Einsatzreiches Wochenende für die Feuerwehr

Nachdem die Feuerwehr Menden bereits eine unruhige Nacht von Donnerstag auf Freitag erlebte, wir berichteten, kam es auch am Wochenende zu zahlreichen meist kleineren Einsätzen. Insgesamt fünfzehnmal rückten die hauptamtliche Wache und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr aus.

Freitag, 10:55 Uhr, Flächenbrand klein, Winkelstraße in Bösperde
Es brannten ca. 10x10cm auf einem Feld… Feuer wurde mit Stiefel (Größe 46) erstickt.

Freitag, 13:44 Uhr, Brandmeldeanlage, Fröndenberger Str. in Mitte

Samstag 12:00 Uhr, Waldbrand klein, Berkenhofskamp in Lendringsen
Am Samstagmittag rückte die Feuerwehr Menden zu einem gemeldeten Entstehungsbrand im Waldgebiet am Berkenhofskamp aus. Mountainbiker hatten das etwa vier Quadratmeter große Feuer entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Vorbildlich warteten die Fahrradfahrer an der Einfahrt zum Wald auf die Feuerwehr und führten sie zu der mehrere hundert Meter im Wald gelegenen Brandstelle.
Mit einem Schnellangriffsrohr aus dem geländegängigen Waldbrand-Tanklöschfahrzeug war der Waldboden schnell abgelöscht.

Samstag, 16:07 Uhr, Rauchentwicklung Wald, Asbeck
Am Nachmittag meldete eine Anruferin eine unklare Rauchentwicklung im Bereich der Ortslage Asbeck. Mit Einsatzfahrzeugen erkundeten die Einheiten die gesamte Umgebung, zudem bestieg der Einsatzleiter den nahegelegenen Ebbergturm, um eine mögliche Rauchentwicklung zu entdecken.
Schlussendlich konnten landwirtschaftliche Arbeiten auf einem Feld als Ursache für die vermeintliche Rauchentwicklung ausgemacht werden, der Landwirt führte Kalkungsarbeiten durch.

Sonntag, 00:41 Uhr, Ölspur, Karl-Becker-Str. in Lendringsen

Sonntag, 09:16 Uhr, Unklare Rauchentwicklung, Galbreite in Mitte

Sonntag, 13:29 Uhr, Tragehilfe für den Rettungsdienst, Beisicht in Lendringsen

Sonntag, 13:48 Uhr, Technische Hilfeleistung, Kleine Heide in Bösperde
Ein Kind hatte sich mit dem Finger in der Bohrung eines Spielgerätes verfangen und konnte sich eigenständig nicht mehr befreien. Die herbeigerufene Feuerwehr benetzte den Finger mit Schaummittel, unter Anleitung einer „Popelbewegung“ konnte so der Finger befreit werden. Das tapfere Kind blieb unverletzt, es hatte sowieso mehr Angst davor, dass das Spielgerät beschädigt werden könnte.

Sonntag, 14:12 Uhr, Flächenbrand klein, Im Teckloh in Lendringsen
Zu einem weiteren kleinen Flächenbrand kam es am frühen Sonntagnachmittag als in Lendringsen ca. 20 Quadratmeter Buschwerk und Rasenfläche brannten. Mit einem Strahlrohr konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Sonntag 15:02 Uhr, Ölspur, Freiligrathstraße in Lendringsen

Sonntag 15:10 Uhr, First Responder, Mendener Straße in Lendringsen
Auf dem Weg zur Ölspur kam ein Fahrzeug der Feuerwehr an einem Kradunfall auf der Mendener Straße vorbei und leistete Erste Hilfe für einen Patienten. Später übernahm der Rettungsdienst den Patienten.

Sonntag, 16:06 Uhr, Containerbrand, Wilhelmstraße

Sonntag, 17:35 Uhr, Überörtliche Hilfeleistung Wassertransportzug, Lüdenscheid
In Lüdenscheid ist am Sonntagnachmittag ein größerer Waldbrand ausgebrochen. Im Rahmen des Wassertransportzuges unterstützt das Tanklöschfahrzeug Mitte den Einsatz in der Kreisstadt.

Sonntag, 18:19 Uhr, Überörtliche Hilfeleistung Logistik, Lüdenscheid
Ebenfalls zum Waldbrand in Lüdenscheid wurde die Löschgruppe Lendringsen alarmiert. Mit einem Logistikfahrzeug werden Atemschutzfilter zum Einsatzort transportiert.

Sonntag, 19:55 Uhr, Brandmeldeanlage, Hauptstraße in Mitte

 

Feuerwehr Menden unterstützt bei Waldbränden in Plettenberg

Bereits zwei Mal unterstützten Einheiten der Feuerwehr Menden in dieser Woche bei Waldbränden in Plettenberg. Am Montag brannte es auf einer Fläche von etwa 20.000 Quadratmetern im Bommecketal, während in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag etwa 3.500 Quadratmeter in der Nähe der Ortslage Landemert in Brand geraten waren.

Auf Anforderung der Feuerwehr Plettenberg, welche sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz befand, rückte am Montagmittag zunächst das Tanklöschfahrzeug des Löschzuges Menden-Mitte aus. Dieses Fahrzeug verfügt über einen 4.000 Liter fassenden Löschwassertank und ist Teil des „Wassertransportzuges Ost“ im Märkischen Kreis. Unmittelbar nach Eintreffen wurde die Einheit zur Brandbekämpfung an der mitten im Wald liegenden Einsatzstelle eingesetzt. Später musste im Pendelverkehr Löschwasser in den Wald transportiert werden.
Zur Ablösung der seit Stunden aktiven Einsatzkräfte machte sich gegen 19:30 Uhr auch der Löschzug überörtlich der Feuerwehr Menden auf den Weg in den Südkreis. Gemeinsam mit einem Löschzug aus Hemer stellten die Mendener in der Nacht die Einsatzleitung und sorgten dafür, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete bzw. durch aufkommenden Wind nicht wieder entfacht wurde. Schwierigkeiten ergaben sich durch die sehr enge und schwer zu befahrende Zufahrt sowie die Weitläufigkeit der Einsatzstelle. Zudem konnten nicht alle Teile der Brandfläche begangen werden, da brennende Bäume drohten umzustürzen. Hier konnte nur mit Wasserwerfern aus der Entfernung gelöscht werden. Zu der Brandwache gehörte auch die Drohneneinheit der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde, welche mittels Drohne und Wärmebildkamera einen großen Beitrag zur richtigen Einschätzung der Lage und zum Auffinden von Glutnestern leistete.
Während der ganzen Nacht stellten vier Tanklöschfahrzeuge aus Hemer, Neuenrade und Menden die Wasserversorgung sicher. Nach über 12 Stunden erfolgte am Dienstagmorgen die Ablösung durch Plettenberger Einheiten, welche anschließend die weiteren Nachlösch- und Aufräumarbeiten übernahmen. 

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde das Tanklöschfahrzeug des Löschzuges Mitte erneut im Rahmen des Wassertransportzuges nach Plettenberg alarmiert. Ein Waldbrand an der Kreisstraße 5 in der Nähe des Ortsteils Landemert hatte sich auf ca. 3.500 Quadratmeter ausgebreitet. Zusammen mit weiteren Fahrzeugen wurde die Löschwasserversorgung im Pendelverkehr sichergestellt.

Überörtliche Hilfe: Brand auf einem Recycling-Hof

Am 18. Juli 2022 wurde die Feuerwehr Menden mit einem Löschzug zur überörtlichen Hilfe nach Balve Garbeck angefordert. Hier brannten Restmüll und Pappe in Containern, sowie auf einer Freifläche in einem Recycling-Betrieb.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle erhielten die 27 Mendener Kameraden eine Lageeinweisung und haben danach den Abschnitt Brandbekämpfung übernommen. Zwischenzeitlich waren 3 Schaumrohre im Einsatz, um die immer wieder aufflammenden Glutnester, die beim Auseinanderziehen des Brandgutes mit einem Bagger zum Vorschein kamen, einzudämmen. Insgesamt waren 6 Trupps, zum Teil unter PA, für die Brandbekämpfung und anschließende Nachlöscharbeiten und Kontrollen mittels Wärmebildkamera im Einsatz.

Gegen 19 Uhr wurde die Einsatzstelle an den Betreiber des Betriebes übergeben. Alle Kräfte der FF Menden waren gegen 20 Uhr wieder an den Standorten.

(Bericht & Fotos: Thomas Büscher)

 

Scheunenbrand schnell unter Kontrolle

Um 18:31 Uhr alarmierte die Leitstelle den Löschzug der Feuerwache sowie die Löschgruppen Lendringsen zu einem Scheunenbrand. Als die ersten Einsatzkräfte den Bauernhof in der Lürbke anfuhren, war bereits eine starke Rauchentwicklung erkennbar, woraufhin das Alarmstichwort erhöht und weitere Einheiten nachalarmiert wurden. Um die Wasserversorgung auf dem abgelegenen Hof sicherzustellen, wurde auch unmittelbar der Löschzug Mitte mit zwei Tanklöschfahrzeugen hinzugezogen.

Der vordere Teil der Scheune stand beim Eintreffen in Vollbrand, die Flammen drohten auf ein nahestehendes Wohnhaus überzugreifen, mit einer umgehend eingeleiteten Riegelstellung konnte dies verhindert werden. Parallel nahmen weitere Trupps zwei Strahlrohre zur Brandbekämpfung vor, nach ungefähr 30 Minuten meldete der Einsatzleiter bereits „Feuer unter Kontrolle!“. Menschen oder Tiere waren glücklicherweise zu keiner Zeit gefährdet.
Im Rahmen der Nachlöscharbeiten kontrollierten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera beide Gebäude auf Glutnester.
Die Wasserversorgung konnte über einen Hydranten auf dem Hof und einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sichergestellt werden. Die Wasserentnahmestelle für die Fahrzeuge im Pendelverkehr befand sich etwa 1,8 km entfernt.

Gegen 21:00 Uhr verließen die letzten der insgesamt ca. 70 Einsatzkräfte die Einsatzstelle in der Lürbke. Wie die Polizei mitteilte, hat die Kriminalpolizei die Brandursachenermittlung übernommen.

 

Zwei Einsätze am frühen Morgen – keine Verletzten

Gegen halb sechs am Montagmorgen wurden der Löschzug Wache und der Löschzug Mitte zu einer Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Horlecke alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es durch die Vermischung zweier Chemikalien zu einem Brandereignis und anschließend zu einer Rauchentwicklung gekommen war.

Der Brand wurde vor Ankunft der Feuerwehr durch Mitarbeiter bereits gelöscht. Die Maßnahmen beschränkten sich daher auf die Überdruckbelüftung mittels zweier Lüfter. Die Einsatzkräfte konnten nach ca. einer Stunde wieder einrücken.

Gerade an der Feuer- und Rettungswache angekommen, kam dann die nächste Meldung. In einem Industriebetrieb in Oberrödinghausen wurde ein brennendes Schalthaus gemeldet. Hier wurde zusätzlich zum Löschzug der Feuerwache der Löschzug Süd (LG Lendringsen und LG Oesbern) alarmiert.

Vor Ort hatten die Mitarbeiter den Brand bereits mit einem CO2-Löscher bekämpft. Mit einem weiteren CO2-Löscher wurden die Maßnahmen nochmals intensiviert, bevor auch hier der Raum mit einer Überdruckbelüftung vom Rauch befreit wurde.

Im Einsatz waren insgesamt ca. 45 Kameraden.