Übung: Eisrettung im Bürgerbad Leitmecke

Am vergangenen Samstag nutzte die diensthabende Wachabteilung die optimalen Wetterbedingungen, um sich mit dem Thema Eisrettung zu beschäftigen.

Nach einer kurzen Theorieeinheit, in der aufgezeigt wurde, welche Möglichkeiten zur Eisrettung zur Verfügung stehen, fuhr der Rüstzug der Feuer- und Rettungswache zum Bürgerbad.
Vor Ort wurde das Anlegen des Wasserrettungsanzug und das Retten mit den verschiedenen Mitteln geübt. Unter anderem kamen dabei das Rettungsbrett und ein Teil der Multifunktionsleiter zum Einsatz.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Feuerwehr Menden für derartige Einsätze gut gerüstet ist. Zudem möchten wir uns beim Team des Bürgerbad Leitmecke bedanken, das uns diese Übung ermöglicht hat.

Die Feuerwehr Menden weist in diesem Zuge nochmals eindringlich darauf hin, dass Eisflächen nicht betreten werden sollten.

 

 

Langwieriger Einsatz: Feuer in einem Spänebunker

Seit den Mittagsstunden befindet sich die Feuerwehr Menden in der Twiete im Einsatz, in dem Spänebunker einer Tischlerei ist es zu einem Feuer gekommen. Der Bunker fasst schätzungsweise 36 Kubikmeter, ist zu gut einem Drittel gefüllt und befindet sich im Kellergeschoss, unmittelbar unter der eigentlichen Tischlerei. Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr gestalten sich mehr als schwierig, da der Bunker nur über wenige sehr kleine Öffnungen erreicht werden kann. Als erste Sicherungsmaßnahme wurde der Bunker mit Schaum gefüllt, allerdings kann das Löschmittel nicht bis zu den tiefsitzenden Glutnestern vordringen. Aus diesem Grund wurde die Feuerwehr Ratingen mit dem speziellen Löschsystem „Cobra“ alarmiert. Des Weiteren ist ein Fachberater Chemie vor Ort, der die Feuerwehr Menden zum Einsatz von Löschgasen berät.

Seit dem Nachmittag laufen die Vorbereitungen zum Einsatz von CO2, ein örtlicher Gaslieferant stellte hierzu zwei große Flaschenbatterien zur Verfügung. Ein Atemschutztrupp hat nun damit begonnen das CO2 in den Bunker einzuleiten. Ein weiterer Trupp wird die nähere Umgebung mit Messgeräten kontrollieren, um sicherzustellen, dass das Gas nicht unkontrolliert entweicht. Das CO2 soll den Sauerstoff verdrängen und so dem Feuer die Grundlagen für den Verbrennungsvorgang nehmen. Diese Maßnahme wird voraussichtlich die ganze Nacht über fortgeführt, bevor am Freitagmorgen ein Fachunternehmen die Späne aus dem Bunker saugen wird.

Allgemein ist es für die Feuerwehr Menden ein sehr einsatzintensiver Tag: Bereits in der vergangenen Nacht kam es zu einem Containerbrand und einem vermeintlichen Gasaustritt. Während des Einsatzes an der Twiete besetzten ehrenamtliche Einheiten die verwaiste Feuer- und Rettungswache. Auch die Wachbesetzung musste, zusammen mit weiteren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, mehrere Einsätze abarbeiten.

Update 11.02.2021 – 19:00 Uhr: Die erste Inertisierung mit CO2 scheint gut gewirkt zu haben, die Rauchentwicklung ist zurück gegangen. Trotzdem verbleibt weiterhin eine Brandwache vor Ort und wird den Bunker mit Wärmebildtechnik und Gasmessgeräten im Blick behalten.

Update 12.02.2021 – 17:00 Uhr: Nach rund 23 Stunden konnte die Feuerwehr Menden den Einsatz an der Twiete heute Morgen um 10:30 Uhr beenden. Die ganze Nacht hindurch befand sich eine Brandwache vor Ort, welche in regelmäßigen Abständen Löschgas in den Bunker einbrachte. Am Morgen konnte dann „Feuer aus!“ gemeldet werden.

 

Rauchentwicklung im Gebäude

Durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage in einem Gewerbebetrieb wurde die Feuerwehr in der Nacht zum Mittwoch an die Bahnhofstraße in Bösperde alarmiert. Dort war es in einem Kellerbereich zu einem Feuer gekommen, durch verschmorten Kunststoff entstand eine starke Rauchentwicklung. Ein Angriffstrupp konnte den Brandherd schnell lokalisieren, gelöscht werden musste aber nicht mehr – das Feuer war bereits von alleine erloschen. Anschließend wurde der Bereich gelüftet. Die rund 30 Einsatzkräfte des Löschzuges Wache, der Löschgruppen Bösperde, des Rettungsdienstes und der Polizei konnten den Einsatz nach rund einer Stunde gegen 3 Uhr beenden.

 

Aktuelle Informationen: UNWETTER 06.02.2021

UPDATE 10.02.2021
Zu der angekündigten Unwetterlage ist es in Menden glücklicherweise nicht gekommen. Zwar kam es zu Schnellfall, Schneeverwehungen und Glatteis, größere Zwischenfälle blieben aber aus. Die Feuerwehr musste nur zu wenigen kleineren Einsätzen im Rahmen der technischen Hilfeleistung ausrücken.
 
Ursprüngliche Meldung:
 
Der Deutsche Wetterdienst warnt ab Samstagabend vor GLATTEISSTARKEM SCHNEEFALL und SCHNEEVERWEHUNGEN.
Ab Samstagabend werden über Nordrhein-Westfalen warme Luft aus dem Süden und kalte Luft aus dem Osten aufeinandertreffen. Entlang dieser sogenannten Luftmassengrenze kann es zu teils langanhaltenden und kräftigen Niederschlägen kommen. Der Niederschlag kann als Starkregen, Glatteisregen und Schneefall herunterkommen.
Bis zum Sonntagabend muss verbreitet mit glatten Straßen und Wegen gerechnet werden. Es kann zu erheblichen Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr kommen. Zudem besteht die Gefahr von Eis- oder Schneebruch.
Trotz modernster Technik können diese Wetterphänomene nicht ortsgenau vorhergesagt werden. Es wird eine Frage von wenigen Kilometern sein, ob es regnet, Glatteisregen oder starken Schneefall gibt.
Die Feuerwehr empfiehlt daher, die aktuelle Lage und Wetterwarnungen über die Medien, entsprechende Warn-Apps oder die Seite des DWD zu verfolgen.
 
Vorbereitungen Feuerwehr Menden
Die Feuerwehr Menden hat entsprechende Vorbereitungen getroffen. Fahrzeug und Gerät sind überprüft sowie die Kraftstoffreserven aufgefüllt worden. Für den Fall der Fälle liegen Schneeketten für die Einsatzfahrzeuge bereit und werden bei Bedarf aufgezogen. Coronabedingt werden die Gerätehäuser nur im konkreten Bedarfsfall besetzt, in diesem Fall würde die Mannschaft auch auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
 
 

Person in der Hönne vermutet – Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei

Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei befanden sich am Montagabend entlang der Hönne und der Ruhr im Großeinsatz. Über vier Stunden suchten die Einsatzkräfte eine Person, die im Wasser vermutet wurde.

Gegen 18:45 Uhr meldete sich ein Anrufer bei der Kreisleitstelle und beschrieb eine verdächtige Beobachtung in der Hönne, ungefähr in Höhe der Bahnhofsbrücke. Der Beschreibung nach ließ sich nicht ausschließen, dass es sich dabei um eine Person handeln könnte. Die Leitstelle alarmierte daher mit dem Einsatzstichwort „Person im Wasser“ zunächst die hauptamtliche Wache, den Löschzug Mitte und den Rettungsdienst. Kurze Zeit später besetzten die ersten Einsatzkräfte die flussabwärts liegenden Brücken und begannen mit Suchmaßnahmen entlang des Flusslaufs.

Auf Grund der Dunkelheit, der schlechten Witterung und der zu erwartenden kräftezehrenden Einsatzdauer, forderte der Einsatzleiter zu Beginn des Einsatzes umgehend weitere Einheiten nach: Über Meldeempfänger und Sirenen wurde Stadtalarm für die Feuerwehr Menden gegeben. Auch der ärztliche Leiter sowie ein Rettungswagen des DRK Menden kamen zur medizinischen Unterstützung hinzu. Nach Rückfrage bei der Polizei kam ein Einsatz des Polizeihubschraubers HUMMEL auf Grund der Witterung nicht möglich, stattdessen wurde die Drohneneinheit des Märkischen Kreises hinzugezogen.
Bei der derzeitigen Fließgeschwindigkeit der Hönne hätte eine Person auch schnell in die Ruhr getrieben werden können, aus diesem Grund setzte die Feuerwehr Fröndenberg zwei Boote auf der Ruhr im Bereich der Hönnemündung ein.

Die Drohne, welche unter anderem über Wärmebildtechnik verfügt, machte im Bereich der Molle einen Gegenstand unter Wasser aus, dieser stellte sich aber als Unrat heraus. Insgesamt suchten 150 Einsatzkräfte über vier Stunden entlang der Hönne und der Ruhr nach der vermissten Person. Da sich bis 23 Uhr keine weiteren Verdachtspunkte ergeben hatten, und auch der Polizei keine Vermisstenmeldung vorlag, wurde die Suche schließlich ergebnislos abgebrochen.