Zug Nord: Seminar zur Technischen Hilfeleistung

Am vergangenen Samstag führte der Löschzug Nord, bestehend aus den Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten, ein Seminar mit dem Schwerpunkt Technische Hilfeleistung (TH) durch. In einer kurzen theoretischen Einführung wurde das Wissen der Seminarteilnehmer zunächst aufgefrischt. Unter anderem ging es um die Themen Absicherung von Einsatzstellen im Straßenverkehr, das Heben und Ziehen von Lasten sowie Gerätschaften im TH-Einsatz. Im Anschluss konnten die 25 Teilnehmer in einer Stationsausbildung verschiedene Szenarien praktisch üben. So galt es eine eingeklemmte Person unter einer LKW-Mulde zu befreien und an einem Kleinwagen eine Zugangsöffnung an der hinteren Sitzbank mittels Schere und Spreizer zu schaffen. Für die Bewältigung dieser Aufgaben standen sowohl einfache Feuerwehrfahrzeuge, als auch der Rüstwagen der Feuerwehr Menden zur Verfügung. Letzterer ist im Grunde genommen ein rollender Werkzeugkasten, ein Fahrzeug das über verschiedensten Gerätschaften zur Technischen Hilfeleistung verfügt.

Wie schnell aus einer Übung Ernst werden kann mussten die Einsatzkräfte gegen 15:30 Uhr erfahren:
Der erste Teil des Seminars war gerade beendet, die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und man saß zum Mittagessen zusammen, als lautstark die Funkmeldeempfänger ertönten. Mit dem Alarmstichwort „TH1 eingeklemmte Person(en) nach Verkehrsunfall“ wurden die Löschgruppen Bösperde und Halingen, der Rüstzug der Feuerwache Menden sowie der Rettungsdienst auf die Gruländer Straße nach Halingen gerufen. Da es thematisch genau in das Seminar passte, hielten es die Kameraden anfangs für eine Alarmübung. Patrick Schulte, Löschzugführer und Organisator des Seminars, sorgte aber noch vor dem Ausrücken für Klarheit: „Diese Alarmierung ist nicht von uns geplant, es handelt sich um einen Realeinsatz!“

Der Einsatz mit insgesamt fünf verletzten Personen und einem verletzten Hund spannte die Feuerwehr bis in den Abend ein, sodass die ursprünglich geplante Großübung zum Abschluss des Seminars abgesagt werden musste.
Hier geht’s zum Einsatzbericht

Nächtliche Suchaktion der Feuerwehren Fröndenberg und Menden

Gegen 23 Uhr am Freitagabend wurden zunächst die Feuerwehr-Einheiten der Feuerwache Menden, des Löschzuges Menden-Mitte und der Löschgruppen Bösperde und Schwitten zu einer Personensuche an der Stadtgrenze zu Fröndenberg alarmiert. Dort sollte sich eine Person in der Ruhr in Not befinden. Aufgrund des Lagebildes, das sich den ersteintreffenden Einsatzkräften vor Ort ergab, wurde unverzüglich auch die Feuerwehr Fröndenberg und der Rettungsdienst des Kreises Unna zur weiteren Unterstützung alarmiert. (mehr …)

Übung: Mehrere Personen in brennender Scheune vermisst

Zusammen mit der Löschgruppe Wimbern der Freiwilligen Feuerwehr Wickede übte der Löschzug Nord – bestehend aus den Löschgruppen Bösperde, Schwitten und Halingen – am vergangenen Samstag auf einem ehemaligen Bauernhof in Werringsen.

Vor Ort angekommen wurde zunächst von den Einsatzkräften festgestellt, dass Rauch aus einer Scheune aufstieg. Nach der ersten Erkundung stand schnell fest, dass insgesamt vier Kinder und zwei Erwachsene vermisst wurden, die sich noch in der Scheune befinden sollten. Die Personensuche in der Scheune erwies sich durch Aufbewahrungsboxen für Tiere sowie umliegende Arbeitsmaterialien als nicht gerade einfach. Dennoch konnten die Vermissten von den drei vorgehenden Angriffstrupps schnell gefunden und gerettet werden. Zur Kühlung der nebenstehenden Scheune und technischer Geräte wurden insgesamt drei zusätzliche Strahlrohre vorgenommen. Dazu wurde das benötigte Löschwasser unter anderem aus einem naheliegendem Löschteich entnommen.

Parallel zur Brandbekämpfung und der Menschenrettung in der Scheune galt es, auch noch die technische Rettung einer Person, die unter einem Arbeitsgerät eingeklemmt war, durchzuführen. Mit Hilfe des Spreizers und Unterbau-Material konnte auch diese Person schnell gerettet werden.

Mit der Übung konnte gezeigt werden, dass auch die Zusammenarbeit mit außerstädtischen Löschgruppen gut funktioniert. Daran beteiligt waren insgesamt rund 70 Einsatzkräfte.