Zahlreiche Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst

Gut zu tun hatten Feuerwehr und Rettungsdienst der Stadt Menden am vergangenen Wochenende. Sechs der insgesamt vierzehn Einsätze der Feuerwehr standen im Zusammenhang mit den nächtlichen Gewittern. Alle Hände voll zu tun hatte auch der Rettungsdienst: Sowohl in Menden als auch in den benachbarten Städten kam es zu zahlreichen Alarmierungen. Teilweise liefen im nördlichen Märkischen Kreis mehrere Einsätze parallel, sodass die Rettungsdienste sich gegenseitig unterstützen mussten.

Die dramatische Einsatzmeldung „Kleinflugzeugabsturz“ stellte sich am Samstagmittag glücklicherweise als Alarm in guter Absicht heraus – wir berichteten.
Am Nachmittag erlitt ein Mountainbiker einen medizinischen Notfall in dem Waldstück zwischen Halingen und Sümmern. Rettungsdienst und Feuerwehr retteten den Patienten gemeinsam aus dem unwegsamen Gelände.
Kurz darauf mussten Feuerwehr und Rettungsdienst erneut ausrücken, um einer eingeschlossenen Person zu helfen.
In der Ruhr in Schwitten entdeckten Passanten gegen Abend einen leblosen Körper. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Feuerwache Menden sowie die Feuerwehr Fröndenberg rückten zur Bergung des Leichnams aus.
Während dieses Einsatzes galt es für den Löschzug Mitte, bei einem Wasserschaden in einem Gebäude technische Hilfe zu leisten.

Die Nacht war kurz, denn als zwischen zwei und drei Uhr ein Gewitter mit Starkregen, Blitz und Donner über die Stadt gezogen war, rückte die Feuerwehr zu mehreren wetterbedingten Einsätzen aus. Unter anderem war in der Tammannstraße ein Blitz in ein Wohnhaus eingeschlagen. Glücklicherweise konnten die Einsatzkräfte schnell Entwarnung geben, zu einem Brand war es nicht gekommen.
Nachdem am Sonntagmorgen die hauptamtliche Wache drei Kleineinsätze abgearbeitet hatte, ereignete sich gegen 13 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Kreuzung Bräukerweg / Unnaer Landstraße / B7. Drei PKW waren mitten auf der Kreuzung kollidiert. Einsatzkräfte der Feuerwehr versorgten zunächst zwei Verletzte sowie drei betroffene Insassen, da zu diesen Zeitpunkt alle Fahrzeuge des Mendener Rettungsdienstes in anderen Einsätzen gebunden waren. Medizinische Unterstützung kam daher aus Fröndenberg, Iserlohn und Hemer. Im weiteren Verlauf stellten die Feuerwehrleute den Brandschutz sicher, klemmten die Batterien ab und nahmen ausgelaufene Betriebsstoffe auf. Ein Spezialunternehmen wurde zur Reinigung der Fahrbahndecke angefordert. Während der Rettungsmaßnahmen musste der stark frequentierte Verkehrsknotenpunkt zeitweise gesperrt werden.
Um 14:30 Uhr ereignete sich dann der vorerst letzte Einsatz des Wochenendes: Ein Vogel hatte sich in der Dachrinne eines Wohnhauses verfangen. Mittels einer Leiter gelang es der Feuerwehr, die Schwalbe aus ihrer Zwangslage zu befreien. Das offensichtlich nur erschöpfte, aber nicht verletzte Tier konnte auf einer nahegelegenen Wiese im Schatten ausgesetzt werden.

 

 

Alarm in guter Absicht: Kleinflugzeugabsturz gemeldet

Ein Anrufer meldete am Samstagnachmittag, er habe über dem Industriegebiet Hämmer ein Flugobjekt beobachtet, welches Richtung Boden geflogen sei. Unmittelbar danach sei Rauch aufgestiegen. Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin, unter dem Stichwort „Kleinflugzeugabsturz“, zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei. Zudem machten sich auch ein Rettungs- und ein Polizeihubschrauber auf den Weg nach Menden.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten glücklicherweise schnell Entwarnung geben: Die teils starke Rauchentwicklung, welche auch noch auf der Anfahrt der Feuerwehrleute zu sehen war, entstand durch ein Nutzfeuer auf dem Gelände eines Betriebes. Auch in der näheren Umgebung ergaben sich keine Hinweise auf einen Flugzeugabsturz, sodass bereits nach wenigen Minuten Einsatzende gemeldet wurde.

Wohnungsbrand Auf der Haar

Zu einem Küchenbrand wurde die Feuerwehr Menden am Dienstagvormittag in die Straße Auf der Haar gerufen. Die Einsatzkräfte der Löschzüge Wache und Mitte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, verletzt wurde niemand. Nach der Lüftung der Räumlichkeiten konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer und die Mieter übergeben werden. Die Bewohner der betroffenen Wohnung wurden für die Dauer des Einsatzes durch den Rettungsdienst betreut, die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar. Die Straße Auf der Haar war für die Löscharbeiten rund eine Stunde gesperrt.

 

Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Menden wurde am Samstagmorgen zu einem Verkehrsunfall in den Ortsteil Platte Heide alarmiert. In einem Kurvenbereich der Spessartstraße waren zwei PKW kollidiert, einer rutschte in der Folge des Unfalls in einen Graben. Beim Eintreffen stellte das Rettungsdienstpersonal eine Rauchentwicklung an einem der Fahrzeuge fest und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Glücklicherweise stellte sich nach kurzer Zeit heraus, dass die Rauchentwicklung vermutlich durch die Airbags und verdampfendes Kühlwasser hervorgerufen wurde.

Zwei Personen behandelte der Rettungsdienst und transportierte sie in ein Krankenhaus.

Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten derweil den Brandschutz sicher, klemmten vorsorglich die Batterien der Unfallfahrzeuge ab und streuten Bindemittel, um die auslaufenden Betriebsstoffe aufnehmen zu können.

Ein Fachunternehmen übernahm abschließend die finale Reinigung der Fahrbahn.

Im Einsatz befanden sich zwei Rettungswagen, der Rüstzug der hauptamtlichen Wache sowie die Polizei.

 

PKW-Brand droht auf Gebäude überzugreifen

Zu einem brennenden PKW, der an einem Firmengebäude stehen sollte, wurde die Feuerwehr Menden am Montagabend um 18 Uhr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte in der Horlecke eintrafen stellten sie fest, dass der PKW unter einem Vordach stand, die Kunststofffassade und das Dach waren bereits durchgebrannt und der Brand drohte auf das unmittelbar angrenzende Firmengebäude überzugreifen. Unter anderem mittels Sirene ließ der Einsatzleiter daher weitere Einsatzkräfte alarmieren.

Während ein Atemschutztrupp begann, den brennenden PKW zu löschen, drang ein weiterer Trupp in das Gebäude vor, um eine Ausbreitung in das Innere zu verhindern. Die eingeleiteten Maßnahmen zeigten schnell Wirkung, durch den Einsatz von Schaummittel konnte der PKW-Brand unter Kontrolle gebracht werden. Aufwendiger waren hingegen die Nachlöscharbeiten am Gebäude: Die Flammen hatten sich in die Zwischendecke des Dachbereichs gefressen, diese musste geöffnet werden, um alle Glutnester erreichen zu können.

Der Rettungsdienst versorgte derweil eine Person, die sich Verbrennungen an den Händen zugezogen hatte.

Nach rund eineinhalb Stunden beendeten die rund 50 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache, des Löschzuges Mitte, des Rettungsdienstes und der Polizei ihren Einsatz in der Horlecke.