Feuerwehr nimmt Schlange in „Gewahrsam“

Am Dienstagnachmittag fanden Kinder am Jugendtreff auf Platte-Heide unter einer Plane eine Schlange. Die herbei gerufenen Einsatzkräfte der Feuerwehr Menden nahmen das Reptil zunächst in Augenschein und konnten dann, mittels Diensthandy und einer bekannten Suchmaschine, schnell die Art bestimmen: Es handelte sich um eine ungiftige Kornnatter, welche in Nordamerika beheimatet ist. In Deutschland ist sie daher normalerweise nur in Terrarien anzutreffen.
Geschützt durch einen Handschuh konnte das Reptil schließlich ergriffen und in einem Karton zur Feuerwache transportiert werden. Die Mendener Tierhilfe übernahm das von der ganzen Aktion unbeeindruckte Tier schließlich in seine Obhut.

Stadtjahresdienstbesprechung Feuerwehr Menden

Wehrleiter Christian Bongard konnte bei der diesjährigen Jahresdienstbesprechung wieder zahlreiche Kameraden aus der Einsatzabteilung, der Ehrenabteilung, der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie beide Spielmannszüge begrüßen.

Zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes mussten im vergangenen Jahr abgearbeitet werden.

Besonders die zahlreichen überörtlichen Einsätze sowie die Sturmeinsätze sind hier hervorzuheben.

Zwei Brandeinsätze forderten die Feuerwehr Menden in 2018 besonders. Der Großbrand in der Horlecke am Anfang des Jahres, bei dem es uns durch einen massiven Kräfteeinsatz gelang, den Schaden für die Firma auf ein betroffenes Lager zu begrenzen.

Am Dreischer Kamp geriet im Oktober ein Wohnhaus in Brand. Die Löschzüge Wache, Nord und Mitte konnten hier die Bewohnerin mit zahlreichen Truppts unter Atemschutz noch rechtzeitig aus dem Haus retten.

Bei der anschließenden Brandbekämpfung verletzte sich ein Trupp, beide Kameraden sind aber inzwischen wieder wohl auf.

Innerhalb der Feuerwehr wurde vieles angepackt und umgesetzt. So wurden zwei neue Löschfahrzeuge sowie vier neue Mannschaftstransportfahrzeuge angeschafft.

Der Gerätehausumbau in Lendringsen wurde abgeschlossen, in Bösperde wurde der erste Spatenstich gesetzt. Die Bauarbeiten haben hier begonnen und liegen im Plan.

An der Feuer- und Rettungswache hat die Umsetzung der Neuorganisation nach zwei Jahren Vorbereitung und Planung nun begonnen.

Die neue Organisationsform verteilt die Aufgaben gleichmäßiger, die erforderlichen höherwertigen Stellen sind Teil der beschlossenen Maßnahme und sollen alsbald besetzt werden.

Insgesamt sieht man, dass Rat und Verwaltung der Stadt Menden mit der Wehrleitung Hand in Hand arbeiten, um die notwendigen Veränderungen anzupacken.

Dies machte auch Sebastian Arlt, Feuerschutzdezernent in der Verwaltung, in seinen Grußworten deutlich.

Er erwähnte unter anderem den aktuell zu erstellenden Brandschutzbedarfsplan, ebenfalls in enger Abstimmung mit allen beteiligen Stellen.

Martin Wächter bedankte sich bei allen Kameradinnen und Kameraden für die Bereitschaft, zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jedem Wetter den Bewohner unsere Stadt und auch der Nachbarstädte beizustehen.

Das die gute Nachwuchsarbeit unter anderem der Kinder- und Jugendfeuerwehr Früchte trägt sieht man an der Zahl der Neuaufnahmen. 20 neue Kameradinnen und Kameraden wurden in die Reihen der Feuerwehr aufgenommen.

Besonders erfreulich ist es natürlich, wenn die Kameraden der Feuerwehr dann lange erhalten bleiben.

So konnten drei Kameraden für 25-jährige Mitgliedschaft sowie fünf Kameraden für 35-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr Menden geehrt werden mit der silbernen sowie der goldenen Feuerwehrehrennadel des Landes NRW ausgezeichnet werden.

Vom FeuerwehrVerband MK e.V., vertreten durch den Geschäftsführer Markus Heuel, wurden zwei Kameraden für 10 Jahre sowie zwei Kameraden für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.

Zahlreiche Kameraden konnten abschließend befördert oder ernannt werden. Dafür erforderlich waren wieder viele Stunden in Lehrgängen und Ausbildung, die die Kameraden unermüdlich neben den regulären Dienst- und Einsatzstunden aufbringen.

Ein Kamerad wurde auf eigenen Wunsch aus der aktiven Wehr in die Ehrenabteilung verabschiedet. Hans Aurich und seine Frau Christiane waren sichtlich gerührt, als Christian Bongard den Werdegang Revue passieren ließ.

Feuerwehr befreit Hund „Alwin“ aus Baumstapel

Am Sonntagnachmittag wurde die Feuerwehr Menden zu einer Tierrettung zum Wälkesberg nach Ostsümmern gerufen. Hund „Alwin“ war unter einen Stapel aus Baumstämmen gekrabbelt, irgendwann ging es weder vor noch zurück. Aus eigener Kraft kam er nicht mehr heraus und auch die Besitzerin kam nicht an ihn heran. Die Einsatzkräfte mussten den Hund zunächst unter den ca. 8 Meter langen Baumstämmen lokalisieren. Mit Spaten, kleinen Schaufeln und einem langen Einreißhaken vergrößerten sie den Eingang auf einer Seite des Tunnels. Nach gut 45 Minuten war das Loch groß genug, sodass Alwin in die Hände der sichtlich erleichterten Besitzerin springen konnte.

Jahresdienstbesprechung des Löschzuges Nord erstmals im Ratssaal

Erstmalig begrüßte Löschzugführer Patrick Schulte die Feuerwehrleute aus Mendens Norden nicht wie gewohnt im Gerätehaus Bösperde, sondern im Mendener Ratssaal. Der Grund hierfür: Die bislang für diese Veranstaltung genutzte Fahrzeughalle kann wegen Umbaumaßnahmen zurzeit nicht genutzt werden.

„105 aktive Einsatzkräfte, 47 Mitglieder der Ehrenabteilung, 6 Mitglieder in der Jugend- sowie 8 in der Kinderfeuerwehr und 24 Spielleute“, zählt Schulte auf. „Das sind in Summe 190 Ehrenamtliche die sich für die Bürger in den Stadtteilen Halingen, Bösperde und Schwitten engagieren.“
Vor allem im Jahr 2018 waren die Einsatzkräfte aber auch häufig über ihr übliches Einsatzgebiet hinaus gefordert: Zu Jahresbeginn forderte das Sturmtief Friederike den Einsatz im ganzen Stadtgebiet. Die anhaltende Dürre sorgte dann für teils aufwändige Einsätze bei Vegetationsbränden in Fröndenberg und Altena. Auch beim Großbrand eines Industriebetriebs in Iserlohn unterstützte der Löschzug Menden-Nord eine ganze Nacht lang.

Christian Bongard, der im Namen der Wehrleitung sprach, war dankbar für die Einsatzbereitschaft sowie die zahlreich geleisteten Stunden bei Übungen sowie Aus- und Fortbildungen. Die Modernisierung schreitet weiter voran, so konnten im vergangenen Jahr ein neues Löschfahrzeug in Halingen und ein Mannschaftstransportfahrzeug in Schwitten in Dienst gestellt werden. Die Beschaffung der neuen Schutzkleidung schreitet voran und die Planungen für die Um- bzw. Neubauten der Gerätehäuser in Halingen und Schwitten haben begonnen. Für die Löschgruppen Bösperde konnte ebenfalls ein neues Löschfahrzeug bestellt werden, die Detailplanungen werden in naher Zukunft beginnen.

Im Rahmen der Jahresdienstbesprechung konnte der Leiter der Feuerwehr Christian Bongard außerdem Lisa-Marie Arens zur Feuerwehrfrau, Christofer Grübel und Adrian Heinrich zu Feuerwehrmännern sowie Dominik Kraus und Dirk Beringhoff zu Hauptbrandmeistern befördern. Luigi Dallo konnte das Feuerwehrsportabzeichen in Gold erringen, Anja Schulte Fuhrmann und Georg Halfmann nahmen erfolgreich an der Schulung „Abnahmeberechtigung der Kinderflamme“ teil und Michael Bals legte die Prüfung für die Jugendleitercard ab.

Herzlich willkommen hießen die anwesenden Wehrleute auch die 12 neuen Mitglieder in den Einheiten: Christofer Grübel, Felix Essmann, Lisa-Marie Arens, Jan Bartmann, Felix Bölling, Julian Zentis, Tobias Leininger, Adrian Heinrich, Alexander Nolte, Niclas Raulf, Anja Schulte-Fuhrmann und Tobias Taday.

Jahresdienstbesprechung Löschzug Süd

Bei der Dienstbesprechung des Löschzuges Süd am vergangenen Samstag im Gerätehaus am Walzweg blickte der Löschzugführer Michael Schelp gemeinsam mit 62 anwesenden Kameradinnen und Kameraden auf das vergangene Jahr zurück. Zahlreiche Einsätze in Lendringsen und Umgebung, sowie Überörtliche Einsätze beschäftigten die Löschgruppen Lendringsen und Oesbern im vergangenen Jahr. Dabei sorgte der Sturm Friederike dafür, dass die Einsatzzahlen zu Beginn des Jahres in die Höhe schnellten. Der Löschzug Süd arbeitete an diesem Tag insgesamt 34 Einsätze ab. Neben den Einsätzen verbrachten die Kameraden des Löschzuges Süd auch im Jahr 2018 wieder viel Zeit mit Übungen und zahlreichen Besuchen von Lehrgängen und Seminaren. Da durften auch die Hemeraner Sicherheitstage nicht fehlen. Mit dem AB V-Dekon, dem Dekontaminationsfahrzeug für Liegend-Patienten, wurden unter Beobachtung der Bezirksregierung an den Tagen mehrere Übungen abgearbeitet. Eine angenommene Lage war beispielsweise ein missglückter Ladevorgang einer Spedition. Bei dem sich 20 Personen mit Acrylnitril kontaminierten und verletzten.
Es gab auch wieder einige Beförderungen zu verzeichnen. Michel Dach wurde zum Feuerwehrmann und Björn Harris wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Sascha Koch, Marcel Nentwig und Franz Peschel wurden zum Unterbrandmeister befördert.  

v.l.n.r.: Michael Schelp, Jürgen Schermutzki, Sascha Koch, Björn Harris, Franz Peschel, Michel Dach, Marcel Nentwig, Thomas Büscher