Einsatzreiches Wochenende für die Feuerwehr Menden

Technische Hilfeleistungen, Brandmeldungen, Verkehrsunfälle und eine überörtliche Hilfe in Balve beschäftigten die Feuerwehr Menden am Wochenende.
Neben dem Verkehrsunfall auf der Werler Straße am Freitagabend, wir berichteten, kam es am Wochenende noch zu mehreren Einsätzen:

Samstag 14:44 Uhr – Unterstützung für den Rettungsdienst, hilflose Person hinter verschlossener Tür

Samstag 15:28 Uhr – Verkehrsunfall auf der B515n zwischen Fischkuhle und Oberrödinghausen
Ein PKW war von der Fahrbahn abgekommen und in der Leitplanke eingeschlagen. In dem Fahrzeugwrack wurde eine Person eingeklemmt, die Einsatzkräfte der Feuerwehr setzen schweres Gerät ein, um den Patienten zu befreien. Auf Grund der schwere der Verletzungen forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an. Christoph Dortmund transportierte den Patienten in eine Spezialklinik.
Die Feuerwehr streute ausgelaufene Betriebsstoffe ab und sicherte den Landeplatz für den Rettungshubschrauber.

Samstag 16:56 Uhr – Unterstützung für den Rettungsdienst, hilflose Person hinter verschlossener Tür

Samstag 19:13 Uhr – In einer Wohnung hatte ein Heimrauchmelder ausgelöst, die Einsatzkräfte stellten weder Rauch noch Feuer fest.

Samstag 19:34 Uhr – An der Werler Straße meldeten Passanten einen brennenden Kiosk. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte nach dem Eintreffen aber schnell Entwarnung geben: Es brannte nicht der Kiosk, sondern eine Hecke.

Samstag 20:20 Uhr – Aus einem Unternehmen am Bräukerweg wurde eine Rauchentwicklung gemeldet. Die Feuerwehr erkundete das Gebäude von innen und außen, konnte aber keine Feststellung machen. Alle Einsatzkräfte konnten zügig wieder einrücken.

Sonntag 01:50 Uhr – Amtshilfe für die Polizei

Sonntag 11:10 Uhr – Überörtliche Hilfeleistung in Balve
Die Dekon-Komponente des Löschzuges Süd rückte in die Nachbarstadt Balve aus. In einem dortigen Chemiebetrieb war ein gefährlicher Stoff ausgetreten.
Beim Löschzug Süd ist eine Wechselladerfahrzeug samt Abrollcontainer zur Dekontamination von verletzten Personen stationiert. Zum Betreiben des Dekontaminationplatzes werden zahlreiche Einsatzkräfte benötigt, daher rückt das Spezialfahrzeug immer zusammen mit dem kompletten Löschzug aus. Die Einsatzkräfte der Löschgruppen Lendringsen und Oesbern sind für diese spezielle Aufgabe ausgebildet.

Sonntag 16:36 Uhr – First Responder – Rettungsdienstliche Versorgung eines Patienten bis Rettungsmittel aus Nachbarstadt eintrifft

 

Werkstattschuppen in Vollbrand

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten am Freitagabend zur Bertingloher Straße in den Ortsteil Halingen aus, bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung zu erkennen. Vor Ort bestätigte sich die erste Alarmmeldung: Im Garten eines Wohnhauses stand ein Werkstattschuppen in Vollbrand, durch die große Wärmestrahlung drohte das Feuer auf die umliegende Vegetation und Bebauung überzugreifen. Aus diesem Grund erhöhte der Einsatzleiter unmittelbar das Einsatzstichwort und ließ den gesamten Löschzug Nord sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte zur Einsatzstelle rufen.
Währenddessen nahmen mehrere Atemschutztrupps C-Rohre zur direkten Brandbekämpfung vor, parallel bauten weitere Trupps eine Riegelstellung zum Schutz der benachbarten Gebäude auf. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung kamen zu Beginn Tanklöschfahrzeuge sowie ein Hydrant zum Einsatz. Im weiteren Verlauf wurde eine Schlauchleitung bis zu einem Hydranten an der Halinger Dorfstraße aufgebaut, des Weiteren richteten die Einsatzkräfte eine Wasserentnahmestelle mit Tragkraftspritze aus einem Gartenteich ein.

Eine Person atmete Rauchgase ein, der Rettungsdienst transportierte den Patienten für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus.

Nach rund 45 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle, ein Übergreifen der Flammen konnte erfolgreich verhindert werden. Im Dachbereich des Schuppens hatten sich Glutnester gebildet, welche aufwendig freigelegt und abgelöscht werden mussten. Bis etwa Mitternacht verblieb eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort.

Im Einsatz befanden sich knapp 90 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, der Löschgruppen Halingen, Bösperde, Schwitten und Oesbern sowie eine Meldegruppe des Löschzuges Mitte. Zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte war zunächst der Regelrettungsdienst und im weiteren Verlauf der ASB Menden vor Ort.

 

 

Brennende Filteranlage in einer Produktionshalle

Alarmiert durch die automatische Brandmeldeanlage rückten am Dienstagnachmittag zunächst der Löschzug Wache sowie die Löschgruppe Lendringsen zur Fischkuhle aus. Bereits auf der Anfahrt teilte die Leitstelle über Funk mit, dass es sich um ein bestätigtes Feuer handeln soll, kurze Zeit später erblickten die Einsatzkräfte dann auch die Rauchentwicklung über der Produktionshalle. Daraufhin ließ der Einsatzleiter umgehend das Alarmstichwort erhöhen, was die Alarmierung des kompletten Löschzuges Süd mittels Sirene zur Folge hatte.

In der Produktionshalle brannte eine Filteranlage. Zwei Trupps unter Atemschutz leiteten umgehend die Brandbekämpfung mit Schaum ein. Das offene Feuer konnte so schnell bekämpft werden. Um an tieferliegende Glutnester zu gelangen, demontierten die Trupps die Filteranlage. Auch die abgehenden Rohrleitungen der Anlage kontrollierte die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera. Nach rund einer Stunde gab der Einsatzleitwagen die Rückmeldung „Feuer aus!“.

Im Einsatz befanden sich etwa 40 Feuerwehrleute der Feuerwache, der Löschgruppen Lendringsen und Oesbern.

 

Scheunenbrand schnell unter Kontrolle

Um 18:31 Uhr alarmierte die Leitstelle den Löschzug der Feuerwache sowie die Löschgruppen Lendringsen zu einem Scheunenbrand. Als die ersten Einsatzkräfte den Bauernhof in der Lürbke anfuhren, war bereits eine starke Rauchentwicklung erkennbar, woraufhin das Alarmstichwort erhöht und weitere Einheiten nachalarmiert wurden. Um die Wasserversorgung auf dem abgelegenen Hof sicherzustellen, wurde auch unmittelbar der Löschzug Mitte mit zwei Tanklöschfahrzeugen hinzugezogen.

Der vordere Teil der Scheune stand beim Eintreffen in Vollbrand, die Flammen drohten auf ein nahestehendes Wohnhaus überzugreifen, mit einer umgehend eingeleiteten Riegelstellung konnte dies verhindert werden. Parallel nahmen weitere Trupps zwei Strahlrohre zur Brandbekämpfung vor, nach ungefähr 30 Minuten meldete der Einsatzleiter bereits „Feuer unter Kontrolle!“. Menschen oder Tiere waren glücklicherweise zu keiner Zeit gefährdet.
Im Rahmen der Nachlöscharbeiten kontrollierten die Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera beide Gebäude auf Glutnester.
Die Wasserversorgung konnte über einen Hydranten auf dem Hof und einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sichergestellt werden. Die Wasserentnahmestelle für die Fahrzeuge im Pendelverkehr befand sich etwa 1,8 km entfernt.

Gegen 21:00 Uhr verließen die letzten der insgesamt ca. 70 Einsatzkräfte die Einsatzstelle in der Lürbke. Wie die Polizei mitteilte, hat die Kriminalpolizei die Brandursachenermittlung übernommen.

 

Zwei Einsätze am frühen Morgen – keine Verletzten

Gegen halb sechs am Montagmorgen wurden der Löschzug Wache und der Löschzug Mitte zu einer Brandmeldeanlage in einem Industriebetrieb in der Horlecke alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es durch die Vermischung zweier Chemikalien zu einem Brandereignis und anschließend zu einer Rauchentwicklung gekommen war.

Der Brand wurde vor Ankunft der Feuerwehr durch Mitarbeiter bereits gelöscht. Die Maßnahmen beschränkten sich daher auf die Überdruckbelüftung mittels zweier Lüfter. Die Einsatzkräfte konnten nach ca. einer Stunde wieder einrücken.

Gerade an der Feuer- und Rettungswache angekommen, kam dann die nächste Meldung. In einem Industriebetrieb in Oberrödinghausen wurde ein brennendes Schalthaus gemeldet. Hier wurde zusätzlich zum Löschzug der Feuerwache der Löschzug Süd (LG Lendringsen und LG Oesbern) alarmiert.

Vor Ort hatten die Mitarbeiter den Brand bereits mit einem CO2-Löscher bekämpft. Mit einem weiteren CO2-Löscher wurden die Maßnahmen nochmals intensiviert, bevor auch hier der Raum mit einer Überdruckbelüftung vom Rauch befreit wurde.

Im Einsatz waren insgesamt ca. 45 Kameraden.