Abwechslungsreiches Übungswochenende in Münster

Am vergangenen Wochenende verbrachten Mitglieder aller Mendener Löschzüge (Nord, Mitte und Süd) zwei abwechslungsreiche- und lehrreiche Tage auf dem Außengelände des Instituts der Feuerwehr in Münster. Bei zahlreichen Übungen, welche in der Form im heimischen Menden nicht durchgeführt werden können, konnten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und Kenntnisse weiter ausbauen.

Das Übungsdorf der nordrhein-westfälischen Feuerwehrschule befindet sich im ländlich geprägten Münster-Handorf und stellt schon fast eine kleine Stadt dar. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern ist auch ein Güter- und Personenbahnhof nachgebildet, eine Straßenbahn, diverse Kraftfahrzeuge, eine Baugrube und ein Campingplatz lassen die gesamte Anlage bewohnt wirken. Tatsächlich sind die Häuser von innen nicht ausgebaut, bieten somit aber optimale Voraussetzungen für die Übungen der Feuerwehren. Mit Nebelmaschinen und Übungspuppen kann fast jedes denkbare Einsatzszenario nachgestellt werden, vom Zimmerbrand über den Verkehrsunfall bis hin zum Bahnunglück mit chemischen Stoffen.

Am Samstag führten die Löschgruppen Lendringsen, Oesbern, Bösperde und Schwitten gemeinsam mehrere kleinere- und größere Übungen durch. Da die Einheiten aus Lendringsen und Oesbern in nächster Zeit mit der neuen Digitalfunk-Technik ausgestattet werden, wurde der Umgang mit den neuen Geräten besonders ins Auge gefasst. Nach der Mittagspause kamen die Teilnehmer dann in den Genuss einer Stationsausbildung. Ein besonderes Highlight war der Einsatz eines sogenannten Sprungretters. Das mit Druckluft gefüllte Sprungpolster dient zur Rettung von Personen aus größeren Höhen. Eine aus dem Korb der Drehleiter abgeworfene Übungspuppe demonstrierte die lebensrettende Wirkungsweise.

Am Sonntag übte der Löschzug Mitte gemeinsam mit der Werkfeuerwehr der Firma Hexion auf dem Gelände. Bei den durchgeführten Übungen wurde in erster Linie auf die Menschenrettung und die Schnelligkeit der Rettung geachtet. Da vorerst in kleinen Gruppen geübt wurde, konnte individuell auf die verschiedenen Situationen eingegangen werden. Eine Großübung, bei der alle zusammen gearbeitet haben, war der Höhepunkt an diesem Tag. Angenommen war ein Kellerbrand mit mehreren vermissten Personen die unter anderem über tragbare Leitern und die Drehleiter gerettet werden mussten.

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Kampagne für den Dienst in der Feuerwehr: Jetzt mitmachen!

Rund 130.000 ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder engagieren sich in den 396 Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Trotz des urbanen Umfelds in Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundeslands wird 85 % der Feuerwehrarbeit in NRW ehrenamtlich geleistet. Eine große, landesweite Mitgliederwerbekampagne soll das besondere Ehrenamt nun zukunftssicher machen. Die Aktiven der Feuerwehr Menden freuen sich über die Unterstützung des Landes – und hoffen ebenfalls auf Nachwuchskräfte. „Viele gehen immer davon aus, dass schon die Berufsfeuerwehr kommen wird, wenn es zu Bränden oder Unglücken kommt“, erläutert Feuerwehr-Pressesprecher Stefan Deitel. „Dass allein in Menden mehr als 270 Ehrenamtliche Tag und Nacht bereit stehen, um jederzeit helfen zu können, ist oftmals gar nicht bekannt.“ Die Herausforderung für die Freiwillige Feuerwehr ist daher ähnlich, wie für viele ehrenamtliche Vereine und Organisationen:

Regelmäßig muss um frischen Nachwuchs geworben werden. Die Unterstützung durch den Feuerwehrverband NRW und das NRW-Innenministerium kommt da genau passend. In den ersten Februartagen starteten Vertreter des Innenministeriums und des nordrhein-westfälischen Feuerwehrverbandes eine landesweite Kampagne zur Nachwuchsgewinnung in den Freiwilligen Feuerwehren. „Gemeinsam geben wir alles. Damit andere nicht alles verlieren“ ist in großen Lettern zu lesen, darunter „FREIWILLIGE FEUERWEHR. Für mich. Für alle.“ Eine solch groß angelegte Kampagne für das Feuerwehr-Ehrenamt hat es bis dato in NRW noch nie gegeben.

Oliver Schürmann, Jakob, Stefan Deitel, Lana, Christiana Bongard, Ben sowie Wolfram Semrau stellen die Plakataktion der FeuerwEhrensache des Landes NRW in Menden vor.

„Wir sind als Feuerwehr Menden schon sehr aktiv in den Medien und der Öffentlichkeitsarbeit unterwegs“, erklärt Oliver Schürmann, der die Landeskampagne für die Feuerwehr Menden begleitet und auch als Ansprechpartner für neue Interessenten zur Verfügung steht.

„Unsere Kampagne richtet sich auch nach innen – an die Feuerwehrfrauen und -männer selbst. Wir möchten die Feuerwehrmitglieder zu Botschafterinnen und Botschaftern für dieses besondere Ehrenamt machen“, sagt auch Cornelia de la Chevallerie, Abteilungsleiterin Gefahrenabwehr im Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW. „Dafür stellen wir ihnen Werbematerial auf einer Online-Plattform zur Verfügung, das sie gezielt für ihre Feuerwehr anpassen können.“ Nicht ohne Grund: Für das Land seien die vielen Freiwilligen in den Wehren nicht zu ersetzen, sind sie doch als zentraler Bestandteil in die Gefahrenabwehr in NRW eingebunden.

Die Kampagne wird in den nächsten Tagen und Wochen für das Ehrenamt in der Feuerwehr werben, nicht nur auf Plakatwänden, sondern auch auf vielen anderen Kanälen. „Als Feuerwehr Menden berichten wir oft und regelmäßig über unsere Facebook-Seite, unsere Website www.ff-menden.de und über unsere App“, erläutert Wolfram Semrau, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Menden. „Und vor allem möchten wir als Feuerwehr für unsere Bürgerinnen und Bürger erlebbar sein, über unsere Arbeit und unsere Tätigkeiten in den vielen Bereichen informieren.“ Neben den traditionellen Tagen der offenen Tür stehen dazu in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen an. So wird die Wehr sich beim Kindertheaterstück „Feuerwehrmann SAM“ auf der Wilhelmshöhe präsentieren. Zudem ist ein großer Blaulicht-Aktionstag in der Mendener Innenstadt geplant. Am 10. Juni gibt es dort viel zu erleben und zu erfahren: Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen werden sich dort von 10 – 14 Uhr mit interessanten Aktionen den interessierten Mendenerinnen und Mendenern präsentieren.

Mit diesen Motiven wirbt die Kampagne für den Feuerwehr-Nachwuchs:

(Quelle: Teile des Textes entstammen der Pressemeldung des VDF-NRW vom 03.02.2017:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/78309/3552051)


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Jahresdienstbesprechung des Löschzuges Nord

144 Mendener engagieren sich im Norden der Hönnestadt für die Freiwillige Feuerwehr. Der Dank für die unzähligen von ihnen ehrenamtlich geleisteten Stunden und das große Engagement der Feuerwehrfrauen und -männer aus den Löschgruppen Bösperde, Halingen und Schwitten stand daher im Fokus der Jahresdienstbesprechung des Löschzuges Nord der Feuerwehr Menden.

Zugführer Patrick Schulte konnte neben zahlreichen aktiven Einsatzkräften aus den Einheiten im Mendener Norden auch Wehrleiter Christian Bongard und seine Stellvertreter Jürgen Schermutzki und Wolfram Semrau sowie die Mitglieder der Ehrenabteilung und der Jugendfeuerwehr begrüßen.

In ihren Berichten riefen die Löschgruppenführer aus den Ortsteilen noch einmal die Einsätze und Ereignisse des vergangenen Jahres in Erinnerung. Auffällig im vergangenen Jahr: Die Zahl der Hilfeleistungseinsätze nach Verkehrsunfällen war deutlich höher als in den Vorjahren. Patrick Schulte hob in seinem Bericht  zudem besonders den 18. Dezember, den Gründungstag der Kinderfeuerwehr Menden, als „historisches Datum“ mit großer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit der Mendener Wehr hervor.

Bevor die Wehrleitung die in diesem Jahr anstehenden Beförderungen vornahm, nutzte Christian Bongard die Gelegenheit, auch seitens der Führung der Feuerwehr Menden seinen Dank auszusprechen. In verschiedenen Projekt- und Arbeitsgruppen haben Einsatzkräfte aus allen Einheiten in den letzten Monaten dazu beigetragen, die Feuerwehr Menden weiter zu entwickeln. So nannte er neben der Mitwirkung bei der Anschaffung neuer Uniformen auch die Erarbeitung des Funkkonzeptes, die Beteiligung am Landesprojekt FeuerwEhrensache und die aktive Unterstützung in vielen anderen Bereichen als Beispiele für das große Engagement der ehrenamtlichen Kräfte.

Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung konnte Christian Bongard den Bösperder Martin Zminkowski zum Feuerwehrmann und den Schwittener Alexander Zentis zum Oberfeuerwehrmann befördern. Christopher Reimann und Frank Hufnagel wurden nach bestandenen Lehrgängen zu Unterbrandmeistern befördert, Dominik Kraus zum Brandmeister. Ihre Beförderungsurkunden zum Oberbrandmeister erhielten Thomas Pasternak, Manuel Trilling und Marco Schäfer. Dominik Kraus wurde zudem für 25 jährige aktive Einsatztätigkeit mit der Feuerwehr-Ehrennadel in Silber ausgezeichnet.

Herzlich willkommen hießen die anwesenden Wehrleute auch die neuen Aktiven, die auf der Jahresdienstbesprechung der gesamten Feuerwehr Menden am kommenden Wochenende offiziell aufgenommen werden: Stefanie Schutzeichel, Lukas Filthaut, Tobias Domina, Rene Fuhrmann, Christopfer Grübel, Marco Betzinger und – aus Bayern nach Menden gezogen – Andre Günnewicht und Anna Kunkel.

Freuen sich über Neuaufnahme, Ehrung oder Beförderung: Wehrleiter Christian Bongard, Thomas Pasternak, Stefanie Schutzeichel, Marco Schäfer, Manuel Trilling, Martin Zminkowski, Alexander Zentis, Christopher Reimann, Zugführer Patrick Schulte, Dominik Kraus, Frank Hufnagel und stellv. Wehrleiter Jürgen Schermutzki (v.l.n.r.).

Brand mit Menschenrettung

Zu einem Kellerbrand mit Menschenrettung wurde am heutige Nachmittag gegen 14.00 Uhr der Löschzug der Feuer- & Rettungswache sowie der Löschzug Nord über Funkmeldeempfänger und Sirene nach Bösperde zur Mühlenbergstraße gerufen. (mehr …)