Ein Carport, der zu einem unbewohnten Gebäude gehört, war am Mittwochabend in der Carl-Benz-Straße in Brand geraten. Die um 20:48 Uhr alarmierte Feuerwehr Menden setzte zwei Atemschutztrupps mit je einem Strahlrohr ein und hatte die brennende Holzkonstruktion schnell abgelöscht.
Im Einsatz befanden sich die Löschzüge Wache und Mitte, der Rettungsdienst sowie die Polizei.
Am Freitag wurde ein Mitarbeiter einer Mendener Firma offenbar bei Wartungsarbeiten in einer Maschine eingeklemmt. Weitere Mitarbeiter standen bei Eintreffen der Feuerwehr auf einer Palette und hielten den Kollegen fest um ihn zu unterstützen.
Die Kameraden der hauptamtlichen Wache und des Löschzuges Mitte nutzten den Pedalschneider des hydraulischen Aggregates um das betreffende Maschinenteil zu entfernen und den Mann zu befreien. Er wurde anschließend mit dem Rettungswagen in eine Spezialklinik für Handchirurgie gefahren.
Ein aufmerksamer Bürger hörte am Dienstagmittag den Rauchwarnmelder und sah Rauch aus dem geöffneten Fenster einer Wohnung in der Innenstadt kommen. Die daraufhin alarmierten Kameraden der Feuer- und Rettungswache sowie des Löschzuges Mitte erkundeten die Lage, konnten aber nach kurzer Zeit Entwarnung geben. Ein auf dem Ofen vergessener Topf mit Essen hatte den Alarm verursacht.
Die Bewohnerin, die während des Einsatzes zurück kam, war glücklich, dass nicht mehr passiert war. In diesem Zuge möchten wir nochmal eindringlich darum bitten, niemals Essen auf dem angeschalteten Herd oder im Ofen alleine zu lassen. Auch nicht, um „nur mal kurz“ noch etwas von draussen zu holen.
Am Samstag erreichte die Feuerwehr Menden ein Amtshilfeersuchen der Unteren Wasserbehörde des Märkischen Kreises.
In der Folge des Hochwassers der vergangenen Tage war in der Hönne ein Damm gebrochen. Dadurch bildete sich ein zweiter Flusslauf, welcher die Brückenpfeiler der B515n umspülte. Im Laufe der Zeit wurde einseitig das komplette Erdreich um das Fundament herum weggespült. Da zurzeit nicht klar ist welche Auswirkungen dies auf die Standfestigkeit der Brücke zwischen Bessermerweg und Fischkuhle hat, wurde der Streckenabschnitt am Samstagnachmittag gesperrt. Der Verkehr wird vorerst durch den Lendringser Ortskern umgeleitet.
Der Märkische Kreis forderte weitere Unterstützung von privaten Unternehmen zur Sicherung der Standfestigkeit an. Die Feuerwehr unterstützte die Maßnahmen durch einen Einsatzleitwagen zur Koordinierung sowie durch Manpower zur Absicherung und Ausleuchtung.
Im Verlauf des Abends und der Nacht konnte zunächst der Damm wieder hergestellt werden, wodurch der Bereich um den Brückenpfeiler wieder trockengelegt wurde. Mit sogenannten Bigpacks (große mit Sand gefüllte Säcke) sicherten die Arbeiter anschließend den Brückenpfeiler.
Wie die Stadt Menden mitteilte, müsse die Brücke nun geprüft werden. Daher ist aktuell noch nicht klar, wie lange die Bundesstraße in diesem Bereich gesperrt bleibt.
Pressemitteilung der Stadt Menden, 17.07.2021:
B515n/Westtangente bei Lendringsen gesperrt Brückenpfeiler wurde durch das Hochwasser unterspült. Umleitung durch Lendringsen
Am Samstag (17. Juli 2021) musste die B515n / Westtangente zwischen den Abfahrten Bessemerweg und Fischkuhle voll gesperrt werden.
Hintergrund ist, dass einer der Brückenpfeiler durch das Hochwasser der vergangenen Woche unterspült wurde. Die Brücke muss nun geprüft werden. Daher ist aktuell noch nicht klar, wie lange die Bundesstraße in diesem Bereich gesperrt bleibt.
Der Fahrzeugverkehr wird vorerst durch Lendringsen über die Lendringser Hauptstraße umgeleitet. Damit dort auch große Lastwagen problemlos passieren können, sind die Parkplätze am Fahrbahnrand ebenfalls gesperrt. Aktuell versucht das Ordnungsamt der Stadt Menden, Fahrzeughalter zu ermitteln, deren Autos dort noch geparkt sind. Wir bitten darum, in den entsprechenden Bereichen der Lendringser Hauptstraße nicht mehr zu parken und abgestellte Fahrzeuge wegzufahren.
Die Stadt bittet um Verständnis.
Sobald es weitere Informationen gibt, erhalten Sie diese auf www.menden.de
In einem Betrieb im Mendener Gewerbegebiet Horlecke kam es in der Nacht zu Montag zu einem Austritt von CO2, der zu einem größeren Feuerwehreinsatz führte. Anwohner hatten gegen 22.30 Uhr einen Knall gehört und ausströmendes Gas wahrgenommen. Daraufhin verständigten sie die Feuerwehr, die zunächst mit dem Rüstzug der Feuer- und Rettungswache ausrückte. Kurz nach Eintreffen bestätigte sich die Meldung: Aus einem Silotank wurde durch ein Sicherheitsventil CO2 abgeblasen, Messungen ergaben eine erhöhte Gaskonzentration auf dem Betriebsgelände. Daraufhin wurde der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls in die Horlecke alarmiert.
CO2 ist nicht brennbar, verdrängt aber den Sauerstoff und ist in hoher Konzentration giftig. Daher wurden vorsichtshalber zwei angrenzende Wohnhäuser evakuiert, zudem warnten die Einsatzkräfte die benachbarten Anwohner, Fenster und Türen zu schließen und sich nicht in Kellerräumen aufzuhalten. Über Lüftungsgeräte wurde das CO2 zusätzlich verflüchtigt, sodass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestand. Weitere Maßnahmen mussten durch die Feuerwehr nicht vorgenommen werden, die meisten Einsatzkräfte konnten gegen 01 Uhr in der Früh wieder einrücken. Eine Sicherheitswache der Feuerwehr blieb noch bis in die frühen Morgenstunden vor Ort und kontrollierte regelmäßig die Gaskonzentration in der Umgebung.
Insgesamt waren rund 50 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, die Horlecke war für mehrere Stunden gesperrt. Gegen 4 Uhr konnten auch die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr ihren Einsatz beenden.