für Notfall-Informations- und Nachrichten-App (im Play & App Store verfügbar).

Ebenfalls wird das im vergangenen Jahr eingeführte Warnmittel „Cell Broadcast“ getestet. Hierbei werden die Warnmeldungen an alle in einer Funkzelle befindlichen Smartphones und konventionellen Handys versendet. Um Warnungen über „Cell Broadcast“ zu erhalten, müssen immer die aktuellsten System-Updates auf dem Smartphone heruntergeladen sein.

Ziele

Ziele des bundesweiten Warntages sind es, die technische Warninfrastruktur zu testen, Menschen über verschiedene Warnmittel zu informieren, den Bevölkerungsschutz bekannter zu machen und für Krisenlagen wie zum Beispiel Wetterextreme, Waldbrände, Hochwasser oder auch längerfristige Stromausfälle gewappnet zu sein.

Weitere Informationen, nützliche Tipps und Hinweise finden Sie auch hier:

Informationsseite des Märkischen Kreises
Informationsseite der Feuerwehr Menden

1 Minute an- und abschwellender Dauerton

1 Minute Dauerton

1 Minute Dauerton, 2x unterbrochen

Quelle: Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen

Tolles Feuerwehrfest lockt zahlreiche Besucher

„Einfach Wahnsinn“, so fasst Markus Lipsch, stellvertretender Zugführer im Löschzug Mitte den gestrigen Tag zusammen. Bereits ab halb elf strömten die Besucher auf den Hof der Wache am Ziegelbrand.
Die Kameraden hatten sich im Vorfeld alle Mühe gegeben für die Besucher eine Mischung aus Spannung und Gemütlichkeit herzustellen. Da das Wetter im Vorfeld bereits als sehr warm angekündigt wurde gab es in diesem Jahr mehr schattige Plätzchen als sonst. Das das nicht reichte merkte man spätestens gegen 16 Uhr, als das Wasser ausverkauft war. Kein Problem für die Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr half aus und Bestände des Löschzuges wurden hervorgeholt um wieder genug Wasser vorrätig zu haben.
Die Erbsensuppe war trotz des Wetters wieder ein Renner und die Cafeteria war wie in jedem Jahr sehr gut besucht, die Waffeln waren gegen 15 Uhr bereits ausverkauft.
Vorführungen für die Kinder und die Möglichkeit, mit Bobbycars und einem „Brandhaus“ für die Kleinen selber Feuerwehr zu spielen sorgte für eine Menge Spaß. Die Fahrzeuge der Feuerwehr wurden durch Kinder wie Erwachsene erkundet und ausgiebig bestaunt.
Die neue Drehleiter war dabei sicherlich ein Highlight.
Jörg Jansen war mit seiner Playmobilfeuerwehr auch in diesem Jahr wieder dabei und zeigte mit den kleinen Püppchen und zahlreichen selbstgebastelten Fahrzeugen diverse Szenen aus dem Feuerwehralltag.
Die alljährlichen Showübungen der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie der Einsatzabteilung zogen wieder eine Menge interessierte Bürger*innen in ihren Bann. Bei den Löschübungen „rutschte“ dabei auch hin und wieder der Schlauch aus und die Zuschauer bekamen eine unfreiwillige aber sicherlich willkommene Dusche.
„Im kommenden Jahr hat der Löschzug sein 125jähriges Jubiläum und feiert dieses am 14. und 15. September 2024 mit einigen Besonderheiten und einem großen Programm. Also, merken Sie sich den Termin schon jetzt vor und begehen Sie das Jubiläum mit uns“, lädt Stefan Deitel, Pressesprecher der Feuerwehr Menden bereits jetzt Alle ein.

Vielfältiges Programm für das Feuerwehrfest am Ziegelbrand

„Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder Mühe gegeben, ein Programm auf die Beine zu stellen, das den Zuschauern die Arbeit der Feuerwehr in vielen Facetten zeigt“, so Markus Lipsch, stellvertretender Zugführer des Löschzuges Mitte der Feuerwehr Menden.
Wir beginnen direkt um 11 Uhr mit der Fettexplosion. Immer wieder beeindruckend soll sie auf die Gefahr hinweisen, der sich jeder aussetzt, der bei einem Fettbrand das falsche Löschmittel, in diesem Fall Wasser, verwendet.

Gegen 11:45 Uhr wird dann die neue Drehleiter der Feuerwehr Menden vorgeführt. Sie ist sicherlich dem ein oder anderen Bürger bereits aufgefallen und bringt zahlreiche technische Neuerungen mit, die die Arbeit mit diesem wichtigen Rettungsgerät sehr effizient machen. Anschließend kann die Drehleiter noch ausgiebig erkundet werden. Selbstverständlich sind immer Kameraden an allen Fahrzeugen, die Fragen beantworten und die Technik erklären können.

Bereits um 12:30 Uhr geht es dann mit einer Vorführung des Rettungsdienstes weiter. „Etwa 90% aller durch die Feuerwehr Menden gefahren Einsätze sind heute Rettungsdiensteinsätze, daher möchten wir hier erneut Aufklärungsarbeit leisten um Verständnis für getroffene Maßnahmen zu erreichen“, so Oliver Schürmann, hauptamtlicher Feuerwehrmann und ehrenamtliches Mitglied im Löschzug Mitte.

Ab 13 Uhr wird dann die Jugendfeuerwehr eine Löschübung zeigen. Ein brennendes Holzhaus wird durch die Jugendlichen mit dem eigenen LF abgelöscht. Dabei gehen die Jugendlichen bereits genau wie der Erwachsenen vor. „Der Umgang mit den Strahlrohren und das Bekämpfen von Bränden ist nur eine der umfangreichen Tätigkeiten, die bereits unsere Jugendlichen in ihren Diensten üben“, so Stadtjugendfeuerwehrwart Nils Lummer.

Um 14 Uhr kommen dann die Jüngsten zum Zuge, die Kinderfeuerwehr wird ihr Können unter Beweis stellen und ebenfalls eine Löschübung vorführen, hier allerdings noch gestellt und nicht mit „echtem“ Feuer.

Ab 15 Uhr werden dann verschiedene Rettungswege vorgeführt. Dabei kommt erneut die Drehleiter zum Einsatz, aber auch die tragbaren Leitern der Feuerwehr sowie im Anschluss ein Sprungretter. Sicherlich eine spannende Sache.

Um 16 Uhr dann wird zum Abschluss des Tages das Vorgehen bei einem Verkehrsunfall demonstrieren und gezeigt, wie verletzte Personen aus einem Fahrzeug befreit werden können.

„Zwischendurch werden wir in diesem Jahr wieder die Möglichkeit bieten, einmal an unserer mobilen Übungsanlage selber mit einem Feuerlöscher einen Brand zu bekämpfen“, lädt Lars Sauer, Löschzugführer des Löschzuges Mitte, herzlich ein. „Wir freuen uns sehr, viele Besucher zu begrüßen, einen tollen Tag zu verleben und den Bürgern die Arbeit der Feuerwehr präsentieren zu können.“