Sturmtief „Friederike“

Am 18.01.2007 wütete das Orkantief „Kyrill“ über Nordrhein-Westfalen und hinterließ Schäden, welche gerade in unseren Wäldern noch bis heute sichtbar sind. Morgen, also genau 11 Jahre später, wird wieder ein Sturmtief unser Wetter bestimmen, es trägt den Namen „Friederike“. Die Experten sind sich zwar einig, dass es nicht die Stärke von Kyrill erreichen wird, dennoch rät die Feuerwehr Menden zur Vorsicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits heute eine Vorabinformation für Menden herausgegeben:

VORABINFORMATION UNWETTER vor ORKANBÖEN
Do, 18. Jan, 10:00 – 22:00 Uhr
Ein kräftiges Sturmtief sorgt am Donnerstag für verbreitet SCHWERE STURMBÖEN bis 100 km/h (Bft 10) aus westlichen Richtungen. Zudem besteht die Gefahr vor ORKANARTIGEN BÖEN um 115 km/h (Bft 11). In starken Schauern und Gewittern können auch einzelne ORKANBÖEN über 120 km/h (Bft 12) auftreten.

Trotz modernster Technik ist es immer noch sehr schwierig, genau vorherzusagen wie heftig uns dieser Sturm treffen wird. Um das Risiko von Schäden zu minimieren, kann man sich dennoch vorbereiten:

  • Informieren Sie sich regelmäßig über Unwetterwarnung, z.B. des DWD
  • Sichern Sie außenstehende Mülltonnen und schließen Sie Gartenmöbel weg. Bringen Sie auch Blumentöpfe und andere bewegliche Gegenstände auf Balkonen und Dachterrassen in Sicherheit.
  • Parken Sie Ihren Wagen in der Garage oder mit großem Abstand von Häusern sowie Bäumen. Je höher die gefährlichen Objekte, desto länger sollte der Abstand sein.

 

Verhalten bei einem Sturm:

  • Während eines Sturmes sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen.
  • Versuchen Sie auf Ihrem Weg in ein Gebäude einen Bogen um Wälder und Freileitungen zu machen. Bevor Sie in die Nähe eines Hauses kommen, kann ein Blick nach oben lebenswichtig sein. Denn häufig lösen sich Dachziegel und werden auf den Boden geschleudert.
  • Meiden Sie ebenfalls die Nähe von Baugerüsten und baufälligen Häusern, von denen sich Gerüst- und Fassadenteile lösen könnten.
  • Schließen Sie im Inneren des Gebäudes Fenster und Türen sowie Rollläden oder Fensterläden.
  • Halten Sie sich von Öffnungen fern, die nicht auf diese Art zusätzlich geschützt werden können, wie z. B. Dachluken.

 

Verhalten nach einem Unwetter:

  • Je nach Art des Unwetters sollten Sie danach auf eventuelle Schäden wie Wassereinbruch oder Glasbruch usw. kontrollieren.
  • Nehmen Sie elektrische Geräte nur in Betrieb, wenn Sie sicher sind, dass diese nicht mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen sind.
  • Wurde jemand verletzt, so leisten Sie erste Hilfe und lösen Sie den Notruf aus.
  • Ist das Gebäude beschädigt, so verlassen Sie es sicherheitshalber und betreten Sie es erst wieder, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde.
  • Wenn nach einem Sturm das Dach beschädigt wurde und z. B. Dachpfannen lose sind und herabzustürzen drohen, so halten Sie sich bitte aus dem Sturzbereich fern, er beträgt normalerweise ein Drittel der Höhe von Erdgleiche zur Regentraufe. Verständigen Sie die Feuerwehr, damit die Gefahr beseitigt werden kann oder eine Absperrung erfolgt.

Großbrand

Gegen kurz vor 6 Uhr am frühen Samstagmorgen riefen Meldeempfänger und Sirenen den Löschzug der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache Menden sowie den Löschzug Menden-Mitte in das Industriegebiet Horlecke. Der Leitstelle waren Feuer und Rauch, die aus den Gebäuden eines Produktionsbetriebes schlagen sollten, gemeldet worden. Das Ausmaß des Feuers zeigte sich den anrückenden Kräften schon auf der Anfahrt: Rauch und Flammen schlugen weit sichtbar aus den Dächern der Betriebshallen.

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17 Feuerwehreinsätze durch Sturmtief „Burglind“

Überschwemmte Straßen, lose Gebäudeteile und Bäume auf Straßen, das waren die Einsatzstichworte für die Feuerwehr Menden seit dem frühen Morgen. Nachdem die erste Gewitterfront von Sturmtief „Burglind“ über das Stadtgebiet gezogen war, mussten in kurzer Folge zunächst die Einheiten der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Mitte der Freiwilligen Feuerwehr ausrücken.  Auf Grund der zu erwartenden Einsatzlage löste die Kreisleitstelle dann gegen sieben Uhr Stadtalarm aus: Alle Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr stellten Einsatzbereitschaft her. (mehr …)

Feuerwehr Menden gibt Tipps für sicheres Silvester

Typisches Bild an Silvester: Die Feuerwehr muss einen Container löschen

Heute beginnt in ganz Deutschland der Verkauf von Silvesterfeuerwerk und damit ist die erfahrungsgemäß einsatzreichste Nacht für Feuerwehr und Rettungsdienst nicht mehr weit. Nicht selten kommt es, vor allem in den ersten Stunden nach dem Jahreswechsel, zu folgenschweren Bränden und Unfällen. Leider sind diese immer wieder auf den falschen Umgang mit Feuerwerk zurück zu führen: Verirrte Raketen setzen Balkone in Brand oder gelangen durch geöffnete Fenster in Wohnungen und Häuser. Menschen werden zum Teil schwerverletzt, weil beispielsweise Böller oder Raketen in der Hand gezündet werden.

Selbst wenn Sie selber mit Silvesterknallern nichts am Hut haben, können Sie dennoch vorbeugen. Sorgen Sie dafür, dass leicht entzündliche Materialen nicht draußen gelagert werden: „Eine verirrte – oder gar gezielt abgeschossene – Rakete kann diese leicht in Brand setzen. Ein Feuer auf einem Balkon kann sich unter Umständen auch auf die Wohnung ausbreiten“, erklärt Björn Düe, Mitarbeiter im Vorbeugenden Brandschutz der Feuerwehr Menden.

Daher rät der Brandschutzexperte, vorzubeugen: „Halten Sie stets Fenster und Türen geschlossen, so verhindern Sie das Eindringen von Feuerwerkskörpern. Der trockene Weihnachtsbaum, Möbel und andere brennbare Gegenstände sollten von Balkonen, Terrassen und aus Hauseingängen entfernt werden.“

Sollte es dennoch zu einem Brand oder einem Unfall kommen, zögern Sie nicht die Feuerwehr und den Rettungsdienst über den Notruf 112 zu alarmieren. Eigene Löschversuche sollten nur unternommen werden, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist.

Der Deutsche Feuerwehrverband gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:

  • Feuerwerkskörper und Raketen sind „Sprengstoff“. Lassen Sie Jugendliche unter 18 Jahren nicht damit hantieren.
  • Beachten Sie unbedingt die Gebrauchshinweise der Hersteller. Mit wenigen Ausnahmen ist eine Verwendung von Feuerwerk in geschlossenen Räumen verboten.
  • Zünden Sie Feuerwerkskörper nur dort, wo dies auch erlaubt ist. Das Abbrennen der Böller in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen ist untersagt. Dieses Verbot gilt auch für Fachwerk- und Reetdachhäuser. Beachten Sie örtliche Regelungen!
  • Nehmen Sie nach dem Anzünden einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein. Werfen Sie Feuerwerkskörper und Raketen nicht blindlings weg – und zielen Sie niemals auf Menschen. Zünden Sie nicht gezündete Feuerwerkskörper (Blindgänger) niemals noch einmal.
  • Stellen Sie auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst her. Hierbei kann es zu schwersten Verletzungen kommen!
  • Bewahren Sie Feuerwerkskörper so auf, dass keine Selbstentzündung möglich ist. Tragen Sie Feuerwerk niemals am Körper, etwa in Jacken- oder Hosentaschen.
  • Schützen Sie Ihre Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren. Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Halten Sie Fenster und Türen geschlossen.
  • Wählen Sie bei einem Brand oder Unfall sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.

Quelle Tipps: Pressemitteilung Deutscher Feuerwehrverband