Improvisation: Unbekannter baut Ölsperre aus Taschentüchern

Da staunte die Besatzung des Gerätewagen Öl der Feuerwehr Menden am Montagmorgen nicht schlecht: Sie waren zu einem Einsatz in den Ortsteil Lahrfeld gerufen worden, hier sollte Öl von einem Parkplatz in einen Abfluss laufen. Vor Ort bestätigte sich diese Meldung auch, allerdings hatte ein Unbekannter bereits einen Teil ihrer Arbeit erledigt. Mit Papiertaschentüchern baute die unbekannte Person eine Ölsperre vor dem Kanaleinfluss und verhinderte so, dass das Öl in die Kanalisation gelangen konnte. Die Einsatzkräfte mussten also nur noch den betroffenen Bereich abstreuen, das Bindemittel aufnehmen und der fachgerechten Entsorgung zu führen.

Fazit: Auch mit einfachen Mitteln kann man viel erreichen.

 

Große Feuerwehrübung in Hüingsen

Der Löschzug Süd der Feuerwehr Menden, welcher aus den Löschgruppen Lendringsen und Oesbern besteht, führte Ende Februar eine Übung auf dem Gelände der Firma Deutag in Hüingsen durch. Die Übungsverantwortlichen simulierten einen Kabelbrand in einem Schaltschrank, der Rauch breitete sich in den Bereich eines Leitstandes aus, in dem zwei Mitarbeiter vermisst sein sollten. Durch die nicht Besetzung des Leitstandes wurde außerdem der Ladevorgang eines LKWs nicht gestoppt, heißer Asphalt lief über und setzte den LKW ebenfalls in Brand.

Die Aufgaben für die eingesetzten Einheiten des Löschzuges lagen daher auf der Hand: Menschenrettung und Brandbekämpfung.

Die Übungsleitung zeigte sich im Anschluss zufrieden – Alle Aufgaben konnten zügig und wie geplant abgearbeitet werden. Ein Dank geht an dieser Stelle an die Firma Deutag, welche die Übung durch das zur Verfügung stellen des Geländes überhaupt erst ermöglicht hat.

Kellerbrand in Einfamilienhaus

Am Montagabend musste die Feuerwehr Menden in den Ortsteil Lahrfeld ausrücken, Grund war ein gemeldeter Kellerbrand in einem Einfamilienhaus. Die ersten Einsatzkräfte stellten vor Ort eine starke Rauchentwicklung aus dem Untergeschoss fest. Die Bewohner hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits selbst in Sicherheit gebracht. Ein Trupp ging unter Atemschutz mit einem Strahlrohr vor und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Um das Gebäude vom Brandrauch zu befreien, setzte die Feuerwehr einen Lüfter ein.

Nach rund 45 Minuten konnte ein Großteil der Einheiten der Wache und des Löschzuges Mitte wieder einrücken.

16 Einsätze durch Sturmtief „Yulia“

Nach „Sabine“ und „Victoria“ fegte am vergangenen Sonntag das dritte Sturmtief innerhalb von nur 14 Tagen über die Hönnestadt. Zwischen 10 Uhr und 23 Uhr alarmierte die Kreisleitstelle die Mendener Einsatzkräfte zu insgesamt 16 Einsätzen. In den meisten Fällen konnten die Einsätze durch die Feuerwache abgewickelt werden, zweimal mussten Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr ausrücken.

Neben umgestürzten Bäumen und einem Gerüst, welches drohte umzustürzen, sorgte der Starkregen für vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. In Bösperde drohte ein Bach über die Ufer zu treten, hier kam der Baubetriebshof zum Einsatz, um ein verstopftes Schmutzfanggitter mit einem Bagger zu reinigen.

Verkehrsunfall auf dem Bräukerweg

Gegen 5:30 Uhr am frühen Samstagmorgen wurden Feuerwehr und Rettungsdienst zu einem Verkehrsunfall auf dem Bräukerweg gerufen. Auf halber Strecke zwischen Iserlohn und Menden war ein Fahrzeug verunfallt, der Fahrer war unter dem PKW eingeklemmt. Im Einsatz waren der Rüstzug der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschzug Menden-Mitte, Unterstützung kam von den Rettungsdiensten der Feuerwehr Hemer und der Feuerwehr Iserlohn. Der Bräukerweg musste für mehrere Stunden gesperrt bleiben.
Pressemitteilung der Polizei NRW Märkischer Kreis: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4527144