Erneuter Waldbrand am Salzweg

Leider ist es keine Seltenheit, dass es in Wäldern zu Bränden kommt. Die Gründe hierfür können vielfältig sein: von menschlichem Fehlverhalten bis hin zu natürlichen Ursachen wie Blitzeinschlägen. Doch unabhängig von der Ursache sind Waldbrände immer eine Gefahr für Mensch und Natur.

Im Fall des Waldbrandes am Salzweg waren die Feuerwehr und Polizei schnell vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen und Schlimmeres zu verhindern. Doch was passiert eigentlich bei einem solchen Einsatz? Wie gehen die Einsatzkräfte vor und welche Herausforderungen müssen sie bewältigen?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass ein Waldbrand eine sehr komplexe Angelegenheit ist. Anders als bei einem Hausbrand, wo die Feuerwehr meist nur einen begrenzten Bereich löschen muss, kann sich ein Waldbrand über viele Hektar ausbreiten und dabei verschiedene Brandherde bilden. Das bedeutet, dass die Einsatzkräfte nicht nur an einer Stelle löschen müssen, sondern oft mehrere Brandstellen gleichzeitig bekämpfen müssen.

Eine weitere Herausforderung bei Waldbränden ist die schwierige Zugänglichkeit. Oft befinden sich die Brandherde in schwer zugänglichem Gelände, was den Einsatz erschwert. Auch die Wasserversorgung kann ein Problem darstellen, da es in entlegenen Waldgebieten oft keine Hydranten gibt. In solchen Fällen müssen die Einsatzkräfte das Wasser aus nahegelegenen Gewässern oder Tankfahrzeugen beziehen.

Um Waldbrände effektiv bekämpfen zu können, setzen die Einsatzkräfte verschiedene Techniken ein.

Doch nicht nur die Bekämpfung des Feuers an sich ist wichtig. Auch die Vorbeugung von Waldbränden spielt eine große Rolle. Hierzu zählen Maßnahmen wie das Anlegen von Brandschneisen, das Entfernen von trockenem Laub und Ästen sowie das Verbot offenen Feuers im Wald.

In Deutschland gibt es verschiedene Organisationen, die sich mit dem Thema Waldbrandbekämpfung beschäftigen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die Forstbehörden, die für die Pflege und Bewirtschaftung der Wälder zuständig sind. Auch die Feuerwehr und Polizei sind bei Waldbränden im Einsatz.

Doch trotz aller Vorkehrungen und Maßnahmen kann es immer wieder zu Waldbränden kommen. Umso wichtiger ist es, dass die Einsatzkräfte gut vorbereitet sind und schnell reagieren können. Nur so lässt sich verhindern, dass ein kleines Feuer zu einer großen Katastrophe wird.

Insgesamt zeigt der Waldbrand am Salzweg einmal mehr, wie wichtig eine schnelle und effektive Brandbekämpfung ist. Nur durch das Zusammenwirken von Feuerwehr, Polizei und anderen Organisationen kann im Ernstfall Schlimmeres verhindert werden. Doch auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, Waldbrände zu vermeiden. Denn letztendlich gilt: Je weniger Brände es gibt, desto besser für Mensch und Natur.

Feuerwehr bewältigt 188 Unwettereinsätze

Fast genau ein Jahr nach dem letzten Starkregenereignis in Menden erwischte es die Hönnestadt am Montagabend erneut. Innerhalb kürzester Zeit fielen, insbesondere über den südlichen Stadtteilen, erhebliche Regenmengen – die Folge: Zahlreiche überflutete Straßen und Keller.
Die Feuerwehr Menden wurde zu ihrem ersten Einsatz um 16:34 Uhr alarmiert, währenddessen liefen bereits in der Kreisleitstelle die Drähte heiß. Auf Grund der Vielzahl an Hilfeersuchen erfolgte bereits kurze Zeit später der Vollalarm für die Feuerwehr Menden.
An der Feuerwache richtete sich die Einsatzleitung ein und übernahm fortan die Priorisierung und Disposition der in Summe 188 Einsätze.
Zu Beginn war aber auch die Feuerwehr zum Abwarten gezwungen, denn gegen die massiven Wassermassen, welche beispielsweise über den Bieberkamp flossen, waren auch die leistungsstarken Pumpen der Einsatzkräfte machtlos. Erst als das Wasser abfloss, konnten vollgelaufene Keller abgepumpt werden.
Erwartbar stiegen im weiteren Verlauf auch die Gewässerpegel stark an, die Hönne etwa stieg innerhalb von zwei Stunden von 60 auf 240 cm. Frühzeitig wurden daher auch Sicherungsmaßnahmen entlang des Hönneverlaufs getroffen und die Spundwände eingesetzt.

Zur Unterstützung der Mendener Wehr kam auch überörtliche Hilfe zum Einsatz: Die Feuerwehr Plettenberg entsendete einen Löschzug und die Feuerwehr Iserlohn lieferte Sandsäcke.
Polizei und Ordnungsamt übernahmen Absperr- und Sicherungsmaßnahmen an den betroffenen Straßenzügen.
Gemeinsam konnten, bis ein Uhr in der Nacht, alle gemeldeten Einsatzstellen abgearbeitet werden.

 

Paralleleinsätze im Stadtgebiet

Gleich zwei Einsätze erforderten das Eingreifen der Feuer- und Rettungswache sowie der ehrenamtlichen Einheiten der Löschzüge Mitte und Süd am gestrigen frühen Abend.

Um kurz nach 17 Uhr wurde die Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Süd (Lendringsen und Oesbern) zum Salzweg nach Lendringsen gerufen. Gemeldet war hier ein brennender Trockner im Keller eines Mehrfamilienhauses. Vor Ort wurde das Feuer über das Treppenhaus sowie einen Außenzugang zum Keller unter Atemschutz bekämpft, sodass eine weitere Brandausbreitung verhindert werden konnte. Parallel wurde das Gebäude auf eventuell verletzte/ eingeschlossene Personen kontrolliert. Hier konnte allerdings schnell Entwarnung gegeben werden – keine Verletzten und keine Personen mehr im Gebäude. Abschließend wurden Keller und Gebäude mittels zweier Überdrucklüfter gründlich belüftet und noch einmal mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Gegen 19 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Hauseigentümer übergeben werden und die Feuerwehr wieder einrücken.

Noch während der Löscharbeiten am Salzweg, alarmierte die Kreisleitstelle die Feuerwehr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage am Dieselweg in der Horlecke.
An der Einsatzstelle am Salzweg entschied sich der Führungsdienst der Feuer- und Rettungswache dazu, das Löschfahrzeug der Löschgruppe Oesbern zur Einsatzstelle zu entsenden. Zusammen mit den hierzu alarmierten Kameraden des Löschzuges Mitte konnte auch hier nach schneller Erkundung Entwarnung gegeben werden.
Nach weiterer Kontrolle des Gebäudes und Rücksetzung der Brandmeldeanlage war der Einsatz bereits nach etwa 30 Minuten wieder beendet.

 

Silvesterbilanz Feuerwehr Menden – Außergewöhnlich viele Einsätze nach dem Jahreswechsel

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden erlebten in diesem Jahr einen außergewöhnlich unruhigen Jahreswechsel. Glücklicherweise blieb es bei kleineren Einsätzen, welche allesamt schnell abgearbeitet werden konnten.

Insgesamt siebzehnmal wurde die Feuerwehr in der 24-Stunden-Schicht alarmiert, allein neun Alarmierungen erfolgten innerhalb der ersten 40 Minuten des neuen Jahres. Auf Grund dieser hohen Anzahl an Paralleleinsätzen befanden sich zu diesem Zeitpunkt, neben den hauptamtlichen Einsatzkräften, auch alle ehrenamtlichen Einheiten im Einsatz. In den meisten Fällen standen Hecken oder Abfallcontainer in Flammen, ein Übergreifen auf angrenzende Wohnbebauungen konnte verhindert werden.

Um kurz vor zwei Uhr wurde die Drehleiter der Feuerwache zu einem überörtlichen Einsatz nach Balve-Beckum alarmiert, an der Arnsberger Straße war ein Wohngebäude in Brand geraten. Über den Korb der Drehleiter wurden Löschmaßnahmen durchgeführt. Erst am Morgen, gegen 06:30 Uhr, kehrten Fahrzeug und Besatzung nach Menden zurück.

Der Rettungsdienst, welcher in diesem Jahr durch ein Fahrzeug des ASB Menden verstärkt wurde, verzeichnete ein normales Einsatzaufkommen.

Nr. Datum Uhrzeit Ortsteil Straße Stufe Einsatzmeldung Einheit(en)
1 31.12.22 09:16 Mitte Kösterskämpchen F-Melder Brandmeldeanlage LZ Wache
LZ Mitte
2 31.12.22 16:53 Schwitten Hochfuhr F0 Brennt Hecke HLF Wache
LG Schwitten
3 31.12.22 16:57 Mitte Windhorststraße ABC0 Ölspur GW-L Wache
4 31.12.22 20:34 Mitte Gollacksplatz F0 Brennt Hecke HLF Wache
5 31.12.22 21:49 Lendringsen Salzweg TH0 Droht Weihnachtsdeko abzustürzen GW-L Wache
6 01.01.23 00:14 Bösperde Falkenweg F0 Brennt Hecke am Gebäude HLF Wache
7 01.01.23 00:17 Lendringsen Habichtstr. F0 Brennt Hecke LG Lendringsen
8 01.01.23 00:18 Lendringsen Zeisigstraße F1 Brennt Hecke am Gebäude DLK Wache
LZ Süd (Lendringsen+Oesbern)
LZ Mitte
9 01.01.23 00:18 Bösperde Hämmerstraße F0 Feuerschein LG Bösperde
10 01.01.23 00:19 Bösperde Heidestraße F0 Brennen PKW und Hecke LG Bösperde
LG Schwitten
LG Halingen
11 01.01.23 00:23 Mitte Droste-Hülshoff-Straße F0 Brennt Müllcontainer LZ Mitte
12 01.01.23 00:24 Platte-Heide Schlesienstraße F0 Brennt Papiercontainer HLF Wache
13 01.01.23 00:35 Bösperde Falkenweg F0 Kleinbrand HLF Wache
14 01.01.23 00:36 Schwitten Turnerweg F0 Brennt Wiese LZ Mitte
15 01.01.23 01:30 Bösperde Holzener Dorfstr. F0 Kleinbrand LG Bösperde
16 01.01.23 01:51 Balve-Beckum Arnsberger Straße F2 Überörtliche Hilfeleistung mit Drehleiter DLK Wache
17 01.01.23 02:58 Mitte Am Papenbusch F0 Containerbrand HLF Wache
18 01.01.23 10:46 Platte-Heide Berliner Straße F0 Flächenbrand HLF Wache

 

Personensuche an der Hönne ohne Ergebnis beendet

Am Mittwochnachmittag lief entlang der Hönne zwischen Lendringsen und der Innenstadt ein Sucheinsatz nach möglicherweise in der Hönne befindlichen Personen. Beteiligt waren neben mehreren Einheiten der Feuerwehr auch Kräfte der Polizei sowie ein Polizeihubschrauber.

In der Nähe des Radweges zwischen „Am alten Schornstein“ und „Zum Eisenwerk“ wurde zuvor ein gekentertes Kanu/Boot entdeckt. Da unklar war, ob sich Personen in dem Boot befanden, wurde eine umfangreiche Suchaktion gestartet. Da aber weder am Boden noch aus der Luft Personen im Wasser festgestellt wurden, konnte der Sucheinsatz nach rund 90 Minuten wieder beendet werden.
Die Feuerwehr versuchte noch das herrenlose Boot zu bergen, was aber aufgrund des Wasserstandes der Hönne nicht möglich war.

Im Einsatz befanden sich die hauptamtliche Wache sowie die Einheiten Lendringsen, Oesbern und Mitte der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettungsdienst stand in Bereitstellung.